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Gütersloh, Stadtplanung nach dem Zweiten Weltkrieg
Ungezählte #Städte hat der #Zweite #Weltkrieg zerstört oder schwer beschädigt hinterlassen. Viele Stadtplaner in #Deutschland sahen die Zerstörungen damals aber nicht als Verlust, sondern als Chance. Denn die heute als so heimelig empfundenen #Stadtbilder galten nicht als gemütlich, sondern als veraltet und unübersichtlich. Es fehlte eine Kanalisation, viele Wohnungen würden heute als unbewohnbar gelten. Stadtplanung war seinerzeit ein unbeschränkter Blick auf eine strahlende Zukunft.
Städte wurde neu aufgebaut, hell, mit breiten Straßen, großen Grünflächen und modernen Häusern mit #Heizung und in lichten Farben. Dem Verkehr wurde großer Vorrang eingeräumt, Fußgänger wurden in Unterführungen verbannt. Was störte, wurde im Zuge des Wiederaufbaus kurzerhand abgerissen.
Auch Gütersloh folgte den allgemein anerkannten Grundsätzen – auch hier lässt sich der Wunsch nach einer modernen Stadt, danach, die #Kleinstadt hinter sich zu lassen, verfolgen. Wie Gütersloh seinen Weg fand, sich von den alten Strukturen zu befreien, das wird allen Interessierten bei einem Stadtrundgang am Samstag, 2. Juli 2022, erläutert Dr. Michael Zirbel, der die Gruppe zu wesentlichen Stationen, die exemplarisch den Wiederaufbau dokumentieren, führt.
Die Teilnahme ist gratis, eine #Anmeldung ist nicht erforderlich. Beginn ist um 15 Uhr, Ende gegen 16.30 Uhr. Treffpunkt ist am Rathaus unter dem Glockenspiel (neben dem Haupteingang). Die Führung findet im Rahmen der derzeitigen Ausstellung zur #Stadtentwicklung nach 1945 statt, die noch bis zum 21. August 2022 im #Stadtmuseum zu sehen ist und den Wiederaufbau in Gütersloh und der französischen Partnerstadt #Châteauroux zeigt.