Beim Klick auf das Bild wird eine Anfrage mit der IP Adresse des Users an Youtube gesendet und es werden Cookies gesetzt, personenbezogene Daten übertragen und verarbeitet, siehe auch die Datenschutzerklärung. Klavierabend mit Michelle Candotti. Foto: Chopin Gesellschaft Hamburg Sachsenwald, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Rittelmeyer Saal Hamburg, Klavierabend mit Michelle Candotti, 14. Juni 2024
Hamburg, Wohltorf, 11. Juni 2024
Es gibt Menschen, die nicht unbedingt jedes #Fußballspiel miterleben möchten und sich in der EM Zeit über kulturelle Alternativangebote freuen. Die Chopin Gesellschaft Hamburg und Sachsenwald macht in diesen Wochen für Menschen, die nicht im Sinne von Ringelnatz einem »Fußballwahn« erliegen, tolle musikalische Angebote, die in einer Woche starten. Das Ringelnatzgedicht findet sich unten.
Sie ist gerade von einem berühmten Klavierwettbewerb in #Montreal und einem anschließenden Konzert in Warschau zurückgekehrt und nun unser Gast. Wir freuen uns sehr auf einen Klavierabend mit der virtuosen Pianistin Michelle Candotti am Freitag, 14. Juni 2024, um 19 Uhr, im Rittelmeyer Saal, Heimhuder Straße 34 a, 20148 Hamburg. »Wir versprechen Ihnen auch einen kurzweiligen und nachhaltigen Konzertabend.«
Der Eintritt ist frei – erwartet wird aber eine Abendspende für die Unterstützung junger Künstler am Beginn ihrer Karriere. »Versäumen Sie nicht dieses erste außergewöhnliche Konzert!«
Programm am 14. Juni 2024
Joseph Haydn (1732 bis 1809)
Klaviersonate in Es Dur, Hob. XVI 49
Frédéric Chopin (1810 bis 1849)
Scherzo Nummer 2 in b Moll, opus 31
George Enescu (1881 bis 1955)
Suite Nummer 2 in D Dur, opus 10
Pavane
Bourrée
Pause
Frédéric Chopin (1810 bis 1849)
Nocturne in f Moll, opus 55, Nummer 1
Polonaise in fis Moll, opus 44
Hélène de Montgeroult (1764 bis 1836)
Étude Nummer 111 in g Moll
Sergei Prokofiev (1891 bis 1953)
Klaviersonate Nummer 7 »Stalingrad« in B–Dur, opus 83
»Karten für den Klavierabend können Sie reservieren per E Mail an karten@chopin-hamburg.de und auch kostenlos über Eventbrite erhalten und ausdrucken. Bitte melden Sie sich an.«
Vorschau: Am 21. Juni 2024 folgt ein Kammerkonzert mit Voytek Proniewicz, Violine und Elizaveta Don, Klavier.
Biografie
Michelle Candotti hat das Diplom im Fach Klavier mit Bestnoten im Alter von 14 Jahren am Konservatorium »Dell’Abaco« in #Verona abgeschlossen. Sie absolvierte auch den Master in Performance mit Auszeichnung am Royal College of Music, wo sie bei Prof. Alexeev studierte.
Sie hat an zahlreichen Klavierwettbewerben teilgenommen: Unter anderem gewann sie den »XV. Wettbewerb für die besten italienischen Musikerabsolventen 2009/10« (was sie dazu führte, im September 2011 eine CD aufzunehmen). Sie gewann den 2. Preis und den Publikumspreis beim »Internationalen Klavierwettbewerb A. Scriabin«, den 2. Preis beim »Hastings International Piano Concerto Competition«, den 2. Preis beim XXIII. Internationalen Chopin Wettbewerb in Rom und den 3. Preis beim »Brescia Classical International Piano Competition«.
In letzter Zeit war sie Halbfinalistin beim »Concours musical international de Montréal«, beim »18. Chopin International Competition« in Warschau, Preisträgerin beim bedeutenden »5. Maj Lind Competition« in #Helsinki, 2. Preis beim 11. Internationalen Deutschen Pianistenpreis, erster Preis beim #Steinway Förderpreises Klassik 2023 und 3. Preis und Publikumspreis beim »XVII. Internationalen Wettbewerb Gran Prix Animato« in #Paris.
Sie gab ein Konzert für den Präsidenten der Italienischen Republik in der »Cappella Paolina« des Quirinalspalast, das live vom nationalen Rundfunk (RAI) übertragen wurde.
Sie hat in vielen Konzerten gespielt, unter anderem im Olimpico Theater in Vicenza, in der Royal Albert Hall in London, im Bukaresten Athenäum, im Manzoni Theater in Bologna und im Geburtshaus von Chopin in Żelazowa Wola sowie im Konzerthaus in Warschau.
Derzeit studiert sie unter der Leitung von Prof. Palese und absolviert das Konzertexamen an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg bei Prof. Rutkowski.
#Fußball (nebst Abart und Ausartung)
Der Fußballwahn ist eine Krank
heit, aber selten, Gott sei Dank!
