Bernhard Hartmann, »Die Tänzerin« (Ausschnitt), Fotodruck auf Leinwand, 80 mal 120 Zentimeter, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Ausstellung »Umformung« in der Galerie Kunstverein Gruppe 13, Haus Samson, Herzebrock Clarholz, 19. März bis 30. April 2023
Herzebrock Clarholz, 7. Februar 2023
Unter dem Titel »Umformung« stellen die Detmolder Künstler Maria Ritzenhoff (Ölmalerei, Acrylmalerei), Prof. Ernst Thevis (Skulpturen aus Holz) und Bernhard C. Hartmann (Fotografie), in der #Galerie #Haus #Samson aus. Maria Ritzenhoff hat, inspiriert durch an den Nordseestrand gespülte Pflanzenteile und Algenteile, diese zunächst fotografiert. In »Umformungen« hat sie diese Objekte mit Gouache und Tusche frei nachgezeichnet, als Siebdruck und Monotypie bearbeitet, in Acryl und Öl gemalt und einige experimentelle Techniken auf Papier angewandt. Wesenhafte Pflanzengebilde und »Schriftzeichen« des Meeres, fordern die Betrachter auf, die ursprünglichen Formen wieder darin zu entdecken.
Maria Ritzenhoff lebt in #Detmold und ist seit mehr als 40 Jahre künstlerisch tätig. In 2 facher Hinsicht sind die Skulpturen von Ernst Thevis Zeugnisse einer Umformung. Im eigentlichen Wortsinn ist Bildhauerei zunächst immer ein Prozess der Umformung von Material. Bei den ausgestellten Arbeiten zeigt sich dieser Prozess im Material #Holz. Neben einer rein physischen Formfindung sucht Ernst Thevis in seiner Bildhauerei auch eine Art metaphysische Umformung des Materials zu erreichen. Seine Skulpturen sind hölzerne Erzählungen, die nicht nur den Raum, in dem sie sich befinden verdrängen, sondern zugleich in ihrem Innern Räume beherbergen. Durch das Aushöhlen des Innern verwandelt sich das ursprüngliche Stück Holz zu etwas Neuem, Andersartigem. Aus dem massiven Volumen entstehen zarte Schichten, die kaum aus Holz zu sein scheinen. Sie bilden die Grenze zwischen Innen und Außen, verdrängen Raum und zugleich umhüllen sie ihn. Ernst Thevis, lebt und arbeitet in Detmold und ist seit 1998 Professor für Plastische Gestaltung an der Technischen Hochschule OWL.
Die Motive des Fotografen Bernhard C. Hartmann beinhalten den Versuch, Eindrücke des bewegten Wassers zwischen der subjektiven, mit dem Auge erfassten Wahrnehmung und der objektiven, mit der Linse der Kamera erfassten Realität wiederzugeben.
Den Motiven zugrunde liegen Bewegungen und Spiegelungen auf der Wasseroberfläche. Fotografiert wurde an heimischen Gewässern im Kreis Lippe zu verschiedenen Jahreszeiten. Im Rahmen des übergeordneten Themas ‚Umformungen‘ liegt der Reiz darin, den auf den ersten Blick unspektakulären Motiven auf einer oftmals blass grauen, halbtransparenten Wasseroberfläche oder den durch Laub oder Steine farblich beeinflussten und gelenkten Wasserstrudeln, durch bestimmte Sichtweisen und Techniken überraschende Kompositionen und Farbkombinationen zu entlocken. Die Parameter Licht, Bewegung und Farbe führen so gelegentlich zu abstrakten Effekten, die durchaus gewollt und erwünscht sind. Die dadurch entstandenen Fotografien sind also ‚Unikate‘, die auf Grund der immerwährenden Veränderung des bewegten Wassers sich so nie wieder ergeben werden.
Bernhard C. Hartmann lebt und arbeitet in Detmold und beschäftig sich seit 1978 intensiv mit der Fotografie.
»Freuen Sie sich auf eine spannende Ausstellung mit den hochkarätigen Künstlern aus Detmold. Musikalisch untermalt wird die Ausstellungseröffnung von Wilhelm Michael am E Piano.«
19. März bis 30. April 2023, Kunstverein Gruppe 13, Galerie im Haus Samson, An Der Dicken Linde 3, 33442 Herzebrock Clarholz, Eröffnung Sonntag, 19. März 2023, 11 Uhr, Öffnungszeiten mittwochs, samstags und sonntags 15 bis 18 Uhr