Mit Bollerwagen und U Bahn brachten die Schüler die Spenden zur zentralen Sammelstelle in den Westfalen Hallen Dortmund. Foto: Privat, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
»Martin Bartels hätte sicher auch geholfen!«
Dortmund (lwl)
»Martin Bartels hätte mit Sicherheit auch geholfen«, unter diesem Motto haben Schüler der Martin Bartels Schule, Förderschule mit dem Schwerpunkt Sehen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), im Namen des Vereins »Grenzenlose Wärme« Sachspenden für die Ukraine gesammelt.
Spenden kamen nicht nur von der Schulgemeinde, sondern zum Beispiel auch von den Fahrer:innen des Schülerspezialverkehrs, mit dem die Schüler täglich befördert werden. Statt der vorgesehenen 3 oder vielleicht auch 4 Kartons sind binnen drei Tagen Inhalte für 9 große Umzugskartons zusammengekommen.
Unter anderem befanden sich 63 Zahnbürsten nebst Zahncreme, über 100 Packungen mit Duschgel oder Shampoo, 79 Flaschen Desinfektionsmittel, 27 Pakete Einmalhandschuhe und 40 Konserven darin. Die Kartons wurden mit einem Begleitfahrzeug, aber zum Teil auch auf zwei Bollerwagen der Schule von den Schüler per U Bahn zu den Westfalen Hallen transportiert. Dort nahmen ehrenamtliche Helfer des Vereins die Spenden, die gezielt nach Bedarf gesammelt wurden, entgegen und organisierten den Transport in die Ukraine.
»Den Schülern ist bewusst, dass sie die große Tragödie, die sich in der Ukraine abspielt, nicht beenden können, aber sie fühlen sich gut in der Überzeugung, mit ihrer Möglichkeit Hilfe geleistet zu haben«, sagt Schulleiterin Ulrike Witte.
Hintergrund, Martin Bartels Schule
Die Anfänge der Martin Bartels Schule, LWL Förderschule mit dem Schwerpunkt Sehen, in Dortmund, reichen bis in das Jahr 1926. Martin Bartels war damals Leiter der Augenklinik in Dortmund und gab mit dem Anstoß eine sogenannte Sehschwachenschule in Dortmund zu gründen.