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Gütersloh, Offener Tausendfalter Workshop im Eiscafé Pink Pinguin, 7. September 2022, 17.30 Uhr
Die Falterei ist noch nicht vorbei! Seit Mai 2022 wird in #Origami Technik fleißig #Papier zu #Kranichen gefaltet – für das Projekt »Tausendfalter« in Zusammenarbeit mit vielen #Schulen und Institutionen aus dem Kreis #Gütersloh. »Vielen Dank an dieser Stelle für die zahlreichen fleißigen Hände bislang« – und Dank der Förderung durch den Fachbereich Kultur der Stadt Gütersloh und der Stadt Harsewinkel geht es ab dem 3. Oktober 2022 ins Finale unter dem Motto »Falten für den Frieden«.
Hierzu werden alle #Kraniche aus den Projekten gesammelt und in einer begehbaren Installation als »Allee der Kraniche« auf dem Klosterplatz in Marienfeld umgesetzt. Dazu braucht es möglichst viele Kraniche, besonders aus wasserfestem Papier, das bereitgestellt wird. So auch zum offenen Workshop am Mittwoch, 7. September 2022, ab 17 30 Uhr im #Eiscafé #Pink #Pinguin am #Dreiecksplatz in #Gütersloh. »Wir freuen uns auf alle kleinen und großen Falter, die das Projekt unterstützen, und bieten gerne Hilfestellung und Anleitung hierzu. Das Material liegt hierzu im Eiscafé aus und alle Kraniche können ganz individuell gestaltet oder mit einer kleinen Botschaft versehen werden, unser Team steht dabei mit Rat und Tat zur Seite«.
Ein weiterer offener Workshop findet am 18. September 2022 auf dem Stadtfest in Harsewinkel statt.
Friedvolle Grüße von Frieda Amhoff und Michael (Micky) Grohe.
Zum Background
Sadako Sasakis Geschichte
Sadako Sasaki, geboren 1943 in Hiroshima, umgekommen 1955 ebenda, war eine japanische Schülerin und wurde zur weltweit bekanntesten Hibakusha (Überlebende der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki). Sasaki war zum Zeitpunkt des #Atombombenabwurfs durch die USA am 6. August 1945 zweieinhalb Jahre alt und wuchs danach als scheinbar gesundes, athletisches #Mädchen heran.
Am 10. Januar 1955 wurde bei ihr Leukämie diagnostiziert, eine bei Überlebenden des Atombombenabwurfes häufig auftretende Krebserkrankung. Sadakos beste Freundin erzählte ihr von einer alten japanischen Legende, nach der derjenige, der tausend Origami Kraniche (Senbazuru) falte, von den Göttern einen Wunsch erfüllt bekäme. Sadako begann daraufhin, während ihres mehrmonatigen Krankenhausaufenthaltes Papierkraniche zu falten. Nachdem sie innerhalb von weniger als einem Monat tausend Kraniche fertiggestellt hatte, setzte sie ihre Arbeit in der Hoffnung auf Heilung fort. Ihr Bruder Masahiro Sasaki spricht von insgesamt rund 1.600 Kranichen, die Sadako bis zu ihrem Tod faltete.
Aufgrund der weltweiten Verbreitung und Anteilnahme, die die Geschichte von Sadako Sasaki fand, wurden Origami Kraniche zu einem Symbol der internationalen Friedensbewegung und des Widerstands gegen den Atomkrieg. In Hiroshima wurde mit den in Sadakos Namen eingegangenen Spenden 1958 ein von Glaskästen umgebenes Monument, gestaltet von Kikuchi Kazuo mit der beflügelten Statue Sadakos, für den Weltkinderfrieden errichtet, das #Kinder #Friedensdenkmal. Die Kästen werden regelmäßig mit aus der ganzen Welt zugesandten Papierkranichen neu gefüllt, und seit 1989 findet dort jedes Jahr Ende Juli eine #Gedenkveranstaltung statt.