Foto: Wolfgang Claussen, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Ersthilfe und Prophylaxe, Feuer erfolgreich bekämpfen
Feuerlöscher, Feuerwehr, Rauchmelder und richtiges Verhalten
Gerade in der bevorstehenden Weihnachtszeit, wenn Kerzenschein und Lichterketten für stimmungsvolles Ambiente sorgen und in der Küche allerhand Leckereien für die Festtagstafel gezaubert werden, sollte Schutz vor Bränden immer mit auf dem Wunschzettel stehen.
Der gemeinnützige Verein #Netzwerk #Zuhause #sicher möchte #Bürger für die Wichtigkeit von Brandschutz sensibilisieren und damit im eigenen Zuhause für mehr Sicherheit sorgen. Prävention und das richtige Wissen für den Ernstfall sind hierzu der Schlüssel.
Was also tun, wenn es zuhause plötzlich brennt? Die Feuerwehr über 112 anrufen! Will man zudem selber tätig werden, sind Feuerlöscher unverzichtbare Hilfsmittel für den Soforteinsatz bei einem Entstehungsbrand. 85 Prozent aller Brände werden laut einer Untersuchung des #Bundesverbandes #Technischer #Brandschutz mit einem oder mehreren Feuerlöschern gelöscht, bevor die Feuerwehr eintrifft.
Für jeden Löscheinsatz gibt es geeignete Löschmittel. Pulver gilt hier als Allrounder und Schaum als Spezialist. Brände können nur effektiv bekämpft werden, wenn die richtigen Geräte mit dem für den Einsatz richtigen Löschmittel eingesetzt werden.
Pulverlöscher kommen am häufigsten zum Einsatz. Ihre Löschwirkung ist schlagartig, spezielle Sperrschutzeffekte verhindern eine Rückentzündung. Auch Schaum-Feuerlöscher haben sich im Brandschutz fest etabliert. Sie sind besonders gut zum Löschen von brennenden festen Stoffen und brennenden Flüssigkeiten der Brandklassen A (zum Beispiel #Holz, Papier, Stroh, Textilien, Kohle und Autoreifen) und B (wie Benzin, Öle, Lacke, Teer, Alkohol und Paraffin) geeignet.
Wasser gehört natürlich ebenso zu den Klassikern bei der Feuerbekämpfung. Hier ist jedoch zu beachten, dass Wasser nicht für jeden Brand geeignet ist. Bennen etwa Benzin oder Öl, kann Wasser als Löschmittel hochgefährlich sein, da es zum Beispiel zu einer Fettbrandexplosion kommen kann.
Bei #CO2 Feuerlöschern hingegen kommt Kohlendioxid (CO2) als Löschmittel zum Einsatz. Es ist das einzige Löschmittel, das völlig rückstandslos löscht. Daher können Kohlendioxid-Feuerlöscher auch bei empfindlichen elektrischen Geräten eingesetzt werden. 
Besonders effektiv löschen Kohlenstoffdioxid-Feuerlöscher in geschlossenen Räumen. Um keiner Gefährdung durch das freigesetzte CO2 ausgesetzt zu sein, rät die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGVU), dass pro Kilogramm CO2 Löschmittel mindestens eine freie Grundfläche von 5,5 Quadratmetern vorhanden sein muss. 
An der frischen Luft oder in freien Räumen verflüchtigt sich CO2 extrem schnell.
Grundsätzlich gilt jedoch: Ist das Feuer zu groß oder gerät außer Kontrolle, sollten eigenständige Löschversuche beendet werden. 
Dann heißt es, umgehend das Zimmer bzw. das Haus zu verlassen (hierzu im Brandfall das Treppenhaus, nicht den Aufzug, benutzen), die Türen hinter sich zu schließen und auf die alarmierte #Feuerwehr zu warten.
Brände im Verborgenen
Nicht immer sind Menschen bei der Entstehung des Brandes dabei. Ein Brand kann im Verborgenen anfangen – eine gefährliche Situation wird damit gar nicht als solche wahrgenommen. 
Das Vergessen einer brennenden Kerze, der vergessene Topf auf dem Herd oder der Kurzschluss in einem elektronischen Kleingerät – Auslöser gibt es viele.
Diese Beispiele zeigen, dass Rauchmelder in Wohnungen lebensrettend sein können. Sie zu installieren ist daher Pflicht. Diese Vorgabe ist in der Landesbauordnung verankert – aus gutem Grund! Immer noch sind in Deutschland jährlich hunderte Brandtote und tausende Verletzte durch Brandereignisse zu beklagen. Mehrere Milliarden Euro Privatvermögen lösen sich jedes Jahr im wahrsten Sinne in Rauch auf.
Fast jedes elektrische Gerät birgt Brandgefahr
Oftmals ist die Brandursache gedankenloser oder fahrlässiger Umgang mit offenem Feuer oder elektrischen Geräten. Fast jedes elektrische Gerät birgt das Potenzial einen Brand auszulösen – 30 Prozent aller Brände sind gemäß der IFS-Brandursachenstatistik auf Elektrizität bzw. Defekte in elektrischen Anlagen zurückzuführen. Ein Kurzschluss, ein Kontaktfehler, eine zu hohe Nutzwärme oder auch einfach eine schlechte Verarbeitung einfacher Geräte reichen dafür bereits aus. 
Daher sollten Elektrogeräte stets nach dem Gebrauch vom Stromkreislauf getrennt und niemals im Stand by Modus allein gelassen werden. Auch eine angemessene Auskühlzeit nach der Nutzung ist ratsam.
Rauchmelder retten Leben
Aber das schleichende Gift muss nicht unerkannt bleiben: Brandrauch, also die erwärmte Luft, steigt gemäß den Gesetzen der Brandphysik nach oben. Der Rauchwarnmelder, an der Zimmerdecke montiert, schlägt dann Alarm und weckt bzw. warnt Anwesende im Gefahrenbereich.
5 Tipps zum Brandschutz zuhause
Netzwerk Zuhause sicher
Das Netzwerk Zuhause sicher ist ein gemeinnütziger Verein, der Mieter und Eigentümer für die Wichtigkeit und Wirksamkeit von Einbruchprävention sensibilisieren und zuverlässige Informationen rund um Einbruchschutz und Brandschutz in Wohngebäuden zur Verfügung stellen möchte. Denn Sicherheit zuhause heißt nicht nur Einbruchschutz, sondern auch Brandschutz. 
In mehr als 500 Partnerschaften engagieren sich Polizei, Kommunen, Handwerk, Versicherungswirtschaft und Industrie gemeinsam auf der Basis der polizeilichen Empfehlungspraxis für Einbruchprävention. „Zuhause sicher“ wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Landespreis für Innere Sicherheit und dem Diplom des European Public Sector Award.
Weitere Informationen zum Netzwerk Zuhause sicher #online.