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Ideenreich präsentiert und gut besucht: Mit rund 90 Gästen war die Sitzung des Jugendparlamentes am Dienstag ein gutes Beispiel dafür, wie Politik Spaß macht und Interessierte anlockt. Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Marketingstrategie in Sachen Mitstreiter-Werbung für das Jugendparlament. Und die wurde publikumswirksam präsentiert. Unter dem Titel »Matusch TV« moderierte der Jungparlamentarier Fadi Matusch und stellte die neuen Medien für die Öffentlichkeitsarbeit des Jugendparlaments vor. In der Talkrunde auf der Promi-Couch plauderte der 22-jährige Fadi Matusch mit den vier Rappern der Gruppe »21 Klunker« , mit denen zusammen er den Rap-Song »Sag mir wohin« geschrieben hat. »Wie seid ihr zu eurem Namen gekommen«, fragte Fadi Matusch. Der 18-jährige Lino Gioroglou weiß das noch genau. Er hatte einen Ring mit vielen Klunkern und als er den angeschaut hat, dachte er: Das ist es, wir nennen uns »21 Klunker«. Die vier Rapper aus Avenwedde haben sich vor einem halben Jahr zusammengefunden und ihr Rap-Song für das Jupa erzählt die Geschichte von vier Jugendlichen, die ganz unterschiedliche Probleme haben: Der eine trinkt, der andere hat Angst auf der Straße zusammengeschlagen zu werden, der dritte hat Probleme mit seinen Eltern und der vierte nimmt Drogen und hat kein Geld. Im Refrain rappen die Vier sich zum Thema Jupa durch. »Ich hab was entdeckt, wo Leute zuhören«, heißt es, und »Lass uns zum Jupa gehen, die werden uns verstehen.« Dass die Rapper nicht nur mit ihrem Video-Clip gut ankommen, sondern auch mit ihrer Live-Performance im Ratssaal bestätigten die Besucher mit viel Applaus. Wer den Rap-Song hören und sehen möchte, wird unter www.poempel.com fündig. Mit einer weiteren Medienpräsentation zur Befragung in der Innenstadt bekam auch Nahir Aslan viel Beifall. Mit Kurzinterviews in der Innenstadt stand der Bekanntheitsgrad des Jugendparlaments auf dem Prüfstand. Ein gutes Beispiel dafür, wie spannend und unterhaltsam eine »Evaluation« sein kann. Damit das Jugendparlament auch in Zukunft genügend Mitstreiter hat, präsentierte Fadi Matusch darüber hinaus einen kurzen Werbespot, in dem mehrere Jugendliche in der Stadt auf ihrem Handy die Nachricht erhalten »Du wirst gebraucht« und schon laufen die Jugendlichen so schnell als möglich zum Jupa-Büro im Bauteil 5, um sich im Jugendparlament zu engagieren. Die Werbestrategien stießen bei allen Mitgliedern auf positive Resonanz und über die weiteren Aktivitäten, die auf der Tagesordnung standen, wie der Bericht zum Workshop Wasserturm, Beleuchtung Postdamm, Bericht aus der Schülervertretung und Aktionen zum Weltkindertag hatte man sich vorab schnell verständigt. Und Jungparlamentarier wie Besucher waren sich darin einig: Das war eine Sitzung, die sich gelohnt hat.