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Landwirtschaftskammer Nordrhein Westfalen: Fütterung von Milchkühen, Obstbäume, Meistertitel in der ForstwirtschaftZoom Button

Foto: Jakob Cotton, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Landwirtschaftskammer Nordrhein Westfalen: Fütterung von Milchkühen, Obstbäume, Meistertitel in der Forstwirtschaft

Landwirtschaftskammer Nordrhein Westfalen: Fütterung von Milchkühen, Obstbäume, Meistertitel in der Forstwirtschaft

Münster, 6. Dezember 2023

Projekt zur angepassten Fütterung von #Milchkühen

Welchen Einfluss eine stickstoffreduzierte und phosphorreduzierte Fütterung in der #Spätlaktation bei Milchkühen auf die Tiergesundheit, die tierischen Leistungen, die Nährstoffausscheidungen und den Ausstoß klimarelevanter und umweltrelevanter Gase hat, untersucht die #Landwirtschaftskammer #Nordrhein #Westfalen am Standort Haus Riswick gemeinsam mit dem Institut für Landtechnik der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universität Bonn. Das Projekt mit dem Namen »NPassend« wird im Rahmen des Bundesprogramms Nutztierhaltung über 3 Jahre gefördert. Dazu hat Dr. Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für #Ernährung und #Landwirtschaft, jetzt den Förderbescheid übergeben.

»In der Milchviehfütterung muss Stickstoff als Bestandteil des Proteins möglichst effizient genutzt werden, um die Versorgung der Tiere bei entsprechender Milchleistung zu gewährleisten und dabei gleichzeitig übermäßige Ausscheidungen zu vermeiden. Daher ist es wichtig, den wirtschaftenden Betrieben in den einzelnen Produktionszweigen aktuelle Erkenntnisse und Empfehlungen für die Fütterungspraxis geben zu können. Eine solide Datengrundlage ist dafür unerlässlich«, sagte Dr. Arne Dahlhoff, Direktor der Landwirtschaftskammer NRW, im Rahmen der Übergabe des Förderbescheids.

»Für eine klimafeste und tiergerechte Landwirtschaft spielt es eine große Rolle, wie die Tiere gehalten und gefüttert werden. Wir fördern praxisrelevante Forschung, weil sie ein wichtiger Baustein für das Gelingen des Umbaus der Tierhaltung auf den Höfen ist. Milchkühe gesund und leistungsfähig halten, sowie dabei weniger klimaschädliche Emissionen verursachen – genau hier setzt das Verbundprojekt »NPassend« an und leitet konkrete Empfehlungen für die Milchkuhbetriebe ab«, erklärte Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick.

Die Verminderung der Proteinzufuhr in der Fütterung bedeutet eine Reduzierung des Stickstoffs im Produktionskreislauf. Dabei stellt sich die Frage, wie sich die Leistung der Tiere entwickelt und wie umfangreich die Verminderung der Stickstoffmengen in den tierischen Exkrementen und die Verringerung der Ammoniakemissionen ist.

Für das Projekt gibt es im Versuchs und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Riswick in Kleve einen langfristigen Fütterungsversuch mit Milchkühen. 2 Tiergruppen werden in der Spätlaktation, also in der Zeit, in der sie noch Milch geben, aber die Kalbung kurz bevorsteht, mit unterschiedlicher Proteinversorgung gefüttert. Die Tiere werden in der anschließenden Trockenstehzeit, in der sie sich auf die Kalbung vorbereiten, sowie schließlich nach der Kalbung in der Folgelaktation weiter beobachtet. Dabei werden Merkmale wie Futteraufnahme, Milchleistung und Milchzusammensetzung erfasst. Zusätzlich findet eine Erfassung umweltrelevanter Gase aus den jeweiligen Stallabteilen statt. Ergänzend werden in einer Praxiserhebung in typischen milchviehhaltenden Betrieben in Nordrhein Westfalen die derzeitigen Versorgungsniveaus mit Stickstoff und Phosphor charakterisiert. Aus Fütterungsversuch und Praxiserhebung sollen schließlich Minderungspotenziale von Stickstoff und Phosphorausscheidungen sowie Ammoniakemissionen abgeleitet werden. Die Ergebnisse des Projekts sollen bestehende und neue Fütterungsempfehlungen plausibilisieren, der #Wissenschaft eine wichtige Datengrundlage liefern und in die praktische Beratung von milchviehhaltenden Betrieben einfließen.

Obstbäume richtig schneiden

Wie kann ein Obstgehölzschnitt für Streuobstwiesen richtig gelingen? Welches #Obst wächst auf welchem Standort und auf welchem Boden am besten? Zu diesem Thema bietet die Landwirtschaftskammer NRW am 17. und 18. Januar 2024 einen Kurs im Versuchs und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse an.

An vielen Höfen wurden in den letzten Jahren wieder hochstämmige Obstwiesen gepflanzt. Die richtige Sortenwahl hat einen großen Einfluss auf das Gedeihen der Bäume. Mit der Pflanzung allein ist es nicht getan Obstbäume benötigen mindestens in den ersten zehn Jahren einen regelmäßigen Schnitt, um zu stabilen und tragfähigen Kronen heranzuwachsen. In dem zweitägigen Kurs geht es insbesondere um den Obstbaumschnitt und nach einer ausführlichen theoretischen Einführung schneiden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter Anleitung selbst Obstbäume.

Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet für Landwirtinnen und Landwirte sowie landwirtschaftliche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in NRW 230 Euro, sonstige Teilnehmer zahlen 250 Euro. Mehr

Meistertitel in der #Forstwirtschaft verliehen

13 #Forstwirtschaftsmeister und eine #Forstwirtschaftsmeisterin haben jetzt erfolgreich ihre Meisterprüfung abgelegt. Oliver Beitzel, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Nordrhein Westfalen, überreichte die Meisterbriefe. Über ein Jahr hatten sich die Absolventin und die Absolventen im Rahmen des entsprechenden Vorbereitungskurses am Forstlichen Bildungszentrum für #Waldarbeit und #Forsttechnik in Arnsberg Neheim vorbereitet. Mit der bestandenen Prüfung haben sie bewiesen, dass sie die zukünftigen Aufgaben als Fach und Führungskraft wahrnehmen können.

Die bundesweit einheitlich geregelte Fortbildungsprüfung umfasst die Teile Produktion und Dienstleistungen, Betriebs und Unternehmensführung sowie Berufsausbildung und Mitarbeiterführung. In allen Teilen sind schriftliche und mündliche Prüfungen zu absolvieren. Auch die Ausbildereignungsprüfung mit einer praktischen Arbeitsunterweisung ist Bestandteil der Fortbildung. In Arbeitsprojekten, die in den eigenen Betrieben oder beim jeweiligen Arbeitgeber durchgeführt werden, müssen die Prüflinge ihre planerischen Fähigkeiten, ein sicheres Beurteilungsvermögen, ihr selbstständiges Handeln sowie den verantwortlichen Einsatz von Menschen und Maschinen unter Beweis stellen.

Das Berufsbild von Forstwirtschaftsmeisterinnen und meistern ist sehr vielseitig. Sie sollen nicht nur ausbilden und bei der Leitung eines Forstreviers unterstützend mitarbeiten, sondern auch eigenverantwortlich ein forstliches Dienstleistungsunternehmen oder ein kleines #Forstrevier leiten können. Dazu wird einschlägiges, forstfachliches Grundwissen benötigt, aber auch andere Kompetenzen aus unterschiedlichen Bereichen wie zum Beispiel Mitarbeiterführung, Projektmanagement, Qualitätsmanagement und #Umweltmanagement oder moderne Informations und #Medientechnik.

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