Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

EBB Exklusiv: Rettungsplan für die Uferhallen  Berlin zeichnet sich abZoom Button

Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

EBB Exklusiv: Rettungsplan für die Uferhallen Berlin zeichnet sich ab

EBB Exklusiv: Rettungsplan für die #Uferhallen Berlin zeichnet sich ab

Berlin, 14. Juli 2023

Für die Uferhallen, einen der wichtigsten Atelierstandorte in Berlin, zeichnet sich nach jahrelangem Ringen ein belastbarer Zukunftsplan ab. Land, Bezirk, Eigentümerin und #Künstlerverein stellten dem #RBB am Freitag auf dem Gelände im Wedding Grundzüge einer Einigung vor, die den etwa 100 Künstlerinnen und Künstlern langfristig ihre Ateliers und bezahlbare Mieten sichern soll. Bis Jahresende soll sie unterschriftsreif sein.

Kultursenator Joe Chialo (CDU) sprach gegenüber dem rbb von einer »guten Nachricht«. Die angestrebte Vereinbarung bedeute »"Schutz vor Verdrängung, eine klare Definierung, dass das Gelände ein Kulturort ist und dass die Künstlerinnen und Künstler hier bleiben können«, so Chialo.

Geplant ist, dass das Land Berlin ab 2024 über die gemeinnützige Kulturraum GmbH Generalmieterin der Uferhallen Ateliers wird und sie dann an die Künstlerinnen und Künstler weitervermietet. Der Vertrag soll für 30 Jahre geschlossen werden. Im nächsten Landeshaushalt werden zum ersten Mal dezidiert Gelder für die Uferhallen bereitgestellt. Senator Chialo hat für 2024 und 2025 jeweils rund eine Million Euro pro Jahr eingeplant, das Ganze natürlich vorbehaltlich der noch ausstehenden Zustimmung des Parlaments. Mit dem Geld sollen vor allem die Mieten der Ateliers subventioniert werden, um sie bezahlbar zu halten.

Aktuell liegen die Mieten laut dem Künstlerverein »Uferhallen« im Durchschnitt bei 4 Euro bis 4,50 Euro kalt pro Quadratmeter. So niedrig werden sie nicht bleiben, das ist sicher, auch weil die Eigentümerin des Geländes die Ateliers sanieren wird. Antje Blumenstein, Künstlerin und Vorstand des Vereins »Uferhallen«, spricht dennoch von einem »Riesenschritt«: »Wenn wir eine Lösung finden, dass wir sagen, natürlich steigt die Miete, aber so moderat, dass nicht nur große Künstler, sondern auch das mittlere Level und die ganz jungen Künstler es schaffen, überhaupt noch ein Atelier zu bezahlen, dann ist das wirklich wegweisend für alle anderen Standorte in Berlin.«

In den Uferhallen arbeiten neben international etablierten Künstlerinnen wie Katharina Grosse und Monica Bonvicini auch viele Nachwuchs Kulturschaffende.

Noch zu klären ist, wie hoch der jährliche Mietpreis für das Gelände ausfällt. Laut Kultursenator Chialo liegt bereits ein konkretes Angebot der Eigentümerin, der Marema GmbH, vor. Insider sprechen davon, es handele sich um ein »anständiges Angebot«.

Marema Geschäftsführer Felix Fessard nennt die Pläne eine »sehr gute Lösung«. Der Investor bekommt mit dem Land als Generalmieterin eine verlässliche, solvente Kundin, von der er mehr Geld fordern kann als bisher von den Kunstschaffenden. Fessard lobt, die geplante neue Verabredung sorge für mehr Verbindlichkeit. »Durch die jetzige Zielstellung geht es um einen Mietvertrag, nicht mehr nur um Willensbekundungen«, sagt er mit Blick auf den »Letter of Intent« zwischen den beteiligten Akteuren, der im Herbst 2021 die Zukunft der Uferhallen sichern sollte, letztlich aber keine tragfähige Lösung brachte.

Eine neue Vereinbarung wurde auch deshalb gebraucht, weil die Eigentümerin ihre ursprünglichen Bebauungspläne in Zeiten von steigenden Baukosten und Zinsen deutlich zurückgefahren hat. Das angedachte 13 stöckige Hochhaus zum Beispiel wird nicht mehr gebaut. Für die weiterhin geplanten Neubauten etwa ein Büro und ein Wohnhaus wird ein Teil der Künstlerinnen und Künstler in neue Ateliers umziehen müssen.

Klar ist, dass die Uferhallen im nächsten Bebauungsplan dezidiert als »Kulturgebiet« ausgewiesen werden sollen. Der Baustadtrat von Mitte, Ephraim Gothe (SPD), verspricht einen Plan, »der für die nächsten 150 Jahre sichert, dass nur diese Art der kulturellen Nutzung stattfinden kann.« Die geplante Vereinbarung über die Zukunft der Uferhallen soll im Dezember unterzeichnet werden, wenn der nächste Doppelhaushalt im Parlament verabschiedet und damit die Finanzierung gesichert ist. Bevor der Vertrag nicht unterschieben ist, bleibt Künstlerin Antje Blumenstein als Vertreterin der Kulturschaffenden der Uferhallen verhalten optimistisch: »Wir geben alles dafür, aber wir sind gebrannte Kinder, die in den letzten Jahren schon mehrere Anläufe hätten, die nicht funktioniert haben.«

Content bei Gütsel Online …

Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), mehr …
Masurenallee 8–14
14057 Berlin
Telefon +4930979930
www.rbb-online.de

Externer Inhalt, Location Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB)

Beim Klick auf das Bild wird eine Anfrage mit Ihrer IP Adresse an Google gesendet, Cookies gesetzt und personenbezogene Daten zu Google übertragen und dort verarbeitet, siehe auch die Datenschutzerklärung.
 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031