Die Gütersloher lieben »ihre« Woche der Kleinen Künste (Foto von 2007). Foto: Detlef Güthenke, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Woche der Kleinen Künste 2010 in Gütersloh, Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz, Musik und Comedy
Gütersloh, August 2010
Vorhang auf zur 11. »Woche der Kleinen #Künste« von Montag, 30. August, bis Freitag, 3. September 2010, in Gütersloh auf dem Dreiecksplatz! Die Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz hat für den zentralen kulturellen Event in der Region wieder einen besonderen Mix unterschiedlicher Musikrichtungen zusammengestellt, in der auch Comedy vom Feinsten ihren Platz hat.
Das ist doch was: Der Sommer verabschiedet sich langsam, die Schüler sind zurück in der Schule, an den Ampeln staut sich der Verkehr, die Arbeit hat uns wieder fest im Griff – und genau jetzt startet das #Festival des Jahres, die Woche der kleinen Künste. Ein perfekter Übergang in die Nachsommerzeit. Wer die Konzerte vor stets vollem Haus einmal genossen hat, kommt wieder. Fast ist die »Woche« ein Selbstläufer, denn die Kulturgemeinschaft öffnet Abend für Abend eine kleine Wundertüte; die Gefahr, etwas Besonderes zu verpassen, ist groß. Wäre ja auch zu schade, Künstler wie Georgie Fame, Robert Kreis, Barbara Dennerlein, die 17 Hippies oder das #Ukulele Orchestra of Great Britain und wie sie alle heißen, bei ihren Open Air Auftritten nicht mitzuerleben. Die lange Reihe legendärer Konzerte dürfte in diesem Jahr locker ihre Fortsetzung finden: Gleich am Montag, 30. August 2010, gibt es Weltmusik vom Feinsten! Am Dienstag treten Jungstars der deutschen Jazzszene auf und danach lernen wir den Blues neu kennen. Am Mittwoch werden junge Bands aus Dänemark und England eingeflogen; die Gala-Nacht am Donnerstag endet mit dem Auftritt eines Weltstars – #Clown #Legende Jango Edwards treibt seinen anarchischen Wahnsinn und am Freitag ist der große Kehraus mit Abräumer #Musik: Albie Donnelly und »The Busters« lassen’s krachen. Möge alles gut gelingen, liebe Organisatoren der Kulturgemeinschaft und auch von dieser neutralen Stelle mal ein Gruß an die Sponsoren der Woche: Danke für dieses Geschenk an die Gütersloher.
Transorient Orchestra
Die Musiker des »Transorient Orchestra«, darunter einige der kreativsten der #Weltmusik Szene, leben allesamt im Ruhrgebiet. Ihre musikalischen Wurzeln liegen in Deutschland, der Türkei, dem Iran, in Tunesien und Indien – 15 musikalische Individualisten bilden einen gemeinsamen, orchestralen Klangkörper. Mit überwältigender Spielund Improvisationsfreude präsentiert das »Transorient Orchestra« sowohl mystische Balladen als auch rhythmisch komplexe, mitreißende Uptempo-Stücke in Verbindung mit westlicher Musik.
Fanfare Ciocarlia
Die 12 köpfige Combo aus Ostrumänien ist ein einziger musikalischer Sturmangriff. Highspeed von der Tuba bis zur Klarinette – die #Roma #Blaskapelle spielt mit ihren zerbeulten Instrumenten 120 Beats per minute und wird das Publikum zum Tanzen bringen. Seit 1996, dem Jahr ihrer Entdeckung, erobert die ursprüngliche Dorfkapelle mit ihren furiosen Rhythmen die Bühnen von Tokio, Berlin und New York. Wie die meisten Roma #Musiker singen sie auf Romanes und erhalten damit auch ihre sprachliche Identität.
Julian & Roman Wasserfuhr Quartet
Julian ist gerade erst 23 Jahre alt, war jüngster Gewinner von »Jugend jazzt«, und gilt als Geheimtipp unter den jungen deutschen Jazztrompetern. Der andere, sein Bruder Roman, ist Pianist, mit 26 Jahren kaum älter und auch so ein Wunderknabe. Beide sind Stipendiaten der berühmten Berkley College of Music in Boston. Mit dem »Julian & Roman Wasserfuhr Quartett« erschien Ende 2005 ihr umwerfendes Debüt »Remember Chet« – eine Hommage an den legendären West Coast-Trompeter Chet Baker.
Brixton Boogie
»Ten Years After« waren mal, ewig lange Gitarrensoli sind durchgehört – willkommen in der Gegenwart. »Brixtonboogie« – das ist die spirituelle Kraft des Blues, das »Storytelling« vom Folk, aber auch Beats und Samples aus dem Sequenzer mit einem Schuss Hip Hop, Funk und Elektro. Die Hamburger Truppe – allesamt exzellente Musiker – bläst dem alten Schlachtschiff namens Blues richtig frischen Wind in die Segel. Das groovt ungemein, das ist modern, aber nicht aufgeblasen, weil die Wurzeln nicht geleugnet werden.
