»Die Vodkagespräche«. Foto: Christian Schoppe, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Theater Rüsselsheim, Programmnews vom 3. November 2023
Rüsselsheim, 3. November 2023
Mit der musikalischen #Lesung »In Auschwitz gab es keine Vögel« mit Sprecherin Anna Staab und Kontrabassist Gregor Praml starten wir am heutigen Freitag mit einem ernsten und leider wieder sehr aktuellen Thema in das Wochenende. Sie ist die abschließende Veranstaltung der kleinen Programmreihe zum Gedenken an die Opfer des #Nationalsozialismus.
Emotional geht es weiter mit dem Erfolgsstück »Die Vodkagespräche« des dänischen Autors Arne Nielsen mit den aus Film, Fernsehen und Theater bekannten Schauspielerinnen Karoline Eichhorn und Catrin Striebeck. Erleben Sie dieses intensive Zwiegespräch voller Liebe und Feindseligkeit zweier Schwestern über Religion, Politik, die Gesellschaft – und natürlich über sich selbst und die eigene Familie.
Für die jüngsten Theatergäste steht am Sonntag, 5. November 2023, mit »Pelemele« eine Band auf der Bühne, die jede Menge Ohrwürmer im Gepäck hat und Groß und Klein mit einer bunten Mischung aus #Pop, #Rock, #Disco und Hip Hop zum Ausrasten bringen wird.
Und mit »ABBA – the tribute Concert« – performed by »Abbamusic« – kehren am 11. November 2023 die verrückten Siebziger zurück auf die Rüsselsheimer Theaterbühne – mit dabei übrigens der Rüsselsheimer Schulchor PlanckTON – für gute Laune und den ein oder anderen Gänsehautmoment dürfte gesorgt sein.
Bald wird es keine Überlebenden des #Holocaust mehr geben – und wer erzählt dann? Können, dürfen wir, die wir die traumatischen Situationen, aus denen heraus die Überlebenden berichtet haben, nicht erfahren haben, eine Art stellvertretende Zeugenschaft übernehmen? Eine Verantwortung für die Vergangenheit?
Authentische Erinnerungen sind nicht zu ersetzen. Was wir aber tun können, ist, die Verantwortung dafür zu übernehmen, dass die persönlichen, körperlichen Erfahrungen des Todes in den Nazilagern nicht vergessen werden. Zumal wir in einer Zeit leben, in der Menschen bedroht, angegriffen, sogar getötet werden, weil sie sich für eine tolerante, menschliche und demokratische Gesellschaft einsetzen. Hass ist schürbar und wiederholbar. Um die Gegenwart zu verstehen, muss man die Vergangenheit begreifen.
Der Kontrabassist Gregor Praml und die Sprecherin Anna Staab vermitteln in Vertretung der Augenzeugen, von denen nur noch wenige leben, Eindrücke von den unvorstellbaren Schrecken der Konzentrationslager.
Freitag, 3. November 2023, 19 Uhr, Foyer
Die szenische Lesung »Die Vodkagespräche« stammt aus der Feder des dänischen Kultautors Arne Donny Nielsen (»Der Elefantenbäcker«/Salis; »Donny hat ein neues Auto und fährt etwas zu schnell«/Liebeskind). Nach der Beerdigung ihres Vaters treffen sich die Schwestern Edda (Karoline Eichhorn) und Freya (Catrin Striebeck) in ihrer alten Familienvilla. Am Ufer des Bodensees sprechen sie über ihre Kindheit, den frühen Tod der Mutter, die ersten und aktuellen Lieben, das Zurückbleiben und Fortgehen.
Zentral ist der Nachlass des Vaters: Da er alles, außer der Villa, einer der sogenannten »AFD« nahen #Stiftung vermacht hat, entwickelt sich das Gespräch der Schwestern zu einer Diskussion über Deutschland, über Religion und über Politik. Dafür braucht es das eine oder andere Glas Wodka – und schon kommen Themen wie Gier und Eifersucht auf.
Samstag, 4. November 2023, 20 Uhr, Großes Haus
»100 Prozent Pop, 200Prozent Ausrasten«!!? Pelemele haben keine Ahnung von Mathe. Dafür hat diese #Band einen #Sound und jede Menge Ohrwürmer am Start, welche sich in heimischen Kinderzimmern äußerst wohlfühlen. Es ist ihre wilde, pelemelige Mischung aus #Rock, Disco, Hip Hop, Pop und Ska, die Klein und Groß regelmäßig zum Ausrasten bringt. 2021 feiern die 4 Jungs aus Köln großes 20 jähriges Pelemele Bühnenjubiläum und haben außerdem ihr pralles, neues Album »Der Wëcker« mit im Gepäck.
Sonntag, 5. November 2023, 15 Uhr, Großes Haus
Sie wollten schon immer einmal einen Blick hinter die Kulissen des Rüsselsheimer Theaters werfen? Dann haben Sie jetzt an drei Terminen wieder die Gelegenheit dazu.