Ich kenne wen, der litt akut
an Fußballwahn und Fußballwut.
Sowie er einen Gegenstand
in Kugelform und ähnlich fand,
so trat er zu und stieß mit Kraft
ihn in die bunte Nachbarschaft.
Ob es ein Schwalbennest, ein Tiegel,
ein Käse, Globus oder Igel,
ein Krug, ein Schmuckwerk am Altar,
ein Kegelball, ein Kissen war,
und wem der Gegenstand gehörte,
das war etwas, was ihn nicht störte.
Bald trieb er eine Schweineblase,
bald steife Hüte durch die Straße.
Dann wieder mit geübtem Schwung
stieß er den Fuß in Pferdedung.
Mit Schwamm und Seife trieb er Sport.
Die Lampenkuppel brach sofort.
Das Nachtgeschirr flog zielbewußt
der Tante Berta an die Brust.
Kein Abwehrmittel wollte nützen,
nicht Stacheldraht in Stiefelspitzen,
noch Puffer, außen angebracht.
Er siegte immer, 0 zu 8,
und übte weiter frisch, fromm, frei
mit Totenkopf und Straußenei.
Erschreckt durch seine wilden Stöße,
gab man ihm nie Kartoffelklöße.
Selbst vor dem Podex und den Brüsten
der Frau ergriff ihn ein Gelüsten,
was er jedoch als Mann von Stand
aus Höflichkeit meist überwand.
Dagegen gab ein Schwartenmagen
dem Fleischer Anlaß zum Verklagen.
Was beim Gemüsemarkt geschah,
kommt einer Schlacht bei Leipzig nah.
Da schwirrten Äpfel, Apfelsinen
durch Publikum wie wilde Bienen.
Da sah man Blutorangen, Zwetschen
an blassen Wangen sich zerquetschen.
Das Eigelb überzog die Leiber,
ein Fischkorb platzte zwischen Weiber.
Kartoffeln spritzten und Zitronen.
Man duckte sich vor den Melonen.
Dem Krautkopf folgten Kürbisschüsse.
Dann donnerten die Kokosnüsse.
Genug! Als alles dies getan,
griff unser Held zum Größenwahn.
Schon schäkernd mit der U Boots Mine,
besann er sich auf die Lawine.
Doch als pompöser Fußballstößer
Fand er die Erde noch viel größer.
Er rang mit mancherlei Problemen.
Zunächst: Wie soll man Anlauf nehmen?
Dann schiffte er von dem Balkon
sich ein in einen Luftballon.
Und blieb von da an in der Luft,
verschollen. Hat sich selbst verpufft.
Ich warne euch, ihr Brüder Jahns,
vor dem Gebrauch des #Fußballwahns!
Joachim Ringelnatz
Die Chopin Gesellschaft Hamburg und Sachsenwald hofft auf eine freundliche Beachtung ihrer Veranstaltungen.
Chopin Gesellschaft Hamburg und Sachsenwald, Rolf Nerlich
Die Chopin Gesellschaft Hamburg und Sachsenwald mit ihren mehr als 120 Mitgliedern hat sich unter anderem die Aufgabe gestellt, das Werk Chopins sowie das seiner musikalischen und geistigen Vorbilder, Zeitgenossen und Erben in breiteste Kreise zu tragen, indem der Verein Konzerte höchster Qualität ausrichtet in dem Bemühen, Chopin als außergewöhnlichen Pianisten und Komponisten mit bis dahin nicht gehörter Klangsprache zu erfassen, ihn in authentischen Klangwelten zu erleben und ihn vor dem kulturhistorischen und politischen Hintergrund seiner Zeit darzustellen und zu begreifen.
Der Verein ist Ausrichter des Chopin Festivals Hamburg. Er unterstützt junge Künstler auf ihrem Weg zu einer internationalen Kariere.
Er hat zusammen mit seinen Partnern in einer Zeit, in der kaum öffentliche Konzerte gespielt werden konnten, den Musikern dennoch alternative Auftrittsmöglichkeiten verschafft und damit trotz Konzertabsagen auch den Kontakt zu Mitgliedern und Freunden nicht verloren, sondern weiterhin #Musik auf hohem Niveau live gespielt und zu aller Freude öffentlich anbieten können.
Viele Konzerte sind als Video Aufzeichnungen kostenlos zu sehen. Zuletzt wurden die auch international viel beachteten und gelobten Chopin Festival Aufführungen »Frédéric und Friederike« (Uraufführung eines szenischen Konzerts) sowie der Klavierabend »#Klassik trifft #Romantik« mit Jan Jiracek von Arnim auf dem »#YouTube« Kanal der Chopin Gesellschaft veröffentlicht. »Wir hoffen, viele Menschen zu erreichen und freuen uns über eine rege Teilnahme und nachhaltige Unterstützung unserer Veranstaltungen. Wir finanzieren unsere Projekte durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Sponsorengelder zum Beispiel von #Kawau Europe und #Orlen Deutschland«, mehr …