Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Gütersloh, Diversity Bridge im Webereipark, Ponte di Dalke
Die nicht unbeliebte Brücke zwischen Weberei und ehemaligem Josefshaus kann jetzt nicht nur von Fußgängern und Radfahrern wieder genutzt werden.
In nur 5 Wochen gelang der neue Brückenschlag über die #Dalke. Die neue, 15 Meter lange, 2,70 Meter breite, und 10 Tonnen schwere Brücke, die das Gelände des ehemaligen Josefshauses mit dem Webereiareal verbindet, ist fertig. Die Brücke ist eine Stahlkonstruktion mit Holzbelag, und ähnelt den Brücken im Riegerpark oder an Meiers Mühle.
Was sofort ins Auge fällt, ist die #farbenfrohe #Gestaltung des Geländers, die es sonst in Gütersloh nirgends gibt. Andere Brücken sehen eher schlicht und zurückhaltend aus, das Geländer der neuen Dalkebrück ist farbenfroh, und fügt sich so in die für Graffiti bekannte Umgebung der #Weberei ein. Das bunte Geländer erinnert an die Regenbogenfahne, die aber nur uneindeutiges Vorbild war: »Dennoch ist die Assoziation zu Werten wie #Vielfalt, #Respekt, #Frieden, #Weltoffenheit durchaus erwünscht«, sagt Dirk Buddenberg vom Fachbereich Grünflächen. Dadurch, dass das Geländer von vornherein bunt ist, sollen zukünftige Schmierereien vermieden werden.
Es ist zu begrüßen, dass Werte wie Vielfalt, Respekt, Frieden und Weltoffenheit immerhin als Brückengeländer stattfinden. Der Weg beginnt bekanntlich – frei nach Konfutius – mit dem berühmten Ersten Schritt.
Konfuzius, eine Litanisierung des Namens K’ung fu tzu, deutsch auch »Kung fu tse«, war ein chinesischer Philosoph des 6. Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung. Zentrales Thema seiner Lehre war die menschliche Ordnung, die seiner Meinung nach durch Achtung vor anderen Menschen und Ahnenverehrung erreichbar sei. Als Ideal galt ihm der »Edle«, ein moralisch guter Mensch. Edel kann der Mensch seiner Lehre nach dann sein, wenn er sich in Harmonie mit dem Weltganzen befindet: »Den Angelpunkt zu finden, der unser sittliches Wesen mit der allumfassenden Ordnung, der zentralen Harmonie vereint«, sah Konfuzius als das höchste menschliche Ziel an. »Harmonie und Mitte, Gleichmut und Ausgeglichenheit« galten ihm als erstrebenswert. Den Weg dorthin sah Konfuzius vor allem in der Bildung. In anderen Lehren stellt man auf Dinge wie Selbstreflexion, Achtsamkeit, Belehrung, Bekehrung, Oktroyierung oder Vorschreibung ab.
Ein Lehrstück in Chinesischer Philosophie sind beispielsweise Herbert Rosendorfers »Briefe in die Chinesische Vergangenheit«. Überlieferte Übersetzungen chinesischer Originalliteratur finden in der Regel in eher esoterisch orientierten Backlists statt.