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»54 hours«: Book Release mit Marina Abramović im Museum Folkwang am 2. November 2024
Essen, 21. Oktober 2024
Anlässlich der Publikation von »54 hours. Free Interdisciplinary Performance Lab« (Hatje Cantz Verlag) findet am 2. November um 16 Uhr der Book Release mit Marina Abramović im Karl Ernst Osthaus Saal des #Museum #Folkwang statt, zu dem die interessierte Öffentlichkeit bei freiem Eintritt herzlich eingeladen ist. Die Präsentation wird eröffnet mit einem Podiumsgespräch.
Es sprechen Marina Abramović, erste Inhaberin der Pina Bausch Gastprofessur 2022/23, mitwirkende Studenten des Free Interdisciplinary Performance Lab (FIPL), Ina Brandes, Ministerin für #Kultur und #Wissenschaft des Landes Nordrhein Westfalen, Salomon Bausch, Gründer und Vorstandsvorsitzender der #Pina #Bausch #Foundation, Prof. Dr. Andreas Jacob, Rektor der Folkwang Universität der Künste und Prof. Peter Gorschlüter, Direktor des Museum Folkwang.
Marina Abramović besetzte zum Wintersemester 2022/23 die erste Pina Bausch Professur an der Folkwang Universität der Künste. Die international renommierte Performance Künstlerin arbeitete ein Jahr mit ausgewählten Folkwang Studenten aus allen künstlerischen Disziplinen im Rahmen des FIPL an Folkwang. Die Studenten– darunter Sänger, Tänzer, Designer, Fotografen, Schauspieler, Regisseure und Komponisten – entwickelten in vier 10 tägigen Workshop Phasen unter der Leitung von Marina Abramović und Billy Zhao 23 Long Durational Performances. Das im Hatje Cantz Verlag veröffentlichte Buch gibt Einblicke in die Arbeit mit Marina Abramović, unter anderem in das von ihr entwickelte Format »Cleaning the House«, und zeigt, wie das FIPL an Folkwang den Fokus auf Transdisziplinarität, künstlerischen Wagemut und soziales Bewusstsein legte. Die Publikation wurde ermöglicht durch die großzügige Unterstützung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung.
Mit dem Book Release kehrt das Projekt an den Ort der außergewöhnlichen Abschlusspräsentation »54 Hours Performances« zurück, die im Sommer 2023 knapp 10.000 Besucher anzog. Kuratiert von Marina Abramović sowie Billy Zhao bot die Ausstellung der Öffentlichkeit einen Parcours mit 24 performenden Studenten, die ihre Besucher zur direkten Beteiligung ein luden und sich selbst dabei ihren körperlichen und mentalen Grenzen stellten. »54 Hours« im Museum Folkwang bildete zugleich den Abschluss der Pina Bausch Gastprofessur von Marina Abramović.
Der Book Release zu 54 hours. Free Interdisciplinary Performance Lab mit Marina Abramović findet am Samstag, den 2. November 2024, um 16 Uhr im Karl Ernst Osthaus Saal des Museum Folkwang statt. Der Eintritt ist frei.
Zur Pina Bausch Professur
Zum Wintersemester 2022/23 hatte die Folkwang Universität der Künste die Pina Bausch Professur eingerichtet – benannt nach der weltberühmten Folkwang Alumna Pina Bausch und in Zusammenarbeit mit der Pina Bausch Foundation. Die Pina Bausch Professur schafft die Möglichkeit, international herausragende Künstler aus allen Disziplinen als Gastprofessoren für jeweils ein Jahr an die Folkwang Universität der Künste zu berufen. Hier können sie gemeinsam mit den Studenten neue Arbeitsweisen entwickeln sowie ein alle Grenzen überschreitendes Denken und Forschen umsetzen. Die Pina Bausch Professur wird ermöglicht vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein Westfalen. Die erste Professur erhielt zudem eine finanzielle Förderung durch die Kunststiftung NRW.
Stimmen zum #Buch
Marina Abramović, erste Inhaberin der Pina Bausch Gastprofessur 2022/23: »Guiding the Free Interdisciplinary Performance Lab as the first Pina Bausch Professor was for me personally a very rewarding experience. The results the students achieved at 54 Hours Performances at Folkwang Museum – they have more than proved their excellence.«
Billy Zhao, Kurator »54 hours. Free Interdisciplinary Performance Lab«: »It was a great privilege to support Abramović as the first Pina Bausch Professor at Folkwang University. I am proud of the FIPL students for their resounding success with the 54 Hours Performances at Museum Folkwang. I hope this book serves as a document of their achievement.«
Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein Westfalen: »Mit ›54 hours‹ ist Marina Abramović ein Meisterwerk gelungen, das zu den beeindruckendsten Projekten gehört, die ich im vergangenen Jahr erleben durfte. 10.000 Zuschauer wurden Zeuge von außergewöhnlichen Grenzerfahrungen der Künstler. Damit wurde die Performance im besten Sinne auch zur Zumutung für das Publikum. Mit ihrer Leidenschaft, ihrer Energie und ihrem Humor hat Marina Abramović uns ein einzigartiges Erlebnis geschenkt und Maßstäbe für die Pina Bausch Gastprofessur gesetzt.«
Salomon Bausch, Gründer und Vorstand der Pina Bausch Foundation: »Marina war für mich ein großes Geschenk. Ich habe sofort gemerkt, wie sehr sie für die Professur brannte. Sie war fest entschlossen, die Studenten etwas Eigenes entwickeln zu lassen. Sie zu unterstützen, ihnen aber auch die Verantwortung zu übertragen. Ich bin sicher, dass niemand in der eigenen Komfortzone geblieben ist und sich niemand auf das bis dahin Gelernte verlassen konnte. Ich möchte den Studenten dafür danken, dass sie sich auf diese Reise eingelassen haben, und ich bin sicher, dass sie diese Zeit nie vergessen werden.«
Prof. Dr. Andreas Jacob, Rektor der Folkwang Universität der Künste: »Dieses Buch bildet in besonderer Weise die einjährige intensive Zusammenarbeit mit Marina Abramović ab, die in jeder Hinsicht als großartige Erfahrung gewertet werden kann. Der künstlerische Prozess auf dem Weg zu den Abschluss Performances sowie die beeindruckenden Ergebnisse der Studenten lassen sich hier noch einmal in Bild und Text nachvollziehen.«
Prof. Peter Gorschlüter, Direktor des Museum Folkwang: »54 Hours Performances 2023 im Museum Folkwang präsentiert war eine ganz außergewöhnli che Ausstellung, die von intensiven Erfahrungen und unmittelbaren Begegnungen zwischen den Künstlern und Besuchern geprägt war. Das Buch dokumentiert die Entwicklung und Aufführung der Performances auf eindrucksvolle Weise. Es zeigt nicht nur die künstlerische Tiefe, sondern auch den Mut und die Hingabe, die in diesen interdisziplinären Arbeiten stecken.«