Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
#Vinum #Weinguide Deutschland 2024, 1 Jahr voller Überraschungen
#Zürich, 7. November 2023
Dörte und Meike Näkel führen mit dem #Weingut #Meyer #Näkel in Dernau an der Ahr das «Weingut des Jahres», das Weingut Rings aus Freinsheim in der Pfalz ist «Aufsteiger des Jahres» und das Weingut Martin Prüm (Brauneberg/Mosel) wird zur «Entdeckung des Jahres» gekürt. Der #Musiker, #Produzent, Schauspieler, Moderator und Weinfreund Thomas Anders wird zur »Weinpersönlichkeit des Jahres« ausgerufen.
Mehr als 10.500 bewertete Weine, annähernd 1.000 Weingüter in Einzelporträts, ausführliche Informationen zu den 13 Anbaugebieten sowie Trends und Entwicklungen der deutschen Weinszene: Die neue Ausgabe des «Vinum Weinguide Deutschland» bietet auf rund 1.080 Seiten Informationen für alle Liebhaber deutscher Weine. Das Buch wird ab 7. November 2023 im Handel erhältlich sein.
Das Team des «Vinum Weinguide» hat als führendes Standardwerk zur Beurteilung der Qualität deutscher Weine über Monate hinweg in zahlreichen Einzel und Vergleichsproben Weine aus allen deutschen Anbaugebieten verkostet. Die Chefredakteure Matthias F. Mangold und Harald Scholl sind sich einig: Der Jahrgang 2022 zeichnet sich bei den Weißweinen im Allgemeinen durch eine animierende Zugänglichkeit aus, die es dem Verbraucher sehr einfach macht, ihn zu lieben. Die Weine sind knackig und haben eine schöne, aber nicht übertriebene Säure. Die Alkoholwerte bleiben dabei angenehm auf dem Boden. Bei den Rotweinen, die vorwiegend aus den Jahrgängen 2020 und 2021 eingereicht wurden, konnte einmal mehr festgestellt werden, wie sehr sich das Niveau mit den Jahren nach oben verschoben hat. Und das gilt sowohl für Spätburgunder wie zunehmend auch für internationale Rebsorten.
Meike und Dörte Näkel wurden in den vergangenen beiden Jahren nicht eben verwöhnt. Auch sie hatten extrem zu leiden unter den Auswirkungen der Flutkatastrophe von 2021 und dabei vieles verloren. Umso außergewöhnlicher ist es, dass sie ausgerechnet mit 2021 den vielleicht besten Jahrgang ihres bisherigen Schaffens hinlegten. Ihre Spätburgunder, aber auch die Weißweine sind es würdig, die Welt wissen zu lassen, dass sie vom «Weingut des Jahres» stammen.
Andy und Steffen Rings sind als Brüderpaar ein eingespieltes Team. Als sie vor nicht einmal zwei Jahrzehnten ihr Weingut starteten, dachten sie nicht im Traum daran, einmal auf dem #Olymp zu stehen und neben der Auszeichnung als «Aufsteiger des Jahres» auch noch den fünften Stern tragen zu dürfen, der sie als zur absoluten nationalen Spitze zugehörig ausweist.
Biodynamischer Weinbau ist nicht einfach, an den Steilhängen der Mosel aber nochmals um ein Vielfaches schwieriger. Umso mehr muss man den Einsatz von Martin Prüm und seiner Familie honorieren. Sie schaffen es, wahre Riesling Preziosen in die Flasche zu bringen. Das Gesamtpaket macht sie zur «Entdeckung des Jahres» im »Vinum Weinguide 2024«.
In jedem Jahr kommt das Vinum Verkostungsteam nach den ausgiebigen regionalen Proben nochmals mehrere Tage zusammen, um aus den regional am höchsten bewerteten Weinen die bundesweiten Sieger zu ermitteln. Bei den Sekten lag diesmal ein Franke vorne: Der 2017 Extra Brut »Coeur« der Sektkellerei Höfer (Würzburg) verführt mit einer betörenden Nase, Anklängen von Steinfrüchten, wirkt im Mund sehr geschmeidig und ist bei aller Cremigkeit doch straff, dicht und klar.
