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Gabriele Mierisch (Agentur für Arbeit), Claudia Fuchs, Alina Kosmella (beide Kreis Gütersloh) und Andrea Braunsdorf (Agentur für Arbeit) hatten zum Infoabend ›Abitur und was nun?‹ ins Kreishaus eingeladen. Foto: Kreis Gütersloh, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Kreis Gütersloh, Abitur und was nun? Eltern sollten sich einbringen

Kreis Gütersloh, Abitur und was nun? Eltern sollten sich einbringen

Gütersloh, 5. Mai 2023

Studium, duale Ausbildung, duales Studium, schulische #Ausbildung, #Überbrückungsjahr – Abiturienten haben eine große Auswahl. Welche Möglichkeiten es gibt, was sich hinter den ganzen Abschlüssen und Bezeichnungen verbirgt und welche Fristen in der Regel gelten, darüber informierten sich Eltern und angehende #Abiturienten im #Kreishaus #Gütersloh. Die Berufs- und Studienberatung der Agentur für Arbeit Gütersloh und das Bildungsbüro, Kommunale Koordinierung Übergang Schule Beruf des Kreises Gütersloh hatten zur Infoveranstaltung ›Abitur und was nun?‹ eingeladen – Zielgruppe waren vor allem die Jahrgänge der Q 1, also die, die im nächsten Jahr Abi machen.

Rund 10.500 Studiengänge gibt es – »teils mit Namen, von denen Sie oder ich noch nie gehört haben«, berichtete Gabriele Mierisch. Die Berufsberaterin der #Agentur für #Arbeit gab einen Überblick, welche Möglichkeiten sich auftun mit dem Abi in der Tasche und welche #Vorteile und #Nachteile mit einem Studium oder einer Ausbildung verbunden sind. Beispiel duale Ausbildung: Die Fachkräftelücke verheißt gute Arbeitsmarktchancen. Außerdem sei eine handwerkliche oder kaufmännische Ausbildung über den Moment wertvoll. »Da hat man was fürs Leben.« Auch als Orientierungsphase für ein eventuell anschließendes Studium eigne sich die #Duale #Ausbildung. In Sachen Studium empfahl sie das Internetportal hochschulkompass.de – eine Seite der deutschen staatlichen #Hochschulen. Dort könne man sich gezielt informieren, was wo angeboten werde. »Keine Suchmaschine verwenden«, empfahl Mierisch, denn die bevorzugen bei der Anzeige werberelvante Kunden, also die privaten #Hochschulen, die nicht per se schlecht sind, jedoch Studiengebühren erheben. Im Trend sei in der jüngeren Vergangenheit das Duale #Studium, eine Kombination aus Praxisphasen im Betrieb und Theoriephasen an der Hochschule. Die jungen Menschen studieren und erhalten #Geld vom Arbeitgeber, der in der Regel auch das Studium finanziert. Nachteil: Sehr anspruchsvoll und es gibt deutlich mehr Bewerber als Stellen. Man sollte sich einen Plan B zurechtlegen, falls es nicht klappt. Ungebrochen auch die Lust vieler junger Menschen, nach dem Abitur erstmal ein Überbrückungsjahr zu machen. Sei es als Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr (FSJ bzw. FÖJ) oder als #Work and #Travel Jahr. Auch in diesem Fall sollte man sich ein Jahr zuvor über die Möglichkeiten informieren, etwa hier, der offiziellen Seite im Netz von der EU. Zu beachten sei außerdem, dass offizielle Dienste wie das FSJ mitunter Vorteile bei der späteren Zulassung zu einem Studium bringen können im Gegensatz zu einem Jahr Work and Travel. Letzteres dürfte dafür bei den Sprachkenntnissen punkten.

Die meisten Jugendlichen an diesem Infoabend waren in Begleitung der Eltern gekommen: Und das macht laut Andrea Braunsdorf Sinn, auch sie ist Berufsberaterin der Agentur für #Arbeit. Alle Studien würden zeigen, dass es gewinnbringend sei, wenn Eltern sich bei der Frage »Abitur – was nun?« einbringen würden. Eltern seien häufig die wichtigsten Bildungsberater ihrer Kinder. An die Eltern gewandt, stellte Braunsdorf die Frage, wie diese ihren Beruf gefunden hätten. Zufall? Rat von Freunden, Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Es gebe nicht den einen richtigen Weg, sich zu orientieren, sondern sehr viele. Außerdem müsse jeder für sich definieren, was er unter Erfolg im Berufsleben verstehe. Dem einen ist Geld wichtig, dem anderen die Vereinbarkeit von Privatem und Arbeit. Grundsätzlich konnten die jungen Besucherinnen und Besucher den Abend mit der Gewissheit verlassen: Die Demografie spielt ihnen in die Karten. Fachkräftemangel besteht bereits seit geraumer Zeit und die geburtenstarken Jahrgänge verlassen nach und nach den Arbeitsmarkt Richtung Rente.

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