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Gütersloh, Breath Walk, Breathwalking, Atemgehen, Yoga im Stadtpark und in der City
Der sogenannte »Breath Walk«, das »Breathwalking« oder auch »Atemgehen«, das mit dem »Kundalini Yoga«, im weitesten Sinne mit dem Thema »Achtsamkeit« in Verbindung gebracht wird, kombiniert Spazierengehen, bewusstes Atmen, Achtsamkeit und Yogaübungen. Das Geheimnis der Effektivität liegt in der besonderen Kombination von Rhythmus, Übung, Innerem Klang und Konzentration. Das Schöne an dieser Entspannungstechnik ist, dass sie wie jede andere Entspannungstechnik auch jeder ausüben kann, denn die einfachen Übungen sind unkompliziert und schnell erklärt. Und man kann überall Atemgehen praktizieren, beispielsweise im Stadtpark Gütersloh oder auch in der Innenstadt. Beim Weg zur Arbeit, ins Büro, beim Spazierengehen oder im eigenen Garten – immer, wenn man geht, kann man auch atmen.
Breath Walk, eine Form der Gehmeditation
Gehmeditation, auch bekannt als »Kinhin«, ist eine Praxis innerhalb verschiedener Formen des Buddhismus, die Bewegung und Gehzeiten zwischen langen Bewegungen beinhaltet Perioden der Sitzmeditation. In verschiedenen Formen ist die Praxis in verschiedenen Traditionen sowohl des Theravada als auch des MahayanaBuddhismus verbreitet. [Über eine zu niedrige Frauenquote kann sich beim »Breath Walk« nicht beklagt werden, Anm. d. Red.]
Üben
Man geht normalerweise im Uhrzeigersinn durch einen Raum, während man seine Hände in einer Geste hält, wobei eine Hand zur Faust geschlossen ist, während die andere Hand die Faust ergreift oder bedeckt. Während der Gehmeditation wird jeder Schritt nach jedem vollen Atemzug gemacht. Das Tempo der Gehmeditation kann entweder langsam sein (mehrere gleichmäßige Schritte pro Atemzug) oder zügig, fast bis zum Joggen.
Etymologie des Begriffes »Kinhin«
Der Begriff Kinhin besteht aus den chinesischen Wörtern 經, was »durchgehen (wie der Faden in einem Webstuhl)« bedeutet, mit »Sutra« als sekundärer Bedeutung und 行, was »gehen« bedeutet. Wörtlich genommen bedeutet der Ausdruck »gerade hin und her gehen«.
Nutzen für die Gesundheit
Angebliche Studien an älteren Menschen, Patienten mit Typ 2 Diabetes und Krankenpflegestudenten zeigen alle weitreichende gesundheitliche Vorteile. Obwohl die Forschung in einigen Fällen vorläufig ist, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Gehmeditation zahlreiche gesundheitliche Vorteile hat. Eine häufige Verbindung ist eine Reduktion/Regulierung von Cortisol im Blut, das das primäre stressanzeigende Hormon des Körpers ist. Während Körper und Geist härter arbeiten, nehmen stressregulierende Faktoren ab. Eine Studie mit älteren Frauen, die Gehmeditation praktizierten, legt nahe, dass achtsames Gehen irgendwie mit einer Verringerung von Depressionen und Stress verbunden ist, zusätzlich zu einer Zunahme der Knochenentwicklung. Eine andere auf Tai Chi Meditation basierende Studie spekuliert über einen Zusammenhang zwischen Gehmeditation und der Produktion von Katecholaminen, die mit der Reaktion des Gehirns auf Stress in Verbindung stehen. Jüngste Fortschritte in der medizinischen Wissenschaft deuten auch darauf hin, dass die Förderung von Frieden und Achtsamkeit mit der neuronalen Regeneration verbunden ist. Der Akt des friedlichen und bewussten Gehens ist für jemanden, der ihn praktiziert, vermeintlich heilsam.
Studienlage der Gehmeditation
Mehrere Studien haben angeblich gezeigt, dass Angst durch körperliche Aktivitäten und Meditation reduziert werden kann. Das ist für junge Erwachsene mit Angststörungen von Vorteil, wäre wohl für jeden mit Angststörungen von Vorteil. 2017 führten Universitätsforscher ein Experiment mit diesen jungen Erwachsenen durch. Der Zweck dieses Experimentes war es, herauszufinden, was jungen Erwachsenen helfen würde, mit Angst umzugehen. In diesem Experiment wurden die jungen Erwachsenen in 5 Gruppen eingeteilt: Zügiges Gehen, Meditation, Gehmeditation, Meditation, dann Gehen und Sitzen. Die Forscher entdeckten einen gemeinsamen Faktor bei der Verringerung von Angstzuständen, nämlich Meditation. Drei von fünf Gruppen, die meditierten, hatten die gleiche Verringerung der Angst. Die beiden Gruppen, die keine Änderungen vornahmen, waren jedoch zügiges Gehen und Sitzen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass regelmäßige Meditation, Gehmeditation, Meditation plus Gehen alle die gleichen Auswirkungen auf die Angst haben.
Studie vom 7. Dezember 2017
K. Meghan, M. S. Edwards, Simon Rosenbaum, Ph. D., Paul D. Loprinzi, Ph. D., »Unterschiedliche experimentelle Auswirkungen einer kurzen Gehrunde, Meditation oder einer Kombination aus Gehen und Meditation auf die Zustandsangst bei jungen Erwachsenen«, Erstveröffentlichung am 7. Dezember 2017, https://doi.org/10.1177/0890117117744913
Einführung
Es hat sich gezeigt, dass Aerobic Übungen und Meditation Angstzustände verbessern können. Es wurde versucht, die Auswirkungen einer einzelnen, kurzen Runde mit Aerobic Übungen oder Meditation sowie von Übungen und Meditation in Kombination auf die Zustandsangst bei jungen Erwachsenen zu untersuchen.
Die 110 Teilnehmer im mittleren Alter von 21,4 Jahre gingen, meditierten, gingen und meditierten dann, meditierten und gingen dann oder saßen (inaktive Kontrolle) nach dem Zufallsprinzip. Alle Geh und Meditationsübungen dauerten 10 Minuten. Die Zustandsangst der Teilnehmer wurde vor und nach der Intervention mit dem »State Trait Anxiety Inventory« Fragebogen überwacht.
Ergebnisse
Beobachtet wurden signifikante Gruppe Zeit Interaktionseffekte (p = 0,01). Gepaarte Post hoc t Tests zeigten, dass die Zustandsangst von der Grundlinie bis zur Postintervention in den Gruppen Meditation (p = 0,002), Meditation dann Gehen (p = 0,002) und Gehen dann Meditation (p = 0,03) signifikant abnahm, aber nicht beim Gehen (p = 0,75) oder bei der Kontrollgruppen (p = 0,45).
Fazit
Meditation (im Gegensatz zu einem zügigen Spaziergang) kann eine bevorzugte Methode zur Linderung der Angstsymptomatik sein. Personen, die die mit aeroben Übungen verbundenen gesundheitlichen Vorteile wünschen, können zusätzliche anxiolytische Vorteile erzielen, wenn sie vor oder nach dem Training eine kurze Meditationssitzung durchführen.