Michael Rakete, Christian Schnieder, Bettina Windau, Sonja Rakete, Heiner Wortmann, Georg Effertz (Aufsichtsrat), Sabine Daelen, Markus Hüllmann (Aufsichtsrat)., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Genossenschaft Kloster Wiedenbrück eG ist zufrieden, erstes volles Geschäftsjahr mit einer schwarzen Null beendet
#Rheda #Wiedenbrück, 7. Juni 2022
»Was einer nicht schafft, das schaffen viele.« Das war die Kernaussage von Heiner Wortmann, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Genossenschaft #Kloster #Wiedenbrück eG, bei der Generalversammlung in der Stadthalle. Und damit brachte er es auf den Punkt: Ein sehr aktiver Vorstand mit Sonja und Michael Rakete, Bettina Windau und Sabine Daelen sowie 96 Freiwilligen sei es gelungen, in kurzer Zeit das ehemalige Franziskanerkloster in einen offenen und lebendigen Ort der Begegnung zu verwandeln. 2021 war das erste komplette Geschäftsjahr, das jedoch durch die Pandemie ein Stück weit nicht wirklich komplett war, weil vieles nicht stattfinden konnte. Zum Jahresende 2021 konnten 918 Mitglieder begrüßt werden, die das gezeichnete Kapital auf 257.000 Euro anwachsen ließen. Vieles konnte im letzten Jahr ausgebaut und vertieft werden wie das Winterleuchten rund um die Weihnachtszeit, das Sommerblühen, das nunmehr an jedem Tag im Garten bewundert werden kann oder auch der Klosterladen, der aktuell jeden Samstag geöffnet ist. Das Gästehaus erfreut sich ebenfalls größter Beliebtheit. Insgesamt fanden 340 eigene Aktivitäten statt, über 300 Interessierte ließen sich durch das Kloster führen und mehr als 10.000 Besuche konnten insgesamt gezählt werden. Die knapp 100 Ehrenamtlichen haben 10.000 Stunden ihrer Freizeit investiert, jeder auf seine Art und nach der persönlichen Neigung. »Das zeigt uns, dass das Kloster im Herzen von Wiedenbrück den Menschen sehr wichtig ist«, betonte Sonja Rakete. Das sieht auch Christian Schnieder vom Aufsichtstrat so. Zusammen mit Andreas Lüning stellte er das Konzept »Klosterfreunde« vor. Jeder, ob Mitglied der Genossenschaft oder nicht, kann die Arbeit dort mit einer regelmäßigen Spende unter dem Motto »Ich will Wachstum fördern« unterstützen. Das können schon kleine Beträge von fünf Euro sein. Für den Vorstand bedeuten diese Spenden eine Planungssicherheit. 30 Klosterfreunde gibt es bereits. Lüning meinte, dass es ihm persönlich ein gutes Gefühl gebe und man viele nette Menschen bei den Treffen kennenlernen würde, die ebenso wie er eine lange Verbundenheit mit dem Kloster pflegen oder aber von der Lebendigkeit in den alten Gemäuern fasziniert sind. »Für mich ist es die Verbundenheit zum Kloster in der Stadt, in der ich aufgewachsen bin und lebe«, erklärte er seine Bereitschaft zur regelmäßigen Unterstützung.
Der Aufsichtsrat zeigt sich ebenfalls rundum zufrieden. »Das gemeinschaftliche Handeln und die Wertschätzung untereinander sind der Schlüssel zum Erfolg«, meinte Wortmann. Einstimmig wurden Pfarrer Reinhard Edeler und Peter Bole für den Aufsichtsrat wiedergewählt.
Finanzexperte im Vorstandsteam, Michael Rakete, konnte mit einem Strahlen im Gesicht verkünden, dass man in 2021 eine schwarze Null geschrieben hat. 885 Euro plus waren am Ende des Jahres in der Kasse. Sicherlich seien die Zahlen so gut ausgefallen, weil man alleine 161.000 Euro Zuschüsse, unter anderem die Überbrückungshilfe, erhalten hätte. Inzwischen sind fünf Mitarbeiter für die Klostergemeinschaft tätig, die auch Personalkosten verursachen. Ohne diese Mithilfe würde es nicht mehr gehen und sei auch ehrenamtlich nicht zu schaffen, erklärte er. Deshalb sei es umso wichtiger, in diesem Jahr richtig Gas zu geben und die vielen tollen Ideen in die Tat umzusetzen. Der Klosterlauf am 11. Juni 2022, das #Sommerkino am 30. Juni 2022 und am 1.Juli 2022, der Klosterbrunch am 31. Juli 2022 sind nur einige Beispiele des umfangreichen Programms.
Ein großes neues Ziel gibt es auch: Der riesige Dachboden des Klosters soll ausgebaut werden. Der Ausbau kostet nach ersten Schätzungen rund 2,5 Millionen Euro. Dieses Vorhaben ist im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes ISEK bereits angemeldet, so dass bestenfalls auch öffentliche Mittel beantragt werden können. 40 Prozent müssen aus Eigenmitteln finanziert werden. Käme der Dachboden hinzu, könnten auch andere Veranstaltungsformate angeboten werden.
Heiner Wortmann dankte am Ende der Versammlung aus tiefster Überzeugung allen für ihre wertschätzende Arbeit. »Dieses hohe Maß an Engagement ist der Erfolg des Klosters.«