Der ausgemergelte Kadaver dieses Orca Weibchens zeigt, dass es an starkem Nahrungsmangel gelitten hat. Foto: Alliance, AP, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
»Save the Ocean« Jörn Kriebel: Rätsel um #Orca #Sterben im südlichen #Pazifik – neue Forschungsergebnisse werfen Fragen auf
#Vancouver, #Kanada, 17. Oktober 2024
Die Population der im südlichen Pazifik lebenden Schwertwale, auch bekannt als Orcas, ist akut vom Aussterben bedroht. Bislang galt Nahrungsmangel, insbesondere ein unzureichender Zugang zu Königslachsen, als Hauptursache für den Rückgang der Bestände. Neue Forschungsergebnisse der Universität British Columbia stellen diese Annahme jedoch infrage und werfen neue Rätsel auf.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass die südlich ansässigen Orcas besseren Zugang zu Königslachsen haben als ihre nördlich ansässigen Verwandten, deren Population vitaler ist. Dieser unerwartete Befund zwingt die Wissenschaftler nun, ihre bisherigen Erklärungen zu überdenken und nach neuen Ursachen für die Bedrohung der südlichen Orcas zu suchen.
Untersuchung der Lachszugänge bringt überraschende Ergebnisse
»Das Ergebnis hat uns sehr überrascht«, sagt Andrew Trites, Co Autor der Studie und Leiter der Forschungsabteilung für Meeressäuger an der #Universität #British #Columbia. »Wir haben unsere Daten mehrfach überprüft, und dennoch bleibt das Bild bestehen: Der Zugang zu #Nahrung scheint nicht das Hauptproblem zu sein.«
In der Studie verglichen die Forscher den Zugang zu Königslachsen (auch als Chinook Lachse bekannt) zwischen den südlich und nördlich ansässigen Orca Populationen. Beide Gruppen bewohnen Meeresgebiete an der nordamerikanischen Westküste und halten sich im Sommer und Herbst in der Salish Sea, vor der Küste von Vancouver Island, auf.
»Entgegen den bisherigen Annahmen deutet unsere #Forschung darauf hin, dass die südlichen Orcas nicht primär unter Nahrungsmangel in der Salish Sea leiden, wo zahlreiche Schutzmaßnahmen zur Erhaltung ihrer Nahrungsquellen umgesetzt wurden«, so Trites weiter. »Es könnte jedoch sein, dass sie außerhalb dieser Jahreszeiten – insbesondere im Winter und Frühling – unterversorgt sind.«
Weitere Forschungen nötig
Die neuen Erkenntnisse stellen eine Herausforderung für die Forscher dar, da die bisherigen Maßnahmen zur Erhaltung der Schwertwale auf der Annahme basierten, dass Nahrungsmangel die Hauptbedrohung darstellt. Nun gilt es, nach anderen Ursachen für den besorgniserregenden Rückgang der Populationen zu suchen.
Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, wie wichtig es ist, die komplexen Wechselwirkungen in marinen Ökosystemen weiter zu erforschen, um das Überleben dieser beeindruckenden Meeresbewohner langfristig zu sichern.
»Wenn das Meer stirbt – stirbt der Mensch. Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. So unterstützen Sie nur das Delfinarium, aber nicht die #Tiere!«
Bericht von Jörn Kriebel, »Save the Ocean«