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Warum die starke Wirkung von Vitamin D auf den Verlauf von Infektionen bisher in Studien nicht nachvollzogen werden konnte

Warum die starke Wirkung von Vitamin D auf den Verlauf von Infektionen bisher in Studien nicht nachvollzogen werden konnte

Christian Wiechering, Kiel, 1. Februar 2024

»Bei unseren Patienten war ein Vitamin D Mangel bereinigt um Alter, Geschlecht und Komorbiditäten mit einem 6 fach höheren Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf und einem etwa 15 fach höheren Sterberisiko verbunden.«

Das ist der wichtigste Satz aus der Studie der #Universitätsklink #Heidelberg die bei 185 #Covid 19 Patienten den Infektionsverlauf beobachtet hat. »Vitamin D Deficiency and Outcome of Covid 19 Patients« …

Es gibt ungefähr 30 Studien mit ähnlichen Ergebnissen, die reine Beobachtungsstudien sind, und eigentlich das am Besten wiedergeben, was im Alltag passiert.

Die wichtigste davon ist eine Studie aus Israel, in der zunächst in dortigen Datenbank nach Risikofaktoren für einen schweren Verlauf einer Covid 19 Infektion gesucht wurde, und die gefunden Faktoren dann anhand des berechneten und der realen Verlaufes von 253 Covid 19 Patienten geprüft wurden.

Viele wird es überraschen, dass lediglich 4 Faktoren gefunden wurden, mit denen sich mit 82% tiger Genauigkeit der Verlauf einer Infektion berechnen ließ.

Die 2 Hauptfaktoren waren dabei das Alter und Vitamin D Spiegel (Nebenfaktoren #Diabetes und #COPD). Wie die anderen Risikofaktoren wie Komorbiditäten die sonst genannt werden (Vorerkrankungen, Paradentitis …) dazu passen, können Sie hier lesen: Israelische Studie […] Hauptfaktoren für Verlauf […6 sind Vitamin D Status und Alter

Das in dieser Studie historische Vitamin D Werte verwendet wurden ( also Werte die vor Begin der Infektion erfasst wurden) , macht die Israelische Studie besonders wertvoll, weil in den meisten anderen Studien der Vitamin D Spiegel vom Tag der Hospitalisierung verwendet wird, der üblicherweise nicht der erste Infektionstag ist. Das führt zu# Kritik, weil nicht sicher ist, dass der in der Studie erfasste Wert, dem Wert vor der Infektion entspricht.

Diese Kritik ist berechtigt weil man inzwischen beobachtet hat, das Vitamin D Spiegel während einer Infektion drastisch absinkt, wie es der Ernährungsmediziner Prof. Martin Smollich (UKSH Schleswig Holstein) schon im Oktober 2020 formuliert hat: https://www.deutsche apotheker zeitung.de/news/artikel/2020/10/09/Covid 19 und niedriger vitamin d spiegel folge oder ursache

Covid 19 und niedriger Vitamin D Spiegel: Folge oder Ursache?

»Im Rahmen der immunologischen Akute Phase ­Reaktion sinkt der Vitamin D Spiegel kurzfristig drastisch ab, weshalb hier ein niedriger Vitamin D Spiegel Folge (und nicht Ursache) der Covid 19 Erkrankung ist.«

Der Fachbegriff dafür ist »negative acute phase reactant«. Dazu gibt es eine Publikation in »The Cleveland Clinic Journal« vom Februar 2023: The constellation of vitamin D, the acute phase response, and inflammation

Auch in dieser, sehr aktuellen Studie vom 31. Januar 2024, wird das erwähnt: Rickets Types and Treatment with Vitamin D and Analogues  … »Serum 25(OH)D ist ein negativer Akute Phase Reaktant, der Auswirkungen auf akute und chronische entzündliche Erkrankungen hat; Es handelt sich um einen unzuverlässigen Biomarker für den Vitamin D Status nach einem akuten Entzündungsschub. #Hypovitaminose D kann eher die Folge als die Ursache chronisch entzündlicher Erkrankungen sein.«

2020 gab es noch keine konkreten Zahlen dazu, wie schnell der Vitamin D Spiegel während einer Covid 19 Infektion sinkt, aber seit Mitte 2022 hat sich das geändert: Studie der Universität Bratislava: »Serum 25 Hydroxyvitamin D Konzentration Signifikanter Rückgang bei Patienten mit Covid 19 Pneumonie während der ersten 48 Stunden nach Krankenhausaufnahme« …

Aus Figure 3 der Studie, die auch im Kopf dieser Publikation verwendet wird, lässt sich herauslesen, das der 25(OH)D Wert (Vitamin D in Blut) um bis zu 10 Nanogramm pro Milliliter in 4 Tagen sinken kann. Dazu ein paar Eckpunkte die im Weiteren wichtig sind …

  • In 4 Tagen sank der 25(OH)D Wert um 10 Nanogramm pro Milliliter, also 2,5 Nanogramm pro Milliliter pro Tag

  • Mit einem 25(OH)D Wert von 22 Nanogramm pro Milliliter in Winter (Durchschnitt Bevölkerung) kann der Bereich des schweren Mangels (unter 12 Nanogramm pro Milliliter) schon am 4. Infektionstag erreicht werden, im Sommer am 8. Tag.

