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5.000 Euro fürs Gütersloher Frauenhaus: Dessen Mitarbeiterin Petra Strauss (links) nahm freudestrahlend den Spenden Scheck von Ute Meier Scheinert, amtierende Präsidentin der Gütersloher Soroptimistinnen, und Clubmitglied Malene Lomholt Busch entgegen., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Gütersloh: Soroptimistinnen spenden 5.000 Euro ans Frauenhaus

#Gütersloh: #Soroptimistinnen spenden 5.000 Euro ans Frauenhaus

Gütersloh, 19. August 2024

»›Ich gehe!‹ Dieser kurze Satz beinhaltet nicht nur eine schwere Entscheidung. Er kann im Extremfall sogar lebensbedrohlich sein«, sagt Petra Strauss vom #Gütersloher #Frauenhaus. Sie und ihr engagiertes Team wissen um die Angst, die von häuslicher Gewalt Betroffene haben, wenn sie sich ans Frauenhaus wenden und um Hilfe bitten. Unterstützung tut Not, erfolgt prompt und das auf breiter Linie.

Nicht von ungefähr zählt der Gütersloher Club Soroptimist International (SI), der sich lokal, regional, national und international dafür stark macht, die Lebenssituationen von Frauen und Mädchen zu verbessern, seit seiner Gründung 2008 zu den kontinuierlichen Unterstützern des hiesigen Frauenhauses. Was Club Präsidentin Ute Meier Scheinert und SI Mitglied Malene Lomholt Busch erst jüngst wieder mit der Übergabe einer Club Spende in Höhe von 5.000 Euro unterstrichen. »Das Geld ist der Erlös unseres diesjährigen Kinoevents. Wir als Soroptimistinnen möchten nicht nur die tolle Arbeit des Frauenhauses unterstützen, sondern den Mitarbeiterinnen damit auch unsere Wertschätzung für ihr besonderes Engagement zeigen«, erklärte Meier Scheinert.

Freudestrahlend nahm Petra Strauss den Scheck entgegen. Das Geld wird mit dazu genutzt werden, um unbezahlte Belegtage abzudecken. Denn auch wenn das Frauenhaus jährlich 28.000 Euro an kommunalen Zuschüssen erhält, so schlagen in der Einrichtung allein schon durch unbezahlte Belegtage pro Jahr durchschnittlich 30 000 Euro zu Buche. »Was viele nicht wissen: Wir sind kein kostenloses Wohnheim, sondern eine Kriseneinrichtung mit festen Tagessätzen. Jede Person, die Zuflucht bei uns sucht und selbstverständlich auch findet, muss pro Tag 53,35 Euro zahlen«, erläutert Strauss. Viele Frauen können das nicht, haben sie doch bei der oftmals übereilten Flucht vor dem gewalttätigen Partner vergessen, Geld mitzunehmen, haben plötzlich keinen Kontozugang mehr oder nie eigenes Geld gehabt. »Und so gut unsere Zusammenarbeit mit dem #Jobcenter auch ist, es dauert manchmal, bis das soziale Netzwerk greift, bis die Kosten für die Betroffenen übernommen werden. Deshalb brauchen wir immer einen Sondertopf für akut anstehende Ausgaben«, sagt Strauss, die sich für solche Fälle durchaus auch Patenschaften vorstellen könnte.

Aktuell ist das Gütersloher Frauenhaus stark ausgelastet. Allein im ersten Halbjahr 2024 haben 17 Frauen mit insgesamt 20 Kindern dort Schutz gefunden. Das entspricht einer Belegung von 90 Prozent. »Damit sind wir quasi vollbelegt, denn wir müssen ja immer auch für Notfälle noch Platz haben«, gibt Petra Strauss zu bedenken. Die Frauen bleiben so lange wie nötig und so kurz als möglich in der Einrichtung. Sie werden während ihres Aufenthalts in allen wesentlichen Dingen beraten, die ihnen auf Dauer ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Was bei Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, die keine oder kaum Wertigkeit erfahren haben, nicht immer einfach ist. Und auch die Kinder, die oft genug Zeuge oder gar selbst #Opfer häuslicher #Gewalt geworden sind, erfahren dank einer sozialpädagogischen Fachkraft und in Kooperation mit dem Jugendamt und der #Jugendhilfe eine intensive Betreuung, damit sie sich nicht in einer Abwärtsspirale der Gewalt verfangen.

Das Konzept trägt Früchte. »Wir haben in diesem Jahr schon etliche Frauen, die es tatsächlich geschafft haben, nach dauerhafter Trennung auf eigenen Beinen zu stehen«, sagt Strauss zu Recht mit Stolz. »Es haben sich auch frühere Bewohnerinnen des Frauenhauses bei uns gemeldet und von ihrer erfolgreichen Selbstständigkeit, einem Leben ohne Angst berichtet. Das ist nicht nur gut, das tut auch gut.«

 
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