»Journalist« Cover Mai 2024: Michel Friedman. Foto: Hannes Jung, »Journalist«, Magazin für Journalisten, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
»Journalist« Interview mit Michel Friedman: »Wir müssen die journalistische Gesprächshoheit behalten«
Bonn, 3. Mai 2024
Die »AFD« droht, stärkste Kraft zu werden, wenn im September in #Brandenburg, #Sachsen und #Thüringen gewählt wird. #Journalisten müssen sich fragen: Sollte man mit rechtsextremen Politikern sprechen – und wenn ja, wie?
»Wenn wir das tun, müssen wir unbedingt die journalistische Gesprächshoheit behalten«, sagt dazu der #Publizist, #Jurist und #Philosoph Michel #Friedman im Titelinterview mit dem journalist. Das Magazin sprach mit Friedman über das Erstarken des Rechtsextremismus in Deutschland. Friedman, dessen Eltern vom Unternehmer Oskar Schindler vor dem #Nazi Regime gerettet wurden, sagt: »Meine #Kindheit war von der Angst vor Macht geprägt.«
Journalisten dürften nicht den Fehler machen, die Themenwünsche der »AFD« zu erfüllen, sonst tappten sie in die Falle, alles Migration zu verknüpfen. »Wir reden mit den Grünen zu Recht primär über die Umwelt, aber letztendlich über alle politischen Themen. Das muss auch mit der ›AFD‹ geschehen, sonst triggern wir ausschließlich ihre Kernanliegen – die menschenverachtende #Propaganda. Fragen wir also, was Herr Höcke oder Frau Weidel konkret zu #Wirtschaft, #Kulturpolitik, #Pressefreiheit, #Rechtstaatlichkeit oder #Putin und seinem Angriffskrieg sagen.«
Kürzlich standen sich die Spitzenkandidaten von CDU und »AFD« in Thüringen, Mario Voigt und Björn Höcke, im TV Studio von »Welt« gegenüber. Würde Friedman mit Höcke reden?
»Die Grundlage aller Gespräche ist die Anerkennung beider Seiten als vollwertige Gesprächspartner auf Augenhöhe. Wenn man Björn Höcke ernstnimmt, sieht er mich als ›Untermensch‹ weit unter der seinen.«
Das komplette Interview lesen Sie in der Mai Ausgabe des »Journalists« und online. Der »Journalist« ist mit einer Druckauflage von 27.000 Exemplaren (#IVW) das größte und wichtigste Magazin für Journalisten in Deutschland. Herausgeber ist der Deutsche Journalisten Verband, Verlag: »Journalismus3000« GmbH.