Symbolbild, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
»Lass(t) uns laufen«, Gütersloh fördert sichere und nachhaltige Schulwege
»Lass(t) uns laufen« – mit dieser #Aufforderung will #Gütersloh die Schulwege sicherer, gesünder und klimafreundlicher machen. Ziel des Projektes sind weniger »Elterntaxis« vor den Schulen, die Förderung der Selbstständigkeit der Kinder auf dem Schulweg und eine entspanntere Situation für alle Verkehrsteilnehmer.
Das Problem ist nicht nur in Gütsel bekannt: Vor vielen Schulen stauen sich zum Unterrichtsbeginn und zum Unterrichtsende die Autos, Verkehrsteilnehmer behindern sich gegenseitig, und es kommt nicht selten zu gefährlichen Situationen. Es entstehen lange Rückstaus, #Kinder werden oft mitten auf der Straße herausgelassen, und Parkverbote werden ignoriert. Viele #Eltern möchten ihre Kinder mit dem Pkw (SUV) bis vor das #Schultor fahren und ihnen so einen sicheren #Schulweg garantieren, denn der wird wegen des großen Verkehrsaufkommens als unsicher empfunden. Die Kommunen stehen vor dem Problem, die Verkehrssicherheit der Kinder aber auch der übrigen Verkehrsteilnehmer und Anwohner zu gewährleisten.
Mit einer Information an die Eltern der zunächst 6 teilnehmenden Grundschulen (Blücherschule, Große Heide, Heidewald, Neißeweg, Pavenstädt und Kapellenschule), diezurzeit verschickt wird, startet nun das Projekt »Lass(t) uns laufen«. Ein Ingenieurbüro [sic!], dass auf die Mobilitätsbedürfnisse an #Schulen spezialisiert ist, begleitet die Stadtverwaltung bei diesem Projekt. Eine Ausweitung auf weitere #Schulen ist möglich.
»›Lass(t) uns laufen!‹ soll ein Gewinn für alle sein«, sagt Maria Rolfes. »Wir unterstützen die Schulen bei der Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung, zeigen Alternativen zum Auto auf und machen die Schulwege sicherer. Um eine bestmögliche Förderung zu erreichen, sind die Stadtverwaltung und die Schulen aber auf die aktive Mitwirkung der ‹Schulwegexperten vor Ort‹ angewiesen, den Eltern und den Schülern.« Die frühzeitige #Information und #Beteiligung von Eltern sei ein entscheidender Erfolgsfaktor des Projektes. Die Elternbefragung soll anonym durchgeführt werden und unter anderem Informationen zu Verkehrsmittelwahl und Wegewahl der Kinder sowie Hinweise auf potenzielle Gefahrenstellen liefern, die vielleicht als solche noch nicht erkannt sind [?].
Nach Auswertung der Fragebögen erfolgt im Rahmen eines »Schulwegchecks« die Begehung der als gefährlich eingestuften Problemstellen durch die Straßenverkehrsbehörde gemeinsam mit der #Polizei, um die auffälligen Orte aus der Unfallanalyse und der Elternbefragung beziehungsweise Schülerbefragung vor Ort zu überprüfen, Lösungsmöglichkeiten zur Erhöhung der Verkehrssicherheit zu finden und konkrete Maßnahmen dafür zu entwickeln.
Zum Hintergrund
Der Kreis Gütersloh hat 2018 an ausgewählten Grundschulen im Kreisgebiet das Projekt »Lass(t) uns laufen – weniger Elterntaxis an meiner Schule« eingeführt. Von den insgesamt 17 Grundschulen im Stadtgebiet Gütersloh wurde damals die Grundschule Kattenstroth vom Projektteam des Kreises (Kreis Gütersloh, Verkehrswacht, Stadtverwaltung) als Pilotschule ausgewählt. Dem »Elterntaxi Problem« konnte durch die Einrichtung von Haltezonen sowie durch die dauerhafte Verankerung des »Verkehrszähmer Programms« im #Unterricht erfolgreich entgegengewirkt werden [Wenn das funktioniert hat, warum macht man es dann an den übrigen Schulen nicht einfach ganz genauso? Anm. d. Red.].