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Michaeliskirmes Gütersloh 2022, 24. September bis 3. Oktober, Marktplatz Gütersloh, Rezept für Champignonpfanne, Gebrannte Mandeln, Spruch
Die traditionelle Michaeliskirmes gehört auf den Marktplatz wie die Michaeliswoche zur Michaeliskirmes. Der Schaustellerverein Gütersloh Lippstadt kümmert sich mit Herzblut um die Traditionsveranstaltung und präsentiert erneut bekannte Stände und Fahrgeschäfte – von der Champignonpfanne über Gebrannte Mandeln bis zum Riesenrad.
Rezept für Champignonpfanne wie von der Kirmes
300 Gramm Champignons
2 Esslöffel Sonnenblumenöl
1 Zwiebel
100 Gramm Crème fraîche
1 Esslöffel Petersilie, gehackt
Salz
Pfeffer
Die Champignons putzen (abbürsten, nicht waschen) und vierteln oder in Scheiben schneien. Eine Pfanne erhitzen, bis das Sonnenblumenöl dampft, die Pilze hineingeben und scharf anbraten, bis sie eine goldbraune Farbe haben. Die Temperatur reduzieren und Zwiebelwürfel zu den Pilzen in die Pfanne geben und 4 Minuten lang mitbräunen. Anschließend die Crème fraîche einrühren, einen gehäuften Esslöffel gehackte #Petersilie unterheben, alles verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Eine #Champignonpfanne darf auf keiner Kirmes fehlen. Auf der Kirmes schmeckt’s in Gesellschaft natürlich nochmal so gut.
Rezept für Gebrannte Mandeln wie von der Kirmes
200 Gramm Mandeln (ungeschält)
100 200 Gramm Zucker
50 bis 100 Milliliter Wasser
Zimt
Vanille oder Vanillezucker
Kakao
Lebkuchengewürz
Wasser, Zucker und Gewürze in die noch kalte Pfanne geben und alles bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Wenn das Zuckerwasser kocht, die Mandeln hinzugeben und bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis das Wasser verdampft ist. Dabei wird der Zucker flüssig, dunkel, und es bilden sich Karamellfäden. Nach einer Weile wird der Zucker krümelig und legt sich um die Mandeln. Der Zucker darf aber nicht verbrennen, also sollte man ständig rühren. Wenn der Zucker an den Mandeln haftet sich wieder verflüssigt, die Pfanne vom Herd nehmen und die Mandeln auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und erkalten lassen. Wer sich den Aufwand sparen möchte, kauft gebrannte Mandeln auf der Kirmes.
Das Riesenrad
Die älteste belegte Idee vom Riesenrad stammt aus Bulgarien. Davon berichtet der englische Reisende Peter Mundy. 1620 sah er in Philippopolis (heute Plowdiw) Kinder, die auf dem Kreisumfang eines großen Rades kleine Sitze befestigt hatten, um sich durch sein Drehen zu amüsieren. Ähnliche Fahrten wurden im 17. Jahrhundert auch in England gesichtet. Der Niederländer Gijsbert van Laar veröffentlichte 1802 in seinem Gartenbuch »Magazin van Tuin Sieraaden« ein über eine Kurbelwelle angetriebenes Riesenrad.
Das erste moderne Riesenrad der Welt wurde von George Washington Gale Ferris, Ingenieur für Eisenbahntechnik und Brückenbau aus Pittsburgh, anlässlich der Weltausstellung in Chicago 1893 erbaut. Die Veranstalter suchten etwas Originelles, Kühnes und Einzigartiges (»original, daring and unique«), das den zur Weltausstellung 1889 in Paris errichteten Eiffelturm in den Schatten stellen sollte. Ferris’ Vorschlag wurde zunächst als unrealistisch abgelehnt. Seine Idee eignete sich jedoch wie keine andere, die Ingenieurskunst, den wirtschaftlichen Erfolg und die Macht der USA darzustellen, sodass er die Jury letztlich überzeugen konnte.
Breakdance
Ein Breakdance besteht aus einer um 7 Grad geneigten, meist 12 bis 18 eckigen oder runden Drehscheibe, auf der sich 4 oder 6 Gondelkreuze befinden. Charakteristisch sind die typischen Getriebegeräusche des Drehscheibenantriebes, die sich als Heulen oder Singen äußern, besonders beim Beschleunigen und Abbremsen. Sie rühren konstruktionsbedingt von den verwendeten Übersetzungen her – ein Elektromotor ist per Zahnriemen mit dem Getriebe verbunden. Teilweise wurden die Anlagen bereits auf geräuschärmere Antriebe umgerüstet. An den Gondelkreuzen sind jeweils 4 Gondeln befestigt, in der die Fahrgäste Platz finden. Die Drehscheibe und die Gondelkreuze werden durch Elektromotoren angetrieben und die Gondeln dadurch gedreht.
Geschichte der Michaeliswoche, mehr …
Die Einzelhändler waren 1930 zu der Erkenntnis gelangt, dass die Stadt in den Jahren vor 1930 durch zu geringe #Werbung an Geltung eingebüßt habe und verlorene Positionen zurückgewinnen müsse – mit einer #Werbewoche und #Ausstellung, so die Idee. Das war die Geburtsstunde der Gütersloher »#Michaeliswoche«. Im Laufe der Zeit entwickelte sich dann ein Michaelisumzug, die Busse fuhren beflaggt durch die Stadt, die Kirmes kam nach Gütsel, die »GÜWA« fand statt und öffnete sich in späteren Jahren aus Kostengründen auch für nicht in Gütersloh angesiedelte Anbieter von Tütensuppen und Gemüsehobeln, die freilich so beliebt waren, dass man noch heute davon spricht. Nach und nach folgten nachhaltige Aktionen wie Buttons mit der Aufschrift »I Love Gütersloh«, die Umbenennung der Michaeliswoche in »Michaelis«, der Hintergrundgeschichte, dass der Michel das Licht in die Stadt bringe, die Integration in die geförderte Aktion »Ab in die City«, bei der das schöne, alte Rathaus mit Gerüsten und bedruckten Bannern nachgebaut wurde, dem Anschluss des Vereins Michaeliswoche an den sogenannten »Verkehrsverein«, dem Verein für Verschönerung und Belebung seit 1880, und aktuell finden die Kirmes auf dem Marktplatz, ein Kinderflohmarkt auf dem Kolbeplatz, Kindermusik im Mohns Park und Straßenkunst mit dem »Gütersloher Straßenfiffi« und Walkacts in der Innenstadt statt. Auch die Idee, aus der gesamten Gütersloher Innenstadt eine »Messe« als Ersatz für die »GÜWA« zu machen – samt symbolischen Eingangskontrollen, stand im Raum.
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