Das Kloster Marienfeld, eine ehemalige Zisterzienserabtei, liegt im Harsewinkeler Stadtteil Marienfeld im ostwestfälischen Kreis Gütersloh. Gegründet wurde es im Jahr 1185 von Mönchen aus dem Kloster Hardehausen. Die Weihe der Abteikirche erfolgte 1222. Nach dem Reichsdeputationshauptschluss wurde das Kloster 1803 aufgelöst und ging in staatlichen Besitz über. Die Kirche befindet sich heute im Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen und wird als Pfarrkirche genutzt. Ein Teil der Wirtschaftsgebäude ist ebenfalls Landesbesitz und dient als Wohnungen, während andere in Privatbesitz sind.
Die ehemaligen Klausurgebäude wurden abgerissen. Seit Pfingsten 2004 versuchten 2 Benediktiner, das klösterliche Leben wieder aufzubauen. Einer der beiden verstarb 2014, der andere verließ die Gemeinde 2021.
Die Abtei Marienfeld entstand 1185 auf dem Feld der Heiligen Maria durch 12 Mönche aus Hardehausen. Die Weihe der großen Klosterkirche erfolgte 1222 durch Fürstbischof Dietrich III. von Isenberg. Vom 12. bis 15. Jahrhundert erlebte das Kloster seine geistige Blüte, insbesondere durch Mönch Hermann Zoestius, der am Konzil von Basel Ideen zur Kalenderreform vorstellte. Marienfeld hatte die Patenschaft über verschiedene Zisterzienserinnenklöster und zeitweise auch über andere Klöster im 15. und 16. Jahrhundert.
Das Kloster übernahm bei seiner Gründung 1185 die Pfarrseelsorge für umliegende Pfarreien. Erst 1515 wurde die Harsewinkler Kirche rechtlich inkorporiert. Das Kloster wurde 1803 im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses aufgelöst. Bei der Aufhebung besaß es Grundbesitz, abhängige Besitzungen und finanzielle Mittel. Nach einer 200-jährigen Pause kehrte 2004 monastisches Leben nach Marienfeld zurück. Zwei Benediktiner lebten im Klosterhof, aber seit 2021 findet kein monastisches Leben mehr statt.
Die Klosterkirche ist ein romanischer Bau von 1185 bis 1222, eine der ersten aus Ziegelsteinen in Westfalen. Barocke Altäre, Kanzel, Kreuzigungsgruppe und Mondsichelmadonna schmücken die Kirche. Die Orgel von 1751 wurde mehrfach umgebaut und von 1996 bis 1999 restauriert. Sie umfasst 41 Register auf 3 Manualen und Pedal. 3 Glocken wurden 1947 gegossen und tragen Inschriften mit Bezug zur Geschichte des Klosters. Vom Kreuzgang, errichtet unter Abt Ludbertus (1294 bis 1321), existiert heute nur der Nordflügel.
Kloster Marienfeld
Klosterhof 12
33428 Marienfeld
Telefon +495247927960
E-Mail info@kloster-marienfeld.de
www.kloster-marienfeld.de
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