Zu rund 100 Vorstellungen im Jahr hebt sich der Vorhang im Theater Rüsselsheim, und die Besucherinnen und Besucher können spannende und unterhaltsame Produktionen erleben. Bei unseren Führungen ermöglichen wir Ihnen einen außergewöhnlichen Perspektivwechsel, und Sie werden erfahren, was Sie schon immer rund um das #Theater wissen wollten. Neben Anekdoten und Wissenswertem zur Geschichte und zur einmaligen Architektur des Hauses erhalten Sie spannende Einblicke in die Bühnentechnik, Lichttechnik und Tontechnik des Hauses. Dabei erklimmen Sie über 10 Stockwerke im Bühnenraum, um von der Sprinkleranlage und den klimatechnischen Anlagen im Kellergeschoss bis zum Schnürboden gut 19 Meter oberhalb der Bühne alle Bereiche vor, auf, unter und über die Großbühne inspizieren zu können.
Dienstag, 7. November 2023, 18 Uhr
Bekannt wurde Ronny Graupe vor knapp 20 Jahren. Das Trio »Hyperactive Kid« fiel damals durch das hochenergetische Spiel seiner Mitglieder auf. An der Seite von Schlagzeuger Christian Lillinger und Saxophonist Philipp Gropper entwickelte der Gitarrist einen nervösen Großstadt Sound: laut, hektisch, mitreißend. Doch schon damals ahnte der aufmerksame Zuhörer, dass Graupes Talent viel breiter angelegt war. Zwar gaben seine verdrehten und verdrechselten Linien dieser Musik ordentlich Zunder, doch in den wenigen zurückhaltenden Passagen wurde auch ein verborgener Romantiker hörbar. Nach dem Ende des Trios verrieten zahlreiche neue Projekte die eigentlichen Stärken des 1979 in Karl Marx Stadt Geborenen. Seine Fähigkeiten am Instrument erinnerten nun an die großen Gitarristen der Jazz Geschichte: Jim Hall, Barney Kessel, Wes Montgomery. Indem Graupe den Fuß vom Gas nahm, steuerte er souverän in neue Gefilde, die von Solidität, Souveränität und Sorgfalt geprägt sind. Sein jüngstes Ensemble, die Band »Off The Record«, verschwand dafür erst einmal für anderthalb Jahre im Proberaum, ehe sie sich mit der Debüt CD »The Call« 2022 an die Öffentlichkeit wagte.
Mittwoch, 8. November 2023, 20 Uhr, Foyer, Jazz Fabrik
Keine andere Band in der Geschichte der Popmusik hat der Welt ein derartig fantastisches musikalisches Gesamtwerk geschenkt wie die vier Schweden Agnetha Fältskog, Anni Frid Lyngstad, Björn Ulvaeus und Benny Andersson. Keiner anderen Band ist es gelungen, sage und schreibe vier Generationen an Fans und Musikliebhabern so zu fesseln und zu begeistern wie die Band #ABBA es erreicht hat.
»ABBA – The Tribute Concert« fängt die Faszination dieser großartigen Band und der dazugehörigen Ära perfekt ein. ABBAMUSIC, bestehend aus acht italienischen Vollblutmusikern, lässt die großen Hits detailgetreu erklingen, LIVE und dennoch in musikalischer Studioqualität.. Eine professionelle Lichtshow unterstreicht mit den knalligen Farben der Siebziger den unverwechselbaren Retro Look. Authentisch, leidenschaftlich, mitreißend – eine großartige Bühnenshow.
Samstag, 11. November 2023, 20 Uhr, Großes Haus
Eigentlich wollte Konrad Entenbraten essen. Doch dann lernte er Lorenz kennen, das Küken, welches ihn zu seinem Papa erwählt … jetzt hatte Konrad Hunger und ein kleines Küken. Das Entenkind kicherte und sagte: »MuttiMutti«, ganz leise, weil es glücklich war. Konrad war auch richtig aufgeregt und antwortete, da er ja ein Mann war und keine Frau: »Nein! Papa!«. Danach erst merkte er, dass er etwas ganz anderes gesagt haben wollte, nämlich: »Ich fress dich!«
Eine Geschichte über das Liebhaben, über #Füchse und #Küken, #Kinder und #Eltern – ein berührendes und sinnliches Stück Theater, auch für Einsteiger und uralte Großeltern, auf zauberhafte Weise erzählt mit einfachsten und überraschenden Mitteln. Nach dem gleichnamigen für den Jugendliteraturpreis 2008 nominierten Kinderbuch von J. Friese und C. Duda. Das Stück wurde nominiert für den Aargauer Nachwuchsförderpreis Grünschnabel 2010.
Sonntag, 12. November 2023, 15 Uhr, Großes Haus
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