Nach der Ankunft im Lager »Stalag 326 (VI K) Senne« erfolgte die Trennung der Kriegsgefangenen in Registrierte und Nichtregistrierte. Foto: LWL Medienzentrum für Westfalen, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
#LWL stimmt für Bau der neuen #Gedenkstätte des Kriegsgefangenlagers »#Stalag 326« in Schloß Holte Stukenbrock (Kreis Gütersloh
Bocholt, #Schloß #Holte #Stukenbrock, 4. September 2024
Der »Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL)« wird sich an Bau und Betrieb einer neuen Gedenkstätte am ehemaligen Kriegsgefangenenlager »Stalag 326« in Schloß Holte Stukenbrock (Kreis #Gütersloh) beteiligen. Das haben am Mittwoch, 4. September 2024, die Abgeordneten im LWL Kulturausschuss einstimmig in Bocholt empfohlen. Über das Gedenkstätten Projekt am Ort des größten ehemaligen Lagers für sowjetische #Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg entscheidet im #LWL endgültig sein Landschaftsausschuss am 24. September 2024.
Der Beschluss sieht vor, dass der LWL sich an den Investitionskosten von 64 Millionen Euro mit 10 Millionen Euro beteiligt. Zum Betrieb will der LWL bis zu 2,43 Millionen jährlich beisteuern. Voraussetzung für beides seien die zugesagte Förderung des Bundes, die Beteiligung des Landes und der Kommunen vor Ort, die entsprechende Beschlüsse gefasst haben. Bis zur Eröffnung 2029 werde der LWL einen Vorlaufbetrieb organisieren und finanzieren.
»Der Totalitätsanspruch der NS Diktatur wurde sichtbar in alltäglicher Ausgrenzung und Gewalt gegenüber Juden, gegen politisch Andersdenkende, gegen Menschen mit Behinderungen und gegen all jene, die nicht in die sogenannte ›Volksgemeinschaft‹ passten«, sagte Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL. »Der #Terror wurde auf die Zivilbevölkerung in ganz Europa, vor allem auf die besetzten Gebiete sowie auf Millionen von Kriegsgefangene ausgedehnt. Dieses schreiende #Unrecht nicht zu vergessen, ist eine wichtige Aufgabe, bei der sich der LWL einbringt.«
»Das lange Bohren dicker Bretter war erfolgreich«, fasste der Ausschussvorsitzende Michael Pavlicic die Diskussion um den Bau der neuen Gedenkstätte zusammen. Bedingt durch erhebliche Kostensteigerungen haben wir das Empfangsgebäude der Gedenkstätte deutlich verkleinert und Personal reduziert«, sagte LWL Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff Parzinger im Kulturausschuss. »Trotz finanzieller Einsparungen bleibt das Gesamtkonzept der Gedenkstätte aber unverändert. Die sogenannte Entlausungsbarracke, die Arrestbarracke und die Sozialwerkbarracke bilden neben dem Außengelände die Kernzonen der stark digital ausgerichteten #Gedenkstätte.«
Die nächsten Schritte seien eine Absichtserklärung aller Beteiligten (»"Letter of Intent«), der #Förderantrag beim #Bund, die Gründung einer Trägerstruktur, ein #Architektenwettbewerb, die Verlagerung von Teilen des benachbarten Polizeiausbildungsinstitutes, die Besetzung von Stellen für den Vorlaufbetrieb und die Gründung begleitender Gremien. Mehr …