Da Max und Moritz mit Menschen noch nicht allzu vertraut sind, wünscht der Tierschutzverein ihnen Katzeneltern mit besonders viel Zeit und Geduld. Foto: Tierschutz Bingen, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Deutscher Tierschutzbund kürt Tierheimtiere des Monats Januar, Kater Max und Moritz suchen ein Zuhause
Der Deutsche Tierschutzbund kürt im Februar gleich zwei Tierheimtiere des Monats: Die zwei jungen Kater Max und Moritz warten im Grolsheimer Tierheim auf ein gemeinsames Zuhause mit geduldigen und katzenerfahrenen Menschen. Mit der Aktion unterstützt der Tierschutzbund im Rahmen der Kampagne »Tierheime helfen. Helft Tierheimen!« seine Mitgliedsvereine bei der Suche nach einer passenden Familie für Tierheimbewohner, die es bei der Vermittlung etwas schwerer haben.
»Unsere zwei Lausbuben sind gegenüber Menschen noch sehr schüchtern, werden aber täglich neugieriger und aufgeschlossener. Max ist ein Entdecker und ein kleiner Clown – sehr neugierig und verspielt. Sein Bruder Moritz hingegen ist noch sehr zurückhaltend und ängstlich. Beide sind zwar keine Schmusetiger, freuen sich aber über aufmerksame Katzeneltern, die ihnen Vertrauen beibringen und zeigen, wie schön das Katzenleben sein kann«, sagt Sabine Schäfer, Tierheimleiterin des auf Katzen spezialisierten Tierheims in der Nähe von Bingen.
Max und Moritz wurden etwa 2020 wild geboren und lebten unter einer Plane zwischen Heuballen, bevor sie ins Tierheim kamen. Die Geschwister sind beide Träger des felinen Coronavirus, das auf Menschen nicht übertragbar und deshalb für Halter ungefährlich ist. Das Virus kann bei Katzen allerdings zu FIP, der felinen infektiösen Peritonitis, einer schweren Bauchfellentzündung, führen und ist für Artgenossen sehr ansteckend. Deshalb werden Max und Moritz ausschließlich in ein großes Zuhause mit reiner Wohnungshaltung und ohne weitere Katzen vermittelt. Ein Zuhause mit anderen Katzen, die ebenfalls positiv auf das feline Coronavirus getestet sind, wäre möglich, ein gesicherter Garten oder Balkon zudem von Vorteil. Medikamente oder Spezialfutter brauchen die Kater nicht. Sie sollten aber jährlich ein Check up vom Tierarzt bekommen. Gern stehen die Betreuer des Grolsheimer Tierheims den neuen Haltern beratend zur Seite. Alle Informationen sowie die Kontaktdaten des Tierschutzvereins finden Interessierte auf www.tierheime-helfen.de.
Tierheime helfen. Helft Tierheimen!
Mit der Kampagne »Tierheime helfen. Helft Tierheimen!« macht der Dachverband der deutschen Tierheime auf die wertvolle Leistung der Tierheimmitarbeiter und Tierheimhelfer aufmerksam. Der Fokus auf die vielen außergewöhnlichen Bewohner der Tierheime soll Tierliebhaber die falsche Scheu vor dem Gang ins Tierheim nehmen und ihnen bewusstmachen, dass sie hier einzigartige Freunde fürs Leben finden können. Dem Deutschen Tierschutzbund sind über 740 Tierschutzvereine mit rund 550 vereinseigenen Tierheimen angeschlossen.