Daten verschlüsselt: 11 Prozent der Unternehmen zahlen Lösegeld. Bild: The Digital Artist, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Jedes neunte Ransomware Opfer zahlt Lösegeld
Berlin, PTE, 25. Oktober 2023
Jedes 9. Unternehmen in Deutschland (1 Prozent), das Opfer eines Ransomware Angriffs geworden ist, hat schon einmal Lösegeld zur Fortführung des Geschäftsbetriebs bezahlt. 44 Prozent der Opfer berichten von zuvor lahmgelegten Computern und verlorenen Daten. Dies hat im Schnitt zu einer Beeinträchtigung von 3 Tagen geführt, zeigt eine neue Bitkom Umfrage unter 1.002 Unternehmen ab zehn Beschäftigten in #Deutschland.
»Wer Opfer von Ransomware wird, sollte auf keinen Fall bezahlen. Zum einen stärkt man damit die kriminellen Organisationen, die hinter den Attacken stehen, und macht sich zu einem interessanten Ziel für weitere Angriffe. Zum anderen ist die #Schad #Software häufig so schlecht programmiert, dass sich die Daten selbst nach Zahlung nicht oder nicht vollständig wiederherstellen lassen«, sagt Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom Geschäftsleitung.
Insgesamt wurde rund die Hälfte aller Unternehmen in Deutschland binnen eines Jahres mit Ransomware angegriffen, 23 Prozent mit Schaden, 29 Prozent ohne. 59 Prozent der Opfern haben nach dem Angriff ihre Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Nur elf Prozent haben sich an eine Strafverfolgungsbehörde gewandt, wie die aktuelle Umfrage des Digitalverbands zeigt.
Dehmel: »Neben den gängigen #IT #Sicherheitsmaßnahmen, wie aktueller Software oder #Schulung der Beschäftigten, gibt es ein wirksames Mittel gegen #Ransomware Attacken: Backups. Wer aktuelle Sicherungskopien der Daten hat und auch geübt hat, diese wieder schnell in die Systeme einzuspielen, kann den Schaden deutlich reduzieren.«
Jedes 2. betroffene Unternehmen (49 Prozent) gibt an, die Daten selbst wiederherstellen zu können. 7 Prozent haben auch ohne Zahlungen mithilfe der Täter wieder Zugang zu den Daten bekommen. Und von 1 Prozent wurden Daten durch die Kriminellen veröffentlicht.