Beim #Spätburgunder war es am Ende der Blindprobe eine Frage des Stils, nicht nur der Qualität. Das 2021er Große Gewächs aus dem #Bürgstadter Hundsrück von Sebastian Fürst (Franken) hat rauchige Sauerkirschfrucht in der Nase, zeigt sich aber luftig, transparent und seidig am Gaumen. Es ist die pure Eleganz.
»Andere« #Rotweine, die also nicht aus Spätburgundertrauben stammen, werden in Deutschland zunehmend bedeutsamer und immer besser. Seit 2018 erleben wir eine wahre Explosion der Qualität. In einer Konkurrenz aus Cuvées, Lembergern, Frühburgundern, Merlots und Cabernets setzte sich am Ende der 2020er Syrah Landwein trocken Jaspis Däublin von Hanspeter Ziereisen (Baden) durch. Seine Pfeffernase ist äußerst dezent, seine Intensität hat nichts Erdrückendes oder Schweres. Der Abgang erscheint ewig.
Wenn es um Silvaner geht, stehen natürlich die Franken voll im Scheinwerferlicht. Kaum ein anderes Anbaugebiet kann da in der Spitze mithalten. Aus dem auch diesmal fränkischen Führungstrio hat sich in der Blindverkostung jedoch der 2022er Retzstadter Himmelspfad Silvaner GG vom Weingut May (Franken) herauskristallisiert. Die Verkoster schätzten an ihm die Aromen von Hefezopf, nassen Steinen und Minze in der Nase. Im Mund eine geschliffene Eleganz mit einem langen, würzigen und leicht salzigen Finale.
Sauvignon Blanc hat sich hierzulande als eine ernsthafte Rebsorte mit sehr unterschiedlich ausgeprägten Stil und Spielarten etabliert, so dass wir im vorigen Jahr eine eigene Siegerweinkategorie dafür schufen. Diesmal liegt der 2021er Sauvignon Blanc trocken Réserve aus dem Weingut Weedenborn (Rheinhessen) einen Tick vor der Konkurrenz. Überzeugt hat letztlich die gelassene Eleganz mit ihrer mineralischen Grundart. Der Wein wirkt weder fruchterheischend noch parfümiert.
Deutschland ist, rechnet man alle Unterarten zusammen, inzwischen zu einem Burgunderland geworden, trotz aller Führungskraft des Rieslings. Das war bei den weißen Sorten unser Anlass, sie nicht mehr als große Gruppe zusammenzufassen, sondern dem Chardonnay, der ohnehin für die Zukunft im Fokus stehen wird, ein eigenes Finale zu gönnen. Es setzte sich dabei der 2021er Malterdinger Bienenberg Chardonnay GG aus dem Weingut Bernhard Huber (Baden) durch, gefolgt vom Chardonnay Alte Reben aus demselben Haus.
Platz 1 bei den weißen Burgundersorten geht ebenfalls nach Baden: Martin Waßmer hat mit dem 2021er Dottinger Castellberg Grauer Burgunder GG einen Wein gemacht, der ausdrucksstark nach Vanille und Kokos duftet, dies aber nicht übertreibt. Im Mund zeigt sich eine fein eingebundene Holznote mit reichhaltiger Struktur.
Riesling trocken ist die unangefochtene Königsdisziplin in Deutschland. Niemand beherrscht diese Rebsorte besser als deutsche Winzer, und es wird immer geschliffener. Feine Noten von weißen Johannisbeeren, strahlend, saftig zupackende Säure, super klares Finish, anhaltend auf Feinheit und Würze gepolt – das sind die Attribute, die die Verkoster dem 2022er Westhofener Morstein Riesling GG vom Weingut Wittmann (Rheinhessen) attestierten.
Riesling Kabinett mit seiner unnachahmlichen Leichtigkeit und der luftigen Grundart ist so etwas wie der Wein der Wahl, wenn ein Winzer den anderen besucht. Dafür würde sich in diesem Jahr der 2022er Enkircher Ellergrub Riesling Kabinett vom Weingut Weiser Künstler (Mosel) anbieten. Er duftet nach reifem, würzigem Apfel, ist quellwasserklar wie ein Gebirgsbach und so animierend wie anhaltend.
Und wieder haben unsere «Wiederholungstäter» zugeschlagen: Das Hofgut Falkenstein (Mosel) stellt mit der 2022er Krettnacher Euchariusberg Riesling Spätlese 6 den besten Wein dieser Kategorie. In der Nase macht sich weißer Pfeffer bemerkbar, bevor eine säurefrische Explosion am Gaumen stattfindet. Bei aller Süße schwingt unterschwellig auch eine gewisse Salzigkeit mit.
