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Viele wegweisende Projekte in der Zukunftsstadt, Bad Lippspringe rüstet sich für das zu erwartende Bevölkerungswachstum
Bad Lippspringe, 29. August 2022
Bad Lippspringe macht sich fit für die Zukunft: Mit Blick auf die Bevölkerungsprognose von IT NRW, die ein Wachstum von 16 Prozent bis zum Jahr 2050 beinhaltet, hat die Stadt zahlreiche wegweisende Projekte angestoßen. »Wir sind vor allem in den Handlungsfeldern #Bildung, #Mobilität und #Nachhaltigkeit mit hohem Tempo unterwegs. Gleichzeitig setzen wir wichtige #Infrastruktur #Projekte wie das #Thermal #Freibad oder das #Feuerwehr Gerätehaus um«, erläuterte Bürgermeister Ulrich Lange in der Ratssitzung am Montagabend.
Das zu erwartende Bevölkerungswachstum wird Auswirkungen auf nahezu alle Bereiche haben – von den Bildungseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen über die Mobilität und Infrastruktur bis hin zum #Klimaschutz und der Versorgung. Fachbereichsleiterin Tanja Berghahn-Macken legte einen Bericht zur Schulentwicklungsplanung vor. Aufgrund der steigenden Schülerzahlen benötigen alle Schulen zusätzliche Räumlichkeiten. An den Grundschulen fehlt in den nächsten Jahren Platz für 2 komplette Züge. Neben Klassenräumen und Nebenräumen braucht es auch zusätzliche Ganztagsflächen. Dazu kommt der Ausbau der Gesamtschule von 4 auf 6 Züge. Der Zuwachs betrifft auch die Oberstufe, für die ebenfalls Erweiterungsbauten anstehen.
Ein weiteres wichtiges Zukunftsthema der Stadt ist die Auguste Viktoria #Klinik. Die AVK #Immobilien GmbH plant im Zuge der ersten beiden Bauabschnitte im süd-westlichen Bereich des Gebäudes unter anderen die Unterbringung eines sechsgruppigen Kindergartens. Weitere Nutzungen durch eine gemeinnützige GmbH befinden sich aktuell in der Prüfung. Die Unterbringung in dem historischen Gebäude setzt ein aufwendiges Planungsverfahren voraus; bis zur Inbetriebnahme sind Interimslösungen für die Bauzeit vorgesehen.
Der lang ersehnte Neubau des Thermal-Freibades hat vor kurzem eine wichtige Hürde genommen. Nach der mündlichen Förderzusage vom 19. August 2022 wartet die Stadtverwaltung aktuell auf die schriftliche Bewilligung inklusive Förderbedingungen. Sobald diese vorliegt, können die Planungsleistungen in Abstimmung mit der Bezirksregierung ausgeschrieben sowie die Bauzeitenplanung aktualisiert werden. Die Förderzusage umfasst die gesamte beantragte Fördersumme in Höhe von 5,4 Millionen Euro. Aktuell prüft die Stadt die Weiterführung des Betriebs des alten Thermal-Freibads in der Saison 2023.
Gemeinsam mit der #Feuerwehr hat die Stadtverwaltungen die Planungen für das neue Gerätehaus konkretisiert und den Bauantrag vorbereitet. Parallel zur Ausführungsplanung im Hochbau läuft die vorgeschriebene Ausschreibung weiterer Leistungen von Fachplanern.
Im Rathaus stehen ebenfalls wichtige Veränderungen an. Den wenig einladenden Haupteingang will die Stadt sanieren und im Sinne des Dienstleistungsgedankens offener und transparenter gestalten. Darüber hinaus haben sich die Raumbedarfe in den vergangenen Jahren verändert, was auch in punkto Barrierefreiheit und Digitalisierung gilt. Im nächsten Schritt können die Mitarbeitenden ihre Ideen einbringen, bevor die Konkretisierung verschiedener Umbauvarianten zunächst für das Erdgeschoss erfolgt. »Unsere Ziele beim #Rathaus Umbau sind klar. Wir wollen die Verwaltung noch stärker als bürgernahen Dienstleister präsentieren, zukunftsorientierte Arbeitsplätze schaffen sowie die Bereiche Digitalisierung und Klimaeffizienz qualifiziert umsetzen«, betonte Lange.
Darüber hinaus entsteht im Gewerbegebiet Am Vorderflöß in nächster Zeit ein innovativer Mobilitätshafen, der den innerstädtischen Verkehr mit Blick auch mit Blick auf die Kliniken des Medizinischen Zentrums für Gesundheit, die sehr erfolgreiche Gartenschau und ein mögliches #City #Outlet entlasten soll. In diesem Zusammenhang plant die Stadt eine Mobilitätssimulation, die auf die Entwicklung eines #digitalen #Tools abzielt. Damit kann die Stadt verkehrstechnische Mobilitätsplanungen vornehmen, die alle Verkehrsteilnehmer und Verkehrsströme berücksichtigen. Das Projekt ist verankert in der Initiative »Neue Mobilität Paderborn«, in der sich mehr als 70 Netzwerkpartner unter Federführung der Universität Paderborn zusammengefunden haben.
Unmittelbar bevor steht der Abschluss des Klimaschutzkonzeptes 2.0. Die einzelnen Maßnahmen kommen im Rahmen der Haushaltsberatungen zur Sprache und werden durch den Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz begleitet. Ein Klimabeirat wird zum 30. August besetzt und nimmt dann seine beratende Tätigkeit auf. Aktuell stehen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Energiekrise ganz oben auf der Tagesordnung. Nachdem viele Förderanträge in Bezug auf Klimaschutzmaßnahmen und Klimaanpassungsmaßnahmen abgelehnt, wurden, setzt die Stadt setzt nun voll auf Eigeninitiative.
Zur Entwicklung eines möglichen City Outlets in Bad Lippspringe hat sich eine private Initiative unter Führung von Initiatorin Sylvia Schubert gegründet. Aktuell laufen intensive Gespräche mit den Immobilienbesitzern, die von der Immobilienexpertin Karina Poel geführt werden. Darüber hinaus haben mehrere Investoren ihre Bereitschaft erklärt, das Projekt mit finanziellen Mitteln zu unterstützen. Die Stadt wird die weiteren Planungen begleiten und unterstützen, damit eine Aufwertung der Innenstadt erfolgen kann.
»Wir haben ein großes Projektvolumen vor uns. Alle Maßnahmen zahlen auf das Ziel ein, Bad Lippspringe als Zukunftsstadt zu entwickeln. Mit den Projekten ergänzen wir unser bereits vorhandenes Profil in den Bereichen #Gesundheit und #Natur optimal«, erläuterte Lange.