  • Um den Verlust auszugleichen, müsste eine 72 Kilo schwere Person 25.000 I. E. Vitamin D pro Tag Supplementieren. Allgemein: 350 I. E. pro Kilo Körpergewicht.

Da ein schwerer Vitamin D Mangel eng mit dem Auftreten einer Sepsis und der Reaktivierung des Epstein–Barr Virus (Long Covid, Diabetes) verbunden ist, lässt sich damit die hohe Covid 19 Mortalität und das Auftreten von Long Covid nach einer Infektion, damit leicht erklären. #Sepsis, #Zytokinsturm, Dr. med. Michael Nehls (8. September 2021): Interview: Corona – wirksamer Schutz mit Vitalstoffen?

Reaktivierung Epstein Barr Virus: Vitamin D und Infektanfälligkeit … »Des Weiteren konnte durch tägliche oder wöchentliche Vitamin D Gabe eine latente Reaktivierung des Epstein Barr Virus verhindert werden, und zwar umso besser je höher der 25(OH)D Spiegel unter Vitamin D Gabe lag«.

Es liegt also nahe, das der Hauptgrund für einen schwere Infektionsverläufe und Long Covid einfach ein Vitamin D Mangel ist, der während einer Infektion auftritt.

Dieser schwere Vitamin D Mangel tritt logischerweise umso später auf, je höher der Vitamin D Spiegel vor einer Infektion ist, daher wird auch beobachtet, dass Patienten mit höheren Vitamin D Spiegeln seltener schwer erkranken.

Das ist quasi ein indirekter Effekt eines guten Vitamin D Spiegels, denn viel Vitamin D hilft hier hauptsächlich deshalb viel, weil es später zu einem Mangel kommt, und somit die Wahrscheinlichkeit steigt, dass eine Infektion zu Ende ist, bevor es zu einem Mangel kommt.

Da aber sehr viele Mediziner diesen Zusammenhang gar nicht kennen, und nur sehen das viel auch viel hilft, versuchen Sie durch das übliche Design von Interventionsstudien nachzuweisen, das eine Vitamin D Supplementation hilfreich ist, um eine Covid 19 Infektion besser zu überstehen.

Einer Gruppe wird also etwas verabreicht (Vitamin D Gruppe) und der anderen Gruppe (Placebo) nicht, aber weil eine Vitamin D Messung relativ teuer ist, wird auf eine regelmäßige Messung des 25(OH)D Wertes verzichtet, so dass man nicht erfasst wie sich dieser Wert in den beiden Gruppen verändert.

Üblicherweise wird dabei beobachtet, dass die Patienten der Vitamin D Gruppe etwas besser davonkommen, aber das Ergebnis erreicht häufig keine Statische Relevanz.

Ein Ausnahme dabei sind Studien, in denen viel Calcidiol (die schnell wirksame Form von Vitamin D) verabreicht wird. In diesen Studien wird üblicherweise eine ähnlich große Wirkung wie in Beobachtungsstudien festgestellt, so dass damit bewiesen ist, dass eine Vitamin D Supplementation auch kausal wirksam sein kann.

3. Studie dazu: Spanien, »Effect of calcifediol treatment«, Blog der #DGE mit Kurzbeschreibung und Link zu 2 Studien: Japan, China

In der Vielzahl der Interventionsstudien wird aber nur Vitamin D in der Form D3 (Cholecalciferol) verabreicht, die frei verkäuflich ist.

Da damit nur eine geringe Wirkung einer Supplementation festgestellt wird, gibt es bisher keine allgemeine Empfehlung zur Vitamin D Supplementation. Dass aber nur eine geringe Wirkung festgestellt wurde hat mehrere Gründe. Der wichtigste ist aufgrund des schnell sinkenden Vitamin D Spiegels der Faktor Zeit.