The Kissaway Trail
Die 5 Dänen veröffentlichten 2010 mit »Sleep Mountain« ihren 2. Longplayer. Sänger und Gitarrist Thomas Fagerlund gibt Nirvana und die Smashing Pumpkins als Inspiration an, aber Arcade Fire dürfte der Band auch nicht unbekannt sein. »The Kissaway Trail« können komplexe Arrangements spielend einfach und mitreißend gestalten; dabei gelingen ihnen wundervolle Songs. Man fährt groß auf: Streicher, Glockenspiel, Chöre, Akustikgitarren und die tragende hallende Stimme von Søren B. Corneliussen.
The Tunics
Mit »The Tunics«, extra aus London eingeflogen, werden Erinnerungen an die fabelhaften Britpop Zeiten Mitte der 90er Jahre wach. Der zackige, typisch britische Indie-Rock der Tunics wird schnell in die Beine des Dreiecksplatz-Publikums gehen. Mit ihrem Debütalbum »Somewhere In Somebodys Heart« lieferten Joe Costello (Gesang, Gitarre), Scott Shepherd (Bass) und Joe Blanks (Schlagzeug) vor zwei Jahren eine unglaublich gute Platte ab – für die britische Musikzeitschrift New Musical Express waren die Tunics »Pick Of The Week«.
Fourschlag
Die charmanten Vollblut Hallodris erblicken die in allem, was das Alltagsleben so an Gegenständen bietet, percussion geeignetes Material. Und handeln entsprechend! Wie durchgeknallte Derwische bearbeiten sie mit ihrer »Knüppel #Kunst« lautstark so musikunverdächtige Objekte wie Regenschirm, Werkzeugkasten oder Frühstücksbrettchen. Ein nonverbales Rhythmus-Spektakel feinster Schlagkomik und höchster Präzision. Der Sound, den sie mit den Instrumenten erzeugen, ist ungewohnt, raumfüllend und mitreißend.
Herr Niels
Und der Wahnsinn, der heißt Niels. Herr Niels, eine Mischung aus Gummipuppe und Clown. Ein Top #Artist, der in Mimik und Gestik bewegende und mitunter zwerchfellerschütternde Geschichten erzählt, wofür ihm ein schlaksiger, doch voll kontrollierter Körper und ein ausdruckslos ausdrucksvolles Gesicht als Instrument zur Verfügung stehen. Schon sei saublödes Grinsen bringt das Publikum zum Quieken. Mit seiner außergewöhnlichen Körperbeherrschung und Bühnenpräsenz ist er international mehrfach ausgezeichnet worden.
Twelve Strings
Musik zum Entspannen. Die 2 begnadeten Berliner Gitarristen Matthias Wiesenhütter und Thomas Glatzer rasen mit höchstem Tempo über die Saiten. Ihre Eigenkompositionen – inspiriert von andalusischen Rhythmen, Tango und Bolero – spielen sie mal sanft, mal feurig, aber immer in stilistischer und solistischer Perfektion. Und es gelingt ihnen, durch eigenes Management und hervorragende Konzerte, zum meistgebuchten Gitarrenensemble Deutschlands mit teilweise mehr als 100 Konzerten im Jahr zu machen.
Jango Edwards
Der Meister aller Clowns, Pionier der #Comedy! Der US Amerikaner gründete das berühmte Amsterdamer »Festival of Fools«, das von 1975 bis 1984 eines der wichtigsten Festivals für Clowns rund um den Globus war. Jango Edwards schüttelt die Comedy Nummern nur so aus dem Ärmel – es mögen wohl mehr als 1.000 sein. Der Pantomime, Tänzer, Jongleur, Komponist, Autor, Magier, Professor, Schauspieler, Choreograf, Produzent und Regisseur ist ein Universalgenie, der Bühnengeschichte geschrieben hat.
Albie Donnelly’s Supercharge
Die 7 köpfige deutsch britische Powertruppe um den charismatischen Saxophonisten, Leadsänger und Bandleader Albie Donnelly hat alles im Gepäck: Bluesrock, Souljazz, Rhythm and Blues, Good Time Rock’n’Roll. Der Liverpooler startete seine Karriere als Studiomusiker in London bei Produktionen mit den Boomtown Rats, Graham Parker und anderen. 1973 gründete er mit »Supercharge« seine eigene Band und ging als Support Act für Chuck Berry und andere namhafte Bands auf Tour.
The Busters
Für das große Freitagabend #Finale der Woche der Kleinen Künste sind die Busters wie geschaffen. Der Platz wird gerockt! Die Combo steht für eine energiegeladene Mischung aus Ska, Swing und Rocksteady, zwischen Bläserattacken und waberndem Reggaebass bleibt dabei kaum Zeit zum Luftholen. Vorbild für die flotten Rhythmen ist das Jamaika der 60er Jahre, die Wiege des heutigen #Reggae. Allerdings rechnen die zehn Vollblutmusiker ihre Melodien nicht dem massentauglichen Ska zu, sondern sie sprechen vom »Jamaican #Jogging Jive«.
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