Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Oberschlesisches Landesmuseum, Ausstellung zur Militärkultur in Schlesien vor dem Ersten WeltkriegZoom Button

Sammlung Koziol, OSLM. Foto: SHOS, OSLM, Langen, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Oberschlesisches Landesmuseum, Ausstellung zur Militärkultur in Schlesien vor dem Ersten Weltkrieg

Oberschlesisches Landesmuseum, Ausstellung zur Militärkultur in Schlesien vor dem Ersten Weltkrieg

  • Das Oberschlesische Landesmuseum lädt zur Eröffnung der Sonderausstellung »Dem Regiment zur Ehr, dem Vaterland zur Wehr. Preußische Regimenter in der Provinz Schlesien 1871 bis 1914: Zwischen Militarismus und Alltagsleben« am Sonntag, den 1. Oktober 2023 ein.

Ratingen, 22. August 2023

Das Oberschlesische Landesmuseum lädt zur Eröffnung der #Sonderausstellung »Dem Regiment zur Ehr, dem Vaterland zur Wehr. Preußische Regimenter in der Provinz Schlesien 1871 bis 1914: Zwischen #Militarismus und #Alltagsleben« am Sonntag, 1. Oktober 2023, um 15 Uhr ein. Neben einer einleitenden Podiumsdiskussion wird an diesem Tag die erste von vielen öffentlichen Führungen angeboten. Der Eintritt ist frei.

Die Sonderausstellung bündelt einen beeindruckenden Bestand preußischer #Militärkultur in Schlesien aus der Zeit zwischen der Reichsgründung und dem Ersten Weltkrieg. Die Schau präsentiert rund 700 Exponate aus der Sammlung von Norbert Kozioł aus dem oberschlesischen Peiskretscham (Pyskowice), der in mehr als vier Jahrzehnten Dutzende #Originaluniformen und #Reservistengegenstände zusammentrug. Die Einmaligkeit dieser Kollektion besteht darin, dass sich nach 1945 kein Museum im nunmehr polnischen Oberschlesien um die Objekte des »preußischen Militarismus« kümmerte. Es ist davon auszugehen, dass Tausende von Objekten dieser Art verloren gegangen sind, teilweise sogar gezielt vernichtet wurden. Auch in Deutschland sind Artefakte der preußischen Militärkultur jener Zeit aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten rar. Dabei waren allein in der Provinz Schlesien, die die Regierungsbezirke Liegnitz (Legnica), Breslau (Wrocław) und Oppeln (Opole) umfasste, zwei Armeekorps und mehr als 30 verschiedene Regimenter und Bataillone stationiert.

Die #Ausstellung ist aber keine reine Sammlungspräsentation. Sie zeigt die Durchdringung des zivilen Alltags durch das Militärische, die Omnipräsenz des #Militärs in der Gesellschaft, die autoritären Züge des Militärs, die sich negativ auf die deutsche Gesellschaft auswirkten. Auch die Ambivalenz des Militärs wird thematisiert: einerseits Stütze des Reiches, andererseits Drohformation gegen Andersdenkende. Die Rekonstruktion dieser schlesischen Armeewelt bietet die Möglichkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit den Irrwegen der deutschen Geschichte. »Diese negative Entwicklung des deutschen ›Sonderweges‹ wird in der Ausstellung besonders deutlich« – so Museumsdirektor Dr. David Skrabania. »Am Anfang der Ausstellung ist die großformatige Aufnahme des Breslauer Rings mit dem Denkmal des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. hoch zu Pferd und in Uniform zu sehen. Am Ende eine rund 40 Jahre jüngere Aufnahme: Das Denkmal des Königs steht noch, nur die Häuserzeile im Hintergrund liegt in Trümmern. Es ist das Jahr 1945, die Festung Breslau ist gefallen, die schlesische Hauptstadt zu 85 Prozent zerstört, und auch die Königsskulptur wird bald verschwinden, wie die meisten deutschen Spuren. Aus dem deutschen Breslau wird das polnische Wrocław, die einheimische deutsche Bevölkerung muss die Stadt zwangsweise verlassen. Der deutsche/preußische Militarismus endet in einer totalen Katastrophe, die auch den plötzlichen Verlust Schlesiens an Polen mit sich bringt« – fügt er hinzu.

Die Ausstellung wird von einer #Publikation begleitet und entsteht in einem deutsch-polnischen Team unter der kuratorischen Leitung von Zbigniew Gołasz, Norbert Kozioł und Dr. Sebastian Rosenbaum sowie unter wissenschaftlicher Mitarbeit und gutachterlicher Beratung von Dr. Grzegorz Bębnik, Marius Hirschfeld, Dr. Frank Mäuer und Dr. David Skrabania.

Content bei Gütsel Online …

Oberschlesisches Landesmuseum, mehr …
Bahnhofstraße 62
40883 Ratingen (Hösel)
Telefon +4921029650
E-Mail info@oslm.de
www.oslm.de

Externer Inhalt, Location Oberschlesisches Landesmuseum

Beim Klick auf das Bild wird eine Anfrage mit Ihrer IP Adresse an Google gesendet, Cookies gesetzt und personenbezogene Daten zu Google übertragen und dort verarbeitet, siehe auch die Datenschutzerklärung.
 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031