Bevor Covid 19 Infizierte #hospitalisiert und in eine Interventionsstudie aufgenommen werden, haben diese meist schon ein paar Infektionstage hinter sich. Da man üblicherweise nur dann hospitalisiert wird, wenn sich der Verlauf einer Infektion verschlechtert, können zu dem Zeitpunkt schon schwere Schäden durch eine Sepsis vorliegen die nicht mehr reversibel sind. Dadurch kann kein so großer Unterschied in Interventionsstudien erfasst werden wie in Beobachtungsstudien.

Würde man sofort nach Infektionsbeginn mit einer Vitamin D Supplementation in ausreichender Menge beginnen, käme es in der Vitamin D Gruppe nicht zu einer Sepsis und die Mortalität in dieser Gruppe wäre sehr viel kleiner als die der Vergleichsgruppe.

Der Faktor Zeit spielt auch eine große Rolle, wenn Vitamin D in der gängigen Form D3 (Cholecalciferol) verabreicht wird. Diese Form muss erst in die schnell wirksame Speicherform von Vitamin D das Calcidiol (25(OH)D) umgewandelt werden, bevor es dann die aktive Form Calcitriol umgewandelt werden kann. Das kostet Zeit, so dass es trotz einer Supplementation zu einem zwischenzeitlichen Mangel in der Vitamin D Gruppe kommen kann, der eine Sepsis auslöst. Da es aber nicht üblich ist, den Vitamin D Spiegel mehrfach zu erfassen, wird der Mangel nicht bemerkt. Es könnte sogar sein, dass das dieser häufiger als erwartet auftritt, weil nur etwa 14.000 I. E. pro Tag umgewandelt werden können, aber etwa 25.000 I. E. täglich verbraucht werden.

Die 14.000 I. E. sind dabei einer Studie entnommen, in der beobachtet wurde, wie lange es dauert, bis 100.000 I. E. Vitamin D 3 in die schnell wirksame Speicherform Calcidiol umgewandelt sind. Das waren 7 Tage, so das man daraus Schlussfolgern kann, dass nur etwa (100.000 durch 7 gleich 14.000 I. E. pro Tag) umgewandelt werden können. An dieser Stelle könnte auch Magnesium eine Rolle spielen, da es für die Umwandlung benötigt wird, und die Umwandlungsrate bei höherem Magnesiumspiegel größer sein könnte.

Es könnte also sein, dass das Auftreten eines Mangels auch durch eine hohe Vitamin D3 Ergänzung nicht sicher verhindert werden kann, oder sich nur dann verhindern lässt, wenn Cofaktoren wie Magnesium in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

Als letztes kann man noch die Studien erwähnen, in denen eine Vitamin D Supplementation deshalb nicht gewirkt hat, weil die Vitamin D Gruppe deutlich weniger als den täglichen Verbrauch von 25.000 I. E. erhalten hat, so das die Zeit bis zum Auftreten eines Mangels nur etwas verlängert wurde.

Aufgrund des fallenden Vitamin D Spiegels ist es also von entscheidender Bedeutung, das eine Supplementation schnell wirksam ist, um einen deutlichen Unterschied zwischen den beiden Gruppen zu erfassen.

Deshalb kann man mit Studien, in denen die langsam wirkende Form Vitamn D3 während einer Infektion ergänzt wird, dass Ergebnis von Beobachtungsstudien nicht nachzuvollziehen.

Um die große Wirksamkeit einer Vitamin D Supplementation zu beweisen, muss in Interventionsstudien, möglichst schnell nach Begin einer Infektion, Vitamin D in ausreichender Menge in der schnell wirksamen Form #Calcidiol verabreicht werden, um das Auftreten einer Sepsis sicher zu verhindern. Deshalb haben die 3 oben erwähnten Studien in denen Calcidiol verwendet wurde, auch so eine gute Wirkung gezeigt.

Der Beweis, dass eine Vitamin D Supplementation einen schweren Verlauf weitgehend verhindern kann, wurde also schon geführt, und es ist nicht gerechtfertigt, diese Studien wegen der schlechteren Ergebnisse von Studien mit der langsam wirkenden Form D 3 zu bezweifeln.

Es somit an der Zeit, für eine bevölkerungsweite Empfehlung zur Vitamin D Supplementation, mit der weitgehend verhindert werden kann, dass es während einer Infektion zu einem Mangel kommt.

Es könnte empfohlen werden bei Anzeichen einer Infektion möglichst um gehend 350 I. E. pro Kilo Köpergewicht (zum Beispiel bei 72 Kilo 25.000 I. E.) zu Supplementieren. Aber solange nicht klar ist, dass ein Mangel damit sicher verhindert werden kann, ist ein Erhöhen des Vitamin D Spiegels auf 50 Nanogramm pro Milliliter die bessere Variante.

