All-Illustration: So sollen Satelliten künftig mit Strom versorgt werden. Bild: space-pwr.com, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Energie für Satelliten kommt nun per Laser, Kooperation zwischen Space Power und University of Surrey, Schattenperioden überwunden
Harwell, Guildford 28. Januar 2022
Space Power, ein Unternehmen, das neue Technologien für die Versorgung von Satelliten mit Strom entwickelt, holt Forscher der University of Surrey an Bord. Gemeinsam arbeiten sie daran, Kleinsatelliten, die Pause machen müssen, wenn sie in den Schatten eintauchen und die Solarzellen keinen #Strom mehr produzieren, kontinuierlich mit Energie zu versorgen. Statt Sonnenlicht werden die Solarmodule, sobald sie in den Schatten eintauchen, von Laserstrahlen beleuchtet, sodass sie weiter Strom erzeugen. Die Laserstrahlen sollen von größeren #Satelliten abgefeuert werden, die ständig von der Sonne beschienen werden.
Effektivität der Satelliten verbessert
»Wireless Power Beaming« heißt das Verfahren, das die Effektivität von Satelliten im erdnahen Orbit verbessern soll. »Die University of Surrey hat eine lange Erfolgsbilanz in der Photonik und Weltraumforschung und verfügt über einzigartige Expertise, sowohl in Hochleistungslasern als auch in Fotovoltaik Technologien«, sagt Physiker Stephen Sweeney. Bei der Entwicklung des Projekts werden die hochspezialisierten Laserlabore und optischen Systeme genutzt, die am Department of Physics and Advanced Technology Institute der University of Surrey entwickelt wurden. Sie gelten als weltweit führend in der Entwicklung und Anwendung von Laser- und Photovoltaik Technologien. Das erste Space Power Produkt wird als Plug and Play System für Satellitenhersteller konzipiert.
Ohne neue Energieversorgungstechniken, die die Verfügbarkeit von kleinen Satelliten verbessern, würden mehr Satelliten benötigt, sagt Keval Dattani, Direktor bei Space Power. Dies würde die Kosten erhöhen, weil mehr Raketenstarts nötig sind, die zudem die Umwelt belasten und die Mengen an Weltraumschrott weiter wachsen lassen. Das Projekt ist Teil des mit 7,4 Millionen Pfund (8,9 Millionen Euro) dotierten nationalen Sprint Programms. Sprint bietet Unternehmen bei der kommerziellen Nutzung von Weltraumdaten und Weltraumtechnologien Zugang zu universitärem Fachwissen und Einrichtungen.