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Die »Dating-Trulla« in Gütersloh, Gedanken zum Online-Dating: »Unternehmungen«
Für ein erstes Date sollte man sich gut überlegen, was man unternehmen will. Sich im Café gegenüberzusitzen und dann nichts zu reden zu haben, kann sehr quälend werden. Hab ich erlebt und daher dann bei den nächsten Treffen ganz pragmatisch gedacht, mach was, was du immer schonmal gerne erleben wolltest.
Also hab’ ich seitdem so richtig schöne Sachen vorgeschlagen. Das Ziegeleimuseum in Lage war zum Beispiel so ein Highlight meiner Dates. In dem Museum gibt es ein Bähnchen für die Besucher und ich muss ja immer alles mitmachen und wollte nun also auch unbedