»Deutschland singt« in Leonberg, 2021, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Tag der Stimme 2022, schon jetzt einstimmen auf das bundesweite Offene Singen und Musizieren am 3. Oktober 2022
Köln, 14. April 2022
Gemeinsam zu singen, ist ein starkes Symbol für Einheit in Vielfalt, für Frieden und die Kraft des Miteinanders in einer offenen Gesellschaft. Die Initiative »3. Oktober – Deutschland singt und klingt« lädt am 3. Oktober 2022 zu einem bundesweiten offenen Singen und Musizieren ein, um an die Friedliche Revolution 1989 zu erinnern und ein Zeichen für #Frieden, #Vielfalt und #Demokratie zu setzen.
Schon jetzt – ab dem 16. April 2022, dem Tag der Stimme – können alle, die mitmachen wollen, sich unter folgendem Link anmelden: Anmeldung zur Planungsbereitschaft. Außerdem können sich alle ab sofort dafür einsingen bzw. einspielen und unter dem Hashtag #Deutschlandsingt ihre Friedenslieder posten. Zur Anregung hat die Initiative »3. Oktober – Deutschland singt und klingt« ein Liederpaket mit Notenmaterial zusammengestellt, das kostenfrei auf der Website bereitsteht.
»Unsere Demokratie lebt von Stimmenvielfalt – darin ähnelt sie der Musik. In beiden Sphären liegt die Kunst darin, unterschiedliche Stimmen harmonisch miteinander zu verbinden«, sagt der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, der die Schirmherrschaft für »#Deutschland singt und klingt« übernommen hat.
Das bundesweite Singen und Musizieren für den Frieden findet am 3. Oktober 2022 um 19 Uhr, seinen Höhepunkt: Chöre, Musikgruppen und alle, die ihre Stimme erheben wollen, werden sich dann über die sozialen Netzwerke vernetzen und gemeinsam zehn Friedenslieder singen. »Wir wollen mit #Musik für Freiheit und Frieden an hunderten Orten zusammenstehen«, sagt Bernd Oettinghaus, Initiator des bundesweiten Offenen Singens, und ruft dazu auf, schon jetzt Friedenslieder zu posten und die Initiative in Deutschland noch bekannter zu machen.
Zum Einstimmungspaket gehört auch das hebräische #Lied »Hevenu Shalom Alechem«. »Musik und Gesang bringen die Verbundenheit zwischen Menschen zum Klingen«, sagt Andrei Kovacs, leitender Geschäftsführer des Vereins 321-2021: 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. Der Verein baue auf den Beitrag von Kultur gegen Antisemitismus, Rassismus und Hetze. »Darum freuen wir uns, die Initiative ›3. Oktober – Deutschland singt und klingt‹ zu unterstützen«, sagt Kovacs.
Hintergrund
Der Verein »321 bis 2021, 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« wurde im April 2018 unter anderem von Abraham Lehrer sowie Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen Rüttgers – Bundesminister a. D. und Ministerpräsident a. D. des Landes NRW – initiiert. Hintergrund hierfür ist der früheste erhaltene Nachweis zur Existenz jüdischen Lebens nördlich der Alpen: Ein Edikt aus dem Jahre 321, das der römische Kaiser Konstantin nach einer entsprechenden Anfrage aus Köln erließ, das auch Juden die Übernahme von Ämtern der Stadtverwaltung gestattete.
Ziel des Vereins ist es, jüdisches Leben heute und seine mehr als 1.700 jährige Geschichte sichtbar uns erlebbar zu machen. Zudem soll ein Zeichen gegen den erstarkenden #Antisemitismus gesetzt werden.
Mit seiner Geschäftsstelle in Köln koordiniert und organisiert der Verein unter dem Hashtag #2021JLID rund tausend Veranstaltungen für das kommende Jahr in ganz Deutschland – darunter Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und Podiumsdiskussionen. Die Geschäftsstelle in Köln leitet Andrei Kovacs. Zur Generalsekretärin ernannte der Verein Sylvia Löhrmann, Staatsministerin a. D. des Landes NRW.