Dieser Wert lässt sich anhand des täglichen Verbrauches während einer Infektion berechnen. Mit der Annahme, dass die akute Phase einer Infektion maximal 15Tage dauert, lässt ein 25(OH)D Wert berechnen, ab dem es nicht zu einem schweren Mangel kommt. 12 Nanogramm pro Milliliter plus 15 mal 2,5 Nanogramm pro Milliliter gleich rund 50 Nanogramm pro Milliliter-

Das passt zu dem Ergebnis dieser Studie aus Deutschland mit der Überschrift »Das Covid 19 Sterblichkeitsrisiko korreliert umgekehrt mit dem Vitamin D3 Status, und eine Sterblichkeitsrate nahe Null könnte theoretisch bei 50 Nanogramm pro Milliliter 25(OH)D3 erreicht werden: Ergebnisse einer systematischen Überprüfung und Metaanalyse«.

Und auch zu den Erfahrungen Indischer Ärzte die im Laufe der Pandemie viele Studien zur Wirkung einer Vitamin D Supplementation (typischerweise 60.000 I. E. pro Tag) veröffentlicht haben. The Hindu: »Vitamin D Spiegel reduzieren«, »Dr. Maheshwar beobachtete auch, dass weniger als 5 Prozent der Menschen an Covid 19 erkrankten, wenn der Vitamin D Spiegel mehr als 55 Nanogramm pro Milliliter betrug. Die Sterblichkeit von Covid Patienten ist fast null, wenn der Vitamin D Spiegel plus 50 Nanogramm pro Milliliter beträgt«. Da ein schwerer #Mangel auch mit der Entstehung von Autoimmunerkrankungen verbunden ist, würde eine wirksame Empfehlung zur Vitamin D Supplementation das Auftreten von Autoimmunerkrankungen durch Infektionen drastisch reduzieren.

Die Ursache vieler Autoimmunerkrankungen ist eine Reaktivierung des Epstein Barr Virus die einfach nur dadurch verhindert werden kann, dass es nicht zu einem schweren Vitamin D Mangel kommt.

Thieme Connect: »Vitamin D und Infektanfälligkeit«, Kapitel »Sonstige Infektionserkrankungen«, »Des Weiteren konnte durch tägliche oder wöchentliche Vitamin D Gabe eine latente Reaktivierung des Epstein Barr Virus verhindert werden, und zwar umso besser je höher der 25(OH)D Spiegel unter Vitamin D Gabe lag«.

Das Traurige an der ganzen Geschichte ist, das ein Arzt aus Bamberg schon 2020 eine Anleitung veröffentlicht hat, in der sowohl eine vorbeugende Erhöhung des Vitamin D Spiegels als auch eine stark erhöhte Supplementation (80.000 I. E. pro Tag) während einer Infektion empfohlen wird. Dr. Kersten Bamberg: »Covid 19 – das können Sie tun!« …

Leider hat weder die #Mainstream #Presse über diese Anleitung berichtet, noch das offizielle Stellen diese Anleitung als Vorlage für das Erstellen einer wirksamen Empfehlung zur Vitamin Supplementation genutzt haben, mit es sehr viel weniger viele Tote und Autoimmunerkrankte gegeben hätte.

Auch steht die hundertjährige Geschichte von Vitamin D den Fortschritten in der Forschung dazu im Weg, weil sich sehr viele nicht vorstellen können, dass nicht schon viel früher bemerkt wurde, wie hoch der Stellenwert von Vitamin D bei Infektionen ist.

Dabei lässt sich das Auftreten eines schweren Mangels durch die Virenlast, die bei einer Covid 19 Infektion häufig höher ist als bei bekannten Infektionen, leicht erklären. Je mehr Viren, umso mehr T Zellen müssen aktiviert werden, und umso mehr Vitamin D wird verbraucht. Entsprechen öfter kommt es zu einem schweren Mangel.

Auch der Effekt, durch den es zu einem erhöhten Vitamin D Verbrauch während einer Infektion kommt, ist im Detail bekannt. Einige Zellen entnehmen dem Blut ständig Vitamin D über einen Vitamin D Rezeptor (VDR), aber T Zellen (T Lymphozyten) fahren erst dann einen Vitamin D Rezeptor aus, wenn sie zur Virenbekämpfung aktiviert wurden.

