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Gütersloh, wenn Essen krankmacht
Gütersloh, Februar 2005
#Milch ist gut für uns – das wissen wir seit Kindertagen. Und doch kann sie zu #Darmproblemen, #Migräne und Entzündungen im Körper führen. Wer eine Unverträglichkeit entwickelt hat, kann durch eine harmlose Portion Quark unterschiedlichste Beschwerden bekommen. Doch die wenigsten Menschen ahnen, dass sie betroffen sind. Dabei gibt es immer mehr Personen, denen das tägliche Essen nicht bekommt. Ernährungsberater Wolfgang Deppe beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema #Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Ein #Bluttest kann für jedes Lebensmittel die Verträglichkeit bestimmen. In der Praxis nimmt der Hausarzt Blut ab, die Probe wird an ein Labor geschickt, das die Reaktion auf 300 Lebensmittel testet. Untersucht wird, wie stark sich im Blut Antikörper gegen kleinste Speiseteile bilden, die durch die durchlässige Darmwand treten. Normalerweise ist das kein Problem. Aber eine heftige Immunabwehr zeigt eine Unverträglichkeit an. Die Reaktion setzt den ganzen Organismus unter eine Art Dauerstress. Bei einer Allergie, etwa gegen Milchprodukte (Laktose), reagiert der Körper sofort mit typischen Reaktionen wie dem Anschwellen der Lippen, Atemnot oder Hautausschlag. Eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Nahrungsmittel tritt verzögert ein, oft erst nach ein paar Tagen. Das ist tückisch, denn wer ahnt schon, dass die hämmernden Kopfschmerzen möglicherweise von der Packung Nüsse kommen, die er vor ein paar Tagen gegessen hat.
Bei jedem, der unklare Beschwerden hat und bei und bei dem alle vorherigen Behandlungen fehlgeschlagen sind, können die Ursachen auch in der Unverträglichkeit von #Nahrungsmitteln liegen«, sagt Dr. Hasso Thalmann aus Hamburg. Der Allgemeinmediziner hat in seiner Praxis viel Erfahrung mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten und der Ernährungsumstellung gesammelt und stellt fest: »Viele chronisch Kranke wurden ihre Beschwerden durch veränderte Ernährung los. Fast alle Übergewichtigen nahmen etliche Kilo ab. Der Fettstoffwechsel wird durch die Immunreaktion des Körpers blockiert, das Fett in Depots gelagert. Deshalb nimmt man zu und hat trotzdem ständig Hunger. Auch für Übergewichtige empfiehlt sich ein Test«.
Kommentare von getesteten Personen
Claudia Lieker (22 Unverträglichkeiten): »Ich bin begeisterte Brotesserin, die #Gluten #Unverträglichkeit traf mich im Anfang sehr hart, doch jetzt sind meine Magen und Darmprobleme verschwunden.«
Heike Schneider (34 Unverträglichkeiten): »Die Umstellung auf verträgliche Lebensmittel macht das Einkaufen schwieriger. Aber meine sonst so häufigen Kopfschmerzen sind praktisch weg«.
Petra Gerth (46 Unverträglichkeiten): »Seit der Ernährungsumstellung bin ich nicht mehrt so schlapp und müde, ich fühle mich wesentlich besser«.
Yvonne Borgmann (58 Unverträglichkeiten): »Mit überdurchschnittlich vielen Reaktionen ist die Umstellung nicht ganz einfach, aber sie lohnt sich«.