Von Josefthomas Brinkschröder gestaltetes Treppengeländer im Rathaus Paderborn., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Stadtmuseum Paderborn, Josefthomas Brinkschröder (1909 bis 1992) und die Liebe zur Kunst, 4. November 2023
Paderborn, 30. Oktober 2023
Das #Stadtmuseum #Paderborn lädt zusammen mit dem Freundeskreis »Josefthomas Brinkschröder« zu einem Vortrag mit Gespräch am Samstag, 4. November 2023, 17 Uhr, in das Rathaus Paderborn ein.
Der Freundeskreis erstellt derzeit ein Werkverzeichnis mit Gemälden aus der gesamten Schaffenszeit des Künstlers aus dem Riemekeviertel. Das Vorhaben wird großzügig von der #Volksbank Paderborn, der Bank für Kirche und Caritas sowie der #Sparkasse Paderborn unterstützt. Mehr …
Begrüßung Sabine Kramm, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Paderborn
Begrüßung 1. Vorsitzender des Freundeskreis Ralf Brinkmann
Lichtbildvortrag, »Glaubhaft ist nur Liebe«, Josefthomas Brinkschröder (1909 bis 1992) und die Liebe zur #Kunst, Heike Sondermann M. A.
Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Volker de Vry, Michael Brinkschröder, Heike Sondermann M. A. und Markus Runte M. A.
Josefthomas »Joto« Brinkschröder, geboren am 14. September 1909 in Paderborn und verstorben am 29. Januar 1992 in derselben Stadt, war ein deutscher Künstler, der sich sowohl der Malerei als auch der Bildhauerei widmete.
Brinkschröder begann seine künstlerische Laufbahn mit einer Bildhauerlehre bei den Gebrüdern Braun in Paderborn, die er von 1925 bis 1929 absolvierte. Anschließend setzte er seine Ausbildung von 1929 bis 1930 an der #Handwerkerschule und #Kunstgewerbeschule in #Bielefeld bei Rickert fort. Von 1934 bis 1940 studierte er als Meisterschüler von Ludwig Gies an der Hochschule für freie und angewandte Kunst in Berlin Charlottenburg. Ab 1945 war Brinkschröder als freischaffender Künstler in Paderborn tätig.
Das künstlerische Schaffen von Brinkschröder zeichnet sich durch seine Vielfältigkeit aus und umfasst sowohl Malerei als auch #Bildhauerei. Er nutzte eine breite Palette von Techniken, darunter Bauplastik, Kunstglasschliff, Metallarbeiten, Steinarbeiten, Holzarbeiten und Mosaikarbeiten. In seinen Werken sind deutliche Einflüsse des #Kubismus erkennbar.
Zu seinen bedeutendsten Arbeiten zählen die mehr als 3 Meter hohen Fenster im Paderborner Rathaus, in denen er die Geschichte der alten #Kaiserstadt, #Bischofsstadt und #Hansestadt darstellt. Links zeigt er die Gestalt des Kaisers mit den mittelalterlichen Reichsinsignien, in der Mitte eine Bischofsgestalt und rechts den Hansekaufmann, der ein Selbstbildnis von Brinkschröder ist.
Weitere Werke von Brinkschröder im Rathaus umfassen das 30 Meter lange #Treppengeländer, dessen Messingscheiben mit verschiedenen Motiven die Ornamentik der Geländerfüllung gliedern, die holzgeschnitzte Supraporte vor dem Sitzungssaal, auf der die Zerstörung Paderborns dargestellt ist, sowie die Rathaustüren mit Szenen aus der Geschichte Paderborns. Im Jahr 1941 wurde Brinkschröder auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München mit 5 Bronze Plaketten vertreten.