»Auferstehung«, auf dem Bild: Ensemble. Foto: Arno Declair, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Deutsches Theater Berlin, Samstag, 26. März 2022, »Auferstehung« von Lew N. Tolstoi, Premiere, Bearbeitung und Regie von Armin Petras
Aufgrund von Erkrankungen im Ensemble musste die Premiere zweimal verschoben werden. Aktueller Premierentermin ist Samstag, 26. März 2022, um 19 Uhr im Deutschen Theater. Am Freitag, 25. März 2022, um 19 Uhr, findet im Vorfeld der Premiere eine Voraufführung statt.
Nächste Vorstellungen am Sonntag, 3. April 2022, 19 Uhr, 18.30 Einführung im Saal, Donnerstag, 7. April 2022 (Theatertag, 12 Euro auf allen Plätzen), 19 Uhr, 18.30 Einführung im Saal und im Anschluss Nachgespräch mit der Katholischen Akademie, Samstag, 9. April 2022, 18 Uhr, Mittwoch, 20. April 2022, 19.30 Uhr, 19 Einführung im Saal, Regie Armin Petras, Bühne Peta Schickart, Kostüme Annette Riedel, Musik Sven Kaiser, Dramaturgie Bernd Isele, mit Felix Goeser, Paul Grill, Andreas Leupold, Anja Schneider, Natali Seelig, Katrin Wichmann, Kotbong Yang, Regine Zimmermann, Sven Kaiser (Live Musik).
Es ist Jahre her, Jahrzehnte, dass Fürst Nechljudow, damals ein junger Militär, dem noch jüngeren Hausmädchen Katja Maslowa begegnet ist. Er war jugendlich verzaubert gewesen, hatte sie verführt und dann vergessen, wie viele nach ihr. Nun wird er als Geschworener ins Gericht bestellt. Und erkennt in der des Mordes beschuldigten Prostituierten das Mädchen von einst. Das Urteil kann er nicht abwenden – und auch nicht die Erkenntnis, dass er allein Schuld ist an diesem missglückten Leben, das nun in sibirischer Verbannung weiter und vielleicht zu Ende gehen muss. Aber was folgt daraus? Lässt sich ein Schicksal wenden, ein eigenes, ein fremdes? Wie funktioniert Sühne, wie buchstabiert man Vergebung? Und was, wenn die Welt, die Nechljudow nun verändern will, gar nicht verändert werden möchte? Auferstehung ist Tolstois letzter #Roman, gleichzeitig der, der am deutlichsten ins Heute weist. Er beginnt im Moskau des 19. Jahrhunderts und endet in der zeit- und ortlosen, grellen Weite des Nichts. Dort sind sie alle versammelt: die Unverstandenen, die Ausgespuckten, die Kämpfer für Gerechtigkeit. Dort finden #Revolution und #Widerstand, Leidenschaft, #Klugheit, Krankheit und Utopie zwischen bellenden Hunden ihr letztes Quartier.