Ludwig Maximilian Universität München: Doktorarbeit Dietrich Bart, Kapitel 2.1.2. »#Makrophagen und #Monozyten exprimieren VDR konstitutionell, T und B Lymphozyten hingegen zeigen sie erst nach ihrer Aktivierung. Das erklärt möglicherweise, warum Calcitriol auch ein wirksamer Immunmodulator ist. So fördert es zum Beispiel 

die Makrophagen vermittelte Infektabwehr, während es immunsuppressiv durch die Hemmung der Zytokinsekretion von Monozyten und T Lymphozyten wirkt.«

Da eine T Zelle nur eine begrenzte Anzahl von Viren bekämpfen kann, müssen umso mehr T Zellen aktiviert werden, je größer die zu bekämpfende Virenlast ist, was zu einem entsprechenden Anstieg des Vitamin D Verbrauchs führt.

Da aber bisher gelehrt wird, dass der Vitamin D Spiegel sich nur langsam verändert, kommen selbst Ärzte die Studien durchführen gar nicht auf die Idee, einmal zu prüfen, ob sich der Vitamin D Spiegel während einer Infektion schnell verändert. Hier schließt sich der Teufelskreis, denn ohne Messung kann man nicht bemerken, dass das gelehrte Wissen noch Lücken enthält.

Etliche der hier erwähnten Zusammenhänge waren schon vor Begin der Pandemie bekannt, und spätestens im Mai 2020, als bekannt wurde dass ein schwerer Verlauf einer Covid 19 Infektion sich nicht linear entwickelt, sondern das es einen Tag gibt an dem der Verlauf sich plötzlich verschlechtert, hätte man auf die Idee kommen können, das irgend etwas an diesem Tag zu Ende geht, was vom Immunsystem dringend benötigt wird.

Schon damals war es naheliegend, das dies Vitamin D sein könnte, aber wenn es nur um Nahrungsergänzungsmittel geht, mit den kein Geld zu verdienen ist, bleiben viele Gehirne auf Sparflamme. So sind seit dem mehr als 2 Jahre vergangen, ohne dass der leicht erkennbare Mechanismus des Vitamin D Verbrauches in Studien berücksichtigt wird.

Solange werden sich auch alle weiter drüber wundern, das nach Infektionen alle möglichen Folgen eines Vitamin D Mangels wie Sepsis, Autoimmunerkrankungen, #Diabetes, #Haarausfall, #Muskelschmerzen, #Bluthochdruck et cetera beobachtet werden, und das in ersten halben Jahr nach einer Infektion das Risiko höher ist, eine weiter Infektion zu bekommen die dann typischerweise schwerer verläuft(wegen niedrigerem Vitamin D Spiegel nach Infektion).

Meine Hoffnung ist, dass in Zukunft mehr Ärzte auf die Idee kommen, den Vitamin D Spiegel von Covid 19 Patienten während einer Infektion mehrfach zu messen, weil sie gehört haben, das Vitamin D ein »negative acute phase reactant« ist, und das selber einmal nachprüfen möchten. 

Was dabei herauskommt, kann man in dem Kommentar von Klaus Schneider zu der Publikation hinter dem folgenden Link lesen, der während seiner Covid 19 Infektion geschätzt 18.000 I. E. täglich supplementiert hat, um seinen Vitamin D Spiegel zu erhöhen:
»Vitamin D Pillen – Segen oder Abzocke?«, »Vor meiner Corona Infektion hatte ich einen Vitamin D Spiegel von 65 Nanogramm pro Milliliter. Als mein Test positiv ausgefallen war, erhöhte ich sofort meine tägliche Dosierung um das 3 fache, um auf einen Spiegel von 90 Nanogramm pro Milliliter zu kommen. Ich wollte das Immunsystem unterstützen in der Abwehr von Viren. Nach meiner Corona Infektion ließ ich meine Blutwerte zum Vitamin D auf eigene Kosten erneut überprüfen und mein Wert lag nicht bei 90 Nanogramm pro Milliliter, wie es eigentlich hätte sein müssen, sondern nach wie vor bei 62,3 Nanogramm pro Milliliter. Für mich war dies ein klares Zeichen, das der Körper während einer Infektion deutlich mehr Vitamin D benötigt zur Virenabwehr. Ich hatte einen harmlosen Verlauf. Ich danke Ihnen deshalb, Herr Wiechert, sehr für ihre ausführlichen Erklärungen, die meine persönlichen Erfahrungen während der Virus Infektion bestätigen. Mit freundlichen Grüßen, Klaus Schneider«.

Falls jemand ähnliche Erfahren gesammelt hat, würde ich mich über eine E Mail oder über einen Kommentar dazu unter dieser Publikation freuen. Weitere Information zu Covid 19 und Long Covid finden sie unter www.kiwiw.de

Christian Wiechering, #Kiel

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