Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Neue Studie, ohne Reduzierung der Tierzahlen in der EU ist Pariser Klimaziel unerreichbarZoom Button

Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Neue Studie, ohne Reduzierung der Tierzahlen in der EU ist Pariser Klimaziel unerreichbar

Neue Studie, ohne Reduzierung der Tierzahlen in der EU ist Pariser Klimaziel unerreichbar, Deutsche Umwelthilfe fordert verbindliche Vorgaben zur Methanminderung

Berlin (ots)

  • Zur Einhaltung des 1,5 Grad Limits ist #Minderung des #Methanausstoßes bis 2030 um 45 Prozent notwendig, was ohne Reduzierung der Tierzahlen in der #EU unmöglich ist

  • DUH fordert #Methanminderungsziele auf europäischer Ebene und konkreten Plan zur Minderung des Methanausstoßes in Deutschland

  • Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir muss noch in diesem Jahr konkrete Ziele, einen Zeitplan und geeignete Maßnahmen vorlegen, inklusive Reduzierung und Flächenbindung der Tierzahlen in Deutschland

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert von Bundeslandwirtschaftsminister #Cem Özdemir noch in diesem Jahr einen konkreten Plan zur Minderung des Methanausstoßes in der Landwirtschaft inklusive einer Reduzierung und Flächenbindung der #Tierzahlen. Ohne eine Reduzierung der Tierzahlen in der Landwirtschaft ist eine Einhaltung des Pariser Klimaziels unmöglich. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie für Changing Markets. Die Studie untersucht zudem, welche Maßnahmen erforderlich sind für die Umsetzung der sogenannten #Global #Methane #Pledge, einer Selbstverpflichtung von mittlerweile mehr als 100 Staaten weltweit, darunter Deutschland und die EU. Laut dieser Verpflichtung sollen die Methan-Emissionen bis 2030 um 30 Prozent reduziert werden. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die bislang vereinbarten Maßnahmen der EU lediglich für eine Reduzierung um 13,4 Prozent ausreichen.

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: »Methan ist insbesondere kurzfristig extrem klimaschädlich. Die Landwirtschaft emittiert mit Abstand am meisten Methan verglichen mit anderen Sektoren. Deshalb muss Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir endlich konkrete Ziele zur Methanminderung festlegen. Es fehlt aktuell an einer Zielvorgabe, einem Zeitplan und der Festlegung geeigneter Maßnahmen, wie dies erreicht werden soll. Die Haltungsformkennzeichnung und die Anpassung des Förderrechts sind Bausteine, reichen allein aber nicht aus, um genug Methan einzusparen. Ohne eine deutliche Minderung der Tierzahlen wird es nicht gehen. Dies zeigt die aktuelle Studie eindeutig.«

Laut Studie wird eine Senkung der Methan-Emissionen um 30 Prozent bis 2030, wie im Global Methane Pledge vereinbart, ohne Maßnahmen zur Verringerung des Viehbestands schwierig. Um das 1,5-Grad-Limit einzuhalten, ist eine Minderung der Emissionen um 45 Prozent nötig. Dies ist ohne eine Reduzierung der Tierzahlen unmöglich.

Dorothee Saar, DUH-Leiterin für Verkehr und Luftreinhaltung: »Wie in Deutschland fehlt es auch auf europäischer Ebene bisher an konkreten Methanminderungszielen für die Landwirtschaft. Da etwa 55 Prozent der Methan-Emissionen der EU aus diesem Sektor kommen, spielt er eine signifikante Rolle für die Einhaltung des Pariser Klimaziels. Wenn EU und die mitzeichnenden Länder es ernst meinen mit dem Global Methane Pledge, braucht es konkrete Minderungsvorgaben für die Landwirtschaft. Mit dem Entwurf der EU Methanregulierung wurde diese Chance zuletzt verpasst.«

Die DUH legt in einem neuen Positionspapier dar, welche Maßnahmen für die Senkung der Emissionen vorliegen und welche politischen Möglichkeiten zur Adressierung des Gases in der EU genutzt werden können. Auch in Deutschland liegen Maßnahmen zur Minderung der Nutztierzahlen vor. Eine Studie im Auftrag der DUH verweist zudem auf das Potential ökonomischer Instrumente beim Umbau der Tierhaltung.

Methan ist laut Weltklimarat für etwa 0,5 Grad Celsius globale Erwärmung verantwortlich. Über 20 Jahre betrachtet ist es 83 Mal #klimaschädlicher als CO2. Es beschleunigt die Klimakrise und erhöht die Gefahr, dass kurzfristig gefährliche Klima-Kipppunkte erreicht werden, die die Klimakrise weiter beschleunigen und das Klimasystem der Erde unwiderruflich verändern. Umgekehrt könnte dies mit einer signifikanten Reduktion der Methan Emissionen kurzfristig verhindert werden. Da Methan als ein relevanter Vorläuferstoff für gesundheitsschädliches bodennahes Ozon bekannt ist, verbessert eine Verringerung von Methan gleichzeitig auch die Luftqualität.

Hintergrund

Im Projekt »Clean Air Farming« (LIFE17 GIE/DE/610) kämpft die DUH zusammen mit europäischen Partnern für die Implementierung geltenden Rechts zur Minderung von Ammoniak und Methan aus der Landwirtschaft. Mehr

Das Projekt wird vom LIFE Programm der Europäischen Union gefördert.

Links

Das Positionspapier der DUH sowie die Studie Ökonomische Instrumente im Auftrag der DUH, mehr

Studie CE-Delft, mehr

 Deutsche Umwelthilfe (DUH) Online

Content bei Gütsel Online …

 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031