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Landwirtschaftskammer Nordrhein Westfalen, Landwirtschaftliche Flächen, Pflanzenöl, Fruchtfolge im GemüsegartenZoom Button

Foto: Wendy Wei, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Landwirtschaftskammer Nordrhein Westfalen, Landwirtschaftliche Flächen, Pflanzenöl, Fruchtfolge im Gemüsegarten

Landwirtschaftskammer Nordrhein Westfalen, Landwirtschaftliche Flächen, Pflanzenöl, Fruchtfolge im Gemüsegarten

Münster, 2. März 2023

Landwirtschaftliche Flächen zu hohen Preisen gehandelt

2021 wechselten in #Nordrhein Westfalen 2.476 Hektar landwirtschaftliche Grundstücke für durchschnittlich 70.470 Euro den Besitzer, teilt die #Landwirtschaftskammer #NRW mit. Darin enthalten sind alle Käufe und Verkäufe landwirtschaftlich genutzter Flächen mit einer Parzellengröße von mindestens 0,1 Hektar. Im Schnitt waren die verkauften Parzellen 1,45 Hektar groß, bei 80 Prozent der Verkäufe waren die Flächen nicht größer als zwei Hektar. Die Hektarpreise nahmen mit zunehmender Größe der veräußerten Gesamtfläche zu.

Im Regierungsbezirk #Münster wurden 2021 insgesamt 319 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche zu einem überdurchschnittlichen Preis von 107.083 Euro je Hektar gehandelt. Im Bezirk Düsseldorf erzielten Verkäufer 91.484 Euro je Hektar. 40 Prozent der landesweiten Verkäufe und 37 Prozent der gehandelten Nutzfläche wurden im Regierungsbezirk Köln verkauft. Dort mussten Käufer im Rhein Erft Kreis 86.495 Euro je Hektar investieren.

Es bestand wie auch in den Vorjahren kein Zusammenhang zwischen Preisniveau und Qualität des Bodens. Geografisch bedingt weist das Münsterland im Vergleich der Regierungsbezirke von NRW die niedrigste Bodenqualität auf. Trotzdem wurden dort stets höhere Verkaufserlöse erzielt als in Regionen mit besseren Böden, die vorwiegend im Rheinland zu finden sind. Auch regionale, betriebliche Produktionsausrichtungen beeinflussen den Preis. In Gebieten mit ausgeprägter #Tierhaltung, speziellen Kulturen wie #Gemüse oder Energieproduktion, zum Beispiel durch Biogas, ist die Nachfrage groß, was zu höheren Preise führt.

Im Bundesvergleich variierten die Kaufwerte je Hektar stark. Die Bandbreite reichte von 10.827 Euro je Hektar im Saarland bis hin zu 71.469 Euro je Hektar in Bayern. Außerdem ließ sich ein Unterschied zwischen dem Durchschnittspreis in den alten Bundesländern von 43.142 Euro und den neuen Bundesländern von 16.435 Euro je Hektar feststellen. Auch die durchschnittlich gehandelte Flächengröße variierte in den Ländern sehr deutlich. Sie reichte von weniger als einem Hektar im Saarland, in Baden Württemberg, Rheinland Pfalz und Hessen bis hin zu jeweils mehr als vier Hektar in Brandenburg, Schleswig Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Pflanzenöl selbst produzieren

Rund um das Thema #Pflanzenöl geht es bei der Pflanzenöltagung am 8. und 9. März 2023 im Versuchszentrum und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse. Das Zentrum für nachwachsende Rohstoffe der Landwirtschaftskammer NRW organisiert die Tagung gemeinsam mit dem Bundesverband Dezentraler Ölmühlen und Pflanzenöltechnik. Die Veranstaltung beginnt am 8. März 2023 vormittags mit der Öltagung der Landwirtschaftskammer. Die Teilnehmer erfahren, was sie beim Einstieg in die Speiseölproduktion beachten müssen. Auf dem Programm stehen zum Beispiel Vorträge zu den Grundlagen der Ölmüllerei, zu Anbauempfehlungen für Ölpflanzen oder zum Marketing der Produkte. Mehrere Landwirte berichten zudem aus der Praxis. Ab nachmittags finden die Ölmüllertage des Bundesverbandes mit tiefergehenden Informationen für bereits aktive Ölmüller statt. Hier erhalten die Teilnehmer unter anderem Informationen zu nachhaltigen Verpackungsmöglichkeiten, zu Herausforderungen bei der Nachhaltigkeitszertifizierung oder zu den Konsequenzen der Düngeverordnung auf den Rapsanbau. Die Preise für die Tagung unterscheiden sich je nach nachdem, an welchen Tagungspunkten man teilnehmen möchte und ob eine Mitgliedschaft im Bundesverband Dezentraler Ölmühlen und Pflanzenöltechnik besteht. Weitere Informationen dazu sowie das Anmeldeformular ist #online in der Rubrik Weiterbildung zu finden. Mehr

Fruchtfolge im Gemüsegarten planen

Hobbygärtner sollten vor Beginn der Gartensaison überlegen, welche Nutzpflanzen auf welchem Beet angebaut werden sollen. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, ist eine Fruchtfolge im Gemüsegarten notwendig, da der Anbau nur weniger Arten durch einseitigen Nährstoffentzug zu einer Verarmung des Bodens führt und einen guten Nährboden für Krankheiten und Schädlinge bietet. Außerdem hemmen die Reste alter Pflanzenwurzeln bei ihrer Zersetzung das Wachstum der nachfolgenden gleichen Pflanzenart. So stellt eine ausgewogene Fruchtfolge eine vorbeugende Maßnahme zur Gesunderhaltung der Pflanzen dar. Im #Garten muss nicht wie in der Landwirtschaft ein fester drei- oder fünfjähriger Fruchtfolgewechsel eingehalten werden. Im Anbauplan sollte der Hobbygärtner aber die Pflanzenarten und Pflanzenfamilien berücksichtigen. Nie sollten Pflanzen aus der gleichen Familie nacheinander angebaut werden.

Eine praktische Möglichkeit ergibt sich, wenn der Nutzgarten in Beete unterteilt wird. Die #Hobbygärtner sollten zwischen Starkzehrern, dazu gehören Kohlarten, Kartoffeln, Gurken, Kürbisarten und Tomaten, Mittelstarkzehrern, das sind zum Beispiel Salate, Sellerie, Porree, Rote Bete, Spinat, Erdbeeren oder Einjahresblumen, und Schwachzehrern, also alle Hülsenfrüchte, Möhren, Zwiebeln sowie Kräuter unterscheiden.

Nun kann so gewechselt werden, dass auf einem Beet mit guter Bodenvorbereitung und einer Kompostdüngung mit etwa fünf Kilogramm je Quadratmeter begonnen wird, danach folgen Mittelstarkzehrer, die nur noch etwa zwei Kilogramm je Quadratmeter Kompost erhalten und anschließend werden Schwachzehrer ohne jegliche Düngung angebaut. Innerhalb dieser Gruppen können verschiedene Kulturen kombiniert werden, beispielsweise Kohl mit #Tomaten, #Salate und #Porree oder #Möhren mit #Zwiebeln.

Landwirtschaftskammer Nordrhein Westfalen

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