Der Preis für die beste Auslese geht diesmal an die Mosel. Die 2022er Wehlener Sonnenuhr Riesling Auslese 42 von Max Ferd. Richter war einfach unschlagbar und liegt ganz dicht an der absoluten Perfektion. Feinste exotische Frucht mit Mango und etwas Maracuja liegt über der schwebenden Balance von Süße und Säure. Es folgt ein sublim klares und ewiges Finale.
Im edelsüßen Bereich machten Mosel und Rheingau die Top Ten unter sich aus. Der Siegerwein stammt letztlich aus dem Weingut Blees Ferber (Mosel). Es ist der 2022er Neumagener Sonnenuhr TBA Non Plus Ultra. Schon die Nase wirkt vornehm. Im Mund notierten die Verkoster höchste Präzision der Säure, einen lang gespannten Bogen am Gaumen und ein perfektes Gleichmaß mit Seidigkeit und Transparenz.
Einen äußerst wichtigen Bereich neben den absoluten Spitzenweinen stellen diejenigen Gewächse dar, die für vergleichsweise kleines Geld außergewöhnliche Qualitäten bieten. Hier sind diese absoluten Empfehlungen der Vinum #Weinguide Verkostungsriege …
Bester trockener Sekt unter 15 Euro darf sich der 2018 Crémant b. A. Extra Brut vom Paulinshof (Mosel) nennen.
Den besten Literwein stellt das Weingut Franzen (Mosel) mit dem 2022 Riesling trocken Quarzit Schiefer.
Den Titel Bester trockener #Weißwein unter 10 Euro ergatterte das Weingut Herbster (Baden) mit dem 2022 Ehrenstetter Oelberg Sauvignon Blanc Fumé im Stückfass gereift.
Die Krone beim Besten trockenen Rosé unter 15 Euro setzt sich das Weingut Krone (Rheingau) mit dem #Pinot #Rosé auf.
Die Auszeichnung Bester trockener Rotwein unter 15 Euro geht an das Weingut Schneider Pfefferle (Baden) mit dem Heitersheimer Maltesergarten Cuvée Red!.
Ganz genau hingeschaut haben wir bei den Weinen, die wir 5 beziehungsweise 10 Jahre nach ihrer ersten Anstellung nochmals verkosten durften. Hier ergaben sich folgende Ergebnisse.
Der #Chardonnay #Réserve vom Weingut Aldinger (Württemberg) setzte sich klar durch gegen die Konkurrenz aus dem Jahr 2018.
Kein Silvaner aus 2018 überzeugte mehr als der Sulzfelder Creutz vom Zehnthof Luckert (Franken).
Die Fritz Knorr Trophy für den besten Riesling fünf Jahre danach sahnte Gut Hermannsberg (Nahe) mit der Schlossböckelheimer Kupfergrube GG ab.
Die Bernhard Breuer Trophy für den besten Riesling zehn Jahre danach darf – in diesem Fall besonders passend – das Weingut Georg Breuer (Rheingau) mit dem Rüdesheimer Berg Schlossberg für sich reklamieren.
Es wird süßer. Schloss Lieser (Mosel) gewinnt den Award für die beste Riesling Spätlese zehn Jahre danach mit der Brauneberger Juffer Sonnenuhr.
»Andere« #Rotweine, also alles außer Spätburgunder, holt sich für 2018 das Weingut Rings (Pfalz) mit Das Kreuz Réserve.
Und letztlich geht die Bernhard Huber Trophy für den besten Spätburgunder zehn Jahre danach an das Weingut Rudolf Fürst (Franken) mit dem Klingenberger #Schlossberg GG.
Der Vinum Weinguide Deutschland zählt zu den wichtigsten Weinführern des Landes. Beinahe 14.000 deutsche Weine werden alljährlich von rund zwei Dutzend Verkostungsexperten unter Leitung der Chefredakteure Matthias F. Mangold und Harald Scholl verkostet. Nach mehr als 25 jähriger Zusammenarbeit ist das Kernteam, das immer wieder um junge Fachleute ergänzt wird, das erfahrenste Deutschlands. Eine Besonderheit ist auch der hohe Aufwand bei den Verkostungen: In zahlreichen regionalen Vergleichsproben bis hin zur mehrtägigen deutschlandweiten Finalprobe werden die besten Weine so oft von den Experten probiert und verglichen, bis sich die Redaktion ihres Urteils sicher ist.
Mit 1.080 Seiten präsentiert sich der Vinum Weinguide Deutschland 2024. Auch dieses Jahr wird wieder eine Gastregion vorgestellt: Südtirol. Zu jedem der 13 deutschen Anbaugebiete und auch dem Gastland gibt es informative Einstiegsseiten. Hier erläutern die Verkoster die Herausforderungen des Weinjahres in der jeweiligen Region und verraten den einen oder anderen Geheimtipp.
Chefredaktion Matthias F. Mangold und Harald Scholl
Verlag, Intervinum AG, Zürich, ISBN 978 3 95961 853 3
Erscheinungsdatum 7. November 2023
132 mal 215 Millimeter, 1.080 Seiten
35 Euro (inklusive #App Freischaltcode)
Umfassend, schnell, einfach und einzigartig: Jeder Buchkäufer erhält automatisch Zugang zur komplett überarbeiteten App, die völlig neue Möglichkeiten eröffnet. Weinliebhaber können hier jederzeit per Smartphone in Sekundenschnelle nach Weinen und Winzern suchen sowie nach Preis, Bewertung, Region und vielem mehr filtern. On top gibt es hier Empfehlungen aus der Vinum Weinguide #Redaktion.
Schnell geladen: einfacher Download vom App Store (IOS) oder Play Store (Android). Highspeed Resultate: in Sekundenschnelle zur Übersicht über die Suchresultate, auch Intuitive «Quick Access» Leiste für einfachen Wechsel zwischen den einzelnen Menüs. Filtern: nach Weinerzeuger, Preis, Bewertung, Farbe, Rebsorte, Jahrgang, Tipps und viele mehr. Zusatzinformationen zu Weinanbaugebieten und Top 10 Listen des Jahres 2024. Interaktivität: Routenplaner, georeferenzierte Ansichten, direkte Weblinks, E Mail Zugang, Telefon. Persönliches Profil und Vinum Community: eigene Favoriten speichern und weitere passende Tipps aus der Vinum Weinguide Redaktion erhalten. Neu: dieses Jahr enthält die App noch mehr bewertete Weine als die Druckversion. Im Buchpreis von 35 Euro ist der Freischaltcode für die App inbegriffen.
Neben den zehn Top 10 Kategorien der besten und edelsten Weine des Jahrgangs zeichnet der Vinum Weinguide in der Rubrik »Gut und Günstig« auch die Weine mit dem besten Preis Leistungs Verhältnis in 5 Kategorien aus. Dazu zählen Literweine, Schaumweine, Rotweine sowie Weißweine in den Geschmacksrichtungen trocken und fruchtsüß. »Der ›Vinum Weinguide‹ richtet sich an Profis und Experten ebenso wie an alle, die gerade erst ins das Thema einsteigen. Daher liegt uns gerade auch das Segment der Alltagsweine sehr am Herzen«, betonen die beiden Chefredakteure. Notwendig für ihre #Arbeit und die der Verkoster bleibt auch nach Meinung des Verlags, der Schweizer Intervinum AG, die völlige redaktionelle Unabhängigkeit: Kein Wein und kein Winzer von Bedeutung soll im Vinum Weinguide fehlen – das ist nur ohne Verkostungsgebühren zu gewährleisten. Der Guide erhebt von den Winzern keine Teilnahmegebühren. Diesem Grundsatz bleibt man bei Vinum auch weiterhin treu. Mehr …
Vinum, ein europaweites Special Interest Magazin für Wein, erscheint seit 1980 und erreicht mit 3 länderspezifischen Ausgaben monatlich wein und genussaffine #Leser in der #Schweiz, Deutschland, Österreich und Frankreich. Vinum zeigt seit Jahrzehnten, wie man die Essenz aus der faszinierenden Genussmaterie Wein herausfiltert. Neben den Magazinen machen zahlreiche Themen und Regionen Specials, Online Plattformen, Apps, Bücher, Social Networks, Awards (zum Beispiel »Grand Prix du Vin Suisse«, »Deutscher Rotweinpreis« und viele mehr) und Events #Vinum zu einer großen internationalen Medienmarke. Mehr …