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#Bund der #Deutschen #Landjugend (BDL): für junge Menschen, gegen inhaltslose Kürzungspolitik, Regierung will bei Jugendverbandsarbeit sparen
BDL, Berlin, 6. September 2023
Genau 4,5 Millionen Euro sollen im #Kinderplan und #Jugendplan des Bundes gekürzt werden. So steht es im Haushaltsentwurf der Bundesregierung. Dabei hatte der Bundestag die seit 2019 entstandene #Finanzierungslücke bei den Jugendverbänden im vergangenen Jahr als Bedarf bestätigt. Eine Randnotiz im #Haushaltsplan des #Bundesjugendministeriums 2024. Mehr nicht.
»Das ist ein Offenbarungseid der Ampelkoalition, die versprochen hatte, Strukturpolitik für Kinder und Jugendliche betreiben zu wollen«, sagt Jan Hägerling, Vorsitzender des Bundes der Deutschen Landjugend e. V. (BDL). Für die ehrenamtliche Jugendverbandsarbeit wie für die #Kinder und #Jugendlichen in den ländlichen Räumen bedeuten diese Kürzungen, dass bereits prekär finanzierte Fortbildungsangebote und Gruppenangebote sowie die hauptamtlichen Unterstützungsleistungen auf der Kippe stehen und die Gefahr droht, dass sie auf Dauer abgebaut werden.
Es gibt in #Deutschland und speziell in der Jugendhilfe wenige Organisationen, die Prävention vor den Gefahren des Aufwachsens wie z.B. Sucht, Gewalt, politischer Radikalismus von Kindern und Jugendlichen leisten. »Jugendverbände machen genau das und noch viel mehr. Durch ihre Selbstorganisation sind sie die größten Beteiligungsinstitutionen in Deutschland. Sie gewährleisten die Teilhabe und ein sinnvolles gesellschaftliches Aufwachsen junger Menschen«, beschreibt Hägerling aus eigener Erfahrung.
Speziell für junge Menschen in den ländlichen Räumen, deren Aufwachsen bereits häufig räumlich, sozial und strukturell zerrissen ist, gehören die Angebote der Landjugend und einiger anderer Jugendverbände zu den wenigen verbindenden Möglichkeiten der gleichaltrigen Gruppen. Das #Engagement für eine funktionierende rechtsstaatliche Demokratie und eine soziale und gerechte Marktwirtschaft bei #Junglandwirten einerseits und gegen rassistisch und rechtsradikal indoktrinierende Einflüsse andererseits prägt die Landjugend in ihrer täglichen Arbeit in den ländlichen Räumen. Demokratisches Bewusstsein wird nicht von Politikern und Politikerinnen erzeugt, es wird unter anderem in den Freundeskreisen der Jugendverbände erfahren.
Jugendverbände gehören aufgrund ihrer Wirkungen und Leistungen für die Gesellschaft in Deutschland und damit für die Heimat von Kindern und Jugendlichen unabdingbar zur sozialen Infrastruktur in Dörfern und Städten, aber auch auf übergeordneter Bundesebene und Landesebene. Die Jugendpolitik der Bundesregierung will hier den Rotstift ansetzen. Dem tritt der Bund der Deutschen Landjugend entgegen. Hand in Hand mit vielen anderen Jugendverbänden setzt er sich auf demokratische Weise hartnäckig und unerschrocken für den Erhalt der Lebensperspektiven junger Menschen insbesondere in den ländlichen Räumen und gegen eine ihre Zukunft bedrohende Kürzungspolitik der Bundesregierung ein. »Das Sparen an jungen Menschen ist keine Zukunftspolitik. Wir fordern eine Rücknahme der Kürzungen sowie eine Verstetigung der Fördermittel im Kinder und Jugendplan«, bringt Jan Hägerling die #BDL Forderungen auf den Punkt.