Bild: Selbstbildnis, 1947, Aquarell, Ausschnitt, Dr. Wilfried Koch, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Rietberg, wie der Künstler Dr. Wilfried Koch sich selbst sieht, neue Ausstellung mit Porträts und Selbstporträts
In einer neuen Ausstellung präsentiert das Kunsthaus Rietberg, Museum Wilfried Koch, einen weiteren Ausschnitt aus dem künstlerischen Schaffen des heimischen Künstlers, der dem #Museum seinen Namen gibt. Mehr als 60 Porträts und Selbstporträts sind dort ab sofort zu sehen.
»Ölporträts malt man in der Regel für die dargestellten Personen. Porträtzeichnungen kann der Maler schon mal leichter für sich behalten.« So spricht Dr. Wilfried Koch über die über 1.000 Bildnisse, die er im Laufe seines Lebens geschaffen hat. Hiervon sind etwa 300 Porträtzeichnungen und 44 Ölgemälde erhalten, die in die Stiftung der Sparkasse Rietberg übergegangen sind, um sie im Museum der Öffentlichkeit zu präsentieren.
In der Deele werden nun 30 Porträt #Gemälde ausgestellt: Bildnisse von Verwandten und geliebten Familienmitgliedern, von Freunden, Wegbegleitern, Berühmtheiten und anderen Zeitgenossen. Schon die Porträt-Übungen aus der frühen Zeit waren von unbestechlicher Genauigkeit getragen. Die erstrebte Ähnlichkeit war dabei eine selbstverständliche Voraussetzung.
Derweil sind in der Galerie 32 Selbstporträts aus den Jahren 1946 bis 1972, also aus frühester Zeit und im Mannesalter, zu sehen. »Mein Gesicht war ein Gegenstand meiner Übungen. Es war sehr dankbar, hatte immer Zeit für mich, wenn und solange ich damit arbeiten konnte. Es war geduldig, wurde nicht aufsässig, wenn ich es in ungewöhnliche Farben setzte oder in Flächen und Stücke zerlegte. Vor allem kostete es kein Modell-Honorar.« Mit diesen Worten beschreibt der Künstler Dr. Wilfried Koch die Entstehung seiner Selbstporträts aus den bitteren Jahren nach dem Kriegsende. Leider sind viele dieser Arbeiten verloren gegangen.
Heute sind noch 40 Selbstporträts erhalten. Die älteste datierte Zeichnung nennt den 14. März 1946. Der Künstler benutzte Materialien wie #Bleistift, Pastellkreide und Ölkreide, Farbstift, Füllhalter, Kohle, Aquarellfarben, die er dann auf Materialien wie Tapete, Papier, Holzplatten oder Hartfaserplatten aufbrachte.
Das Museum an der Emsstraße 10 kann dienstags bis sonntags in der Zeit von 14.30 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist kostenfrei, es gilt die 3G-Pflicht. Die Ausstellung dauert an bis zum 12. Juni 2022. Weitere Informationen #online oder telefonisch unter +495244986373.