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Mutter und Kind unter einem neuartigen Netz gegen Moskitos. Foto: Morgana Wingard, USAID, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Malaria, Chemikalie lässt Moskitos abstürzen

Malaria, Chemikalie lässt Moskitos abstürzen

  • Tanzanian National Institute for Medical Research entwickelt spezielles Netz wegen Resistenzen

Mwanza, 4. April 2022

Wissenschaftler am Tanzanian National Institute for Medical Research haben ein mit der Chemikalie #Chlorfenapyr versetztes Netz gegen Malaria übertragende #Moskitos entwickelt, das bei den Insekten Flügelmuskelkrämpfe auslöst, sie flugunfähig macht und letztlich verhungern lässt.

#Afrika bleibt weiter #Hotspot

#Malaria ist in vielen Entwicklungsländern eine der Hauptursachen für Krankheit und frühzeitigen Tod, wobei Kleinkinder und Schwangere am stärksten betroffen sind. Im Jahr 2020 tötete die Krankheit, die vor allem von Moskitos übertragen wird, 627.000 Menschen. 96 Prozent dieser Todesfälle ereigneten sich in Afrika, schätzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Mit Pyrethroiden imprägnierte Moskitonetze waren in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara bisher die wichtigste Waffe für die Malariaprävention und laut WHO die effektivste. Sie habe dafür gesorgt, dass zwischen 2001 und 2015 fast 500 Millionen Infektionen verhindert wurden. Doch Resistenzen sind ein großes Problem.

Ein 2 Jahre dauernder Feldtest in der Region um Mwanza mit 39.000 Haushalten, bei dem mit Chlorfenapyr imprägnierte Netze eingesetzt wurden, zeigt: Die Infektionszahlen haben sich gegenüber klassischen Netzen um 37 Prozent reduziert. Die Forscher um die Medizinerin Jacklin Mosha haben mit 4.500 Kindern im Alter von sechs Monaten bis 14 Jahren gearbeitet und diese in vier Gruppen eingeteilt, wobei 3 Gruppen eine von 3 neuen Arten von Moskitonetzen und eine Gruppe Standard-Moskitonetze erhielten. Die Kinder wurden am Ende jeder Regenzeit auf Malaria getestet.

Ständige Anpassungen nötig

Außer den normal und mit Chlorfenapyr imprägnierten Netzen hat das Team noch eines eingesetzt, das mit der Chemikalie Piperonylbutoxid behandelt worden war, um die Potenz von Pyrethroid zu erhöhen. Das klappte in den ersten 12 Monaten auch relativ gut – die Infektionen gingen um 27 Prozent zurück. Doch nach zwei Jahren war die Wirkung nicht mehr nachweisbar. Ein viertes Moskitonetz, das mit Pyrethroid und Pyriproxyfen behandelt wurde, das weibliche Moskitos sterilisiert, sei nicht wirksamer gewesen als das Standardnetz.

 
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