Wird dieser Baum die letzte Ruhestätte? Bei einem Waldspaziergang kann man es herausfinden. Foto: Friedwald, DJD, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Das sollte man zur Baumbestattung wissen
Das #Leben ist endlich – und für viele Menschen gerade im höheren Alter ist es beruhigend, zu wissen, wie ihre letzte #Ruhestätte aussehen wird. Eine Baumbestattung mit Urne in einem #Bestattungswald steht dabei laut einer #Forsa Umfrage auf Platz 2 der meist geäußerten Wünsche. Was man zu einem Waldbegräbnis wissen sollte …
1. Vorlieben
Bei der genannten Umfrage wollten die Interviewer wissen: »Wenn Sie es sich ungeachtet aller gesetzlichen Vorschriften frei aussuchen könnten, welche Form der Bestattung würden Sie für sich selbst auswählen?« Von den mehr als 1.000 Befragten gaben 19 Prozent die Urnenbestattung in einem Wald als Wunschszenario an – deutlich mehr, als für die klassische Urnenbeisetzung auf dem #Friedhof stimmten.
2. Baumbestattung sind legal
In Deutschland gibt es viele Wälder, die als Ruhestätte genutzt werden dürfen und nach öffentlichem Recht genehmigte #Friedhöfe sind. Der Anbieter Friedwald etwa ermöglicht hier in Kooperation mit Kommunen, Kirchen und Forstverwaltungen Urnenbestattungen. Bislang gibt es bundesweit rund 80 Standorte.
3. Voraussetzungen
Menschen, die sich für eine Baumbestattung interessieren, müssen sich grundsätzlich für eine Einäscherung entscheiden. Die Asche verbleibt in einer biologisch abbaubaren Urne, sodass sie irgendwann automatisch wieder in den Kreislauf der Natur übergeht.
4. Sich vor Ort informieren
Mehrmals im Monat führen die Försterinnen und Förster interessierte Menschen am Wochenende durch einen Bestattungswald und informieren über Grabarten, Baumauswahl, Kosten und Beisetzungen. Zudem bietet eine Waldführung auch die Möglichkeit, vor Ort seinen persönlichen Wunsch Bestattungsbaum zu finden. Die meist einstündigen Führungen sind eine Mischung aus Spaziergang und Informationstour. Dabei erfahren die Teilnehmer, welche Grabarten es gibt und was diese kosten. Auch über die Möglichkeit einer feierlichen Beisetzung wird gesprochen.
5. #Kosten
Bei einer Baumbestattung gibt es unterschiedliche Grabarten: Je nach Wunsch kann man einen oder mehrere Einzelplätze an einem gemeinschaftlich genutzten Baum in Anspruch nehmen oder einen ganzen Baum exklusiv für die Familie oder den Freundeskreis reservieren. Daher fallen auch die Kosten unterschiedlich aus. Sie können während der Waldführung beim Förster erfragt werden.
6. Waldspaziergang mitmachen
Eine Übersicht über alle Termine der kostenlosen Waldspaziergänge finden Interessierte #online. Hier kann man sich auch direkt anmelden.
7. #Online informieren
Zudem ist es unter der genannten Website auch möglich, einen virtuellen Rundgang im ausgewählten Wald zu machen, sich dort online die verfügbaren Bäume anzuschauen und einen Urnenplatz darunter zu kaufen oder zu reservieren. Das ist besonders interessant für die Menschen, die nicht mehr mobil sind oder weiter weg vom Wunsch Bestattungsort leben. Auch Bestattungsunternehmen können sich online Bäume anschauen und das Waldbegräbnis in ihr Angebot aufnehmen.
8. Das #Grab besuchen
Für die Angehörigen ist es später kein Problem, die Grabstätte zu jeder Tageszeit anzuschauen: Jeder ausgewählte Baum ist mit einer Nummer gekennzeichnet und sowohl in einem Register bei der Kommune als auch beim Anbieter eingetragen. Über die Baumnummer können #Kinder, #Freunde und Verwandte die Ruhestätte des verstorbenen Menschen jederzeit finden. Ein Lageplan am Eingang jedes Waldes hilft bei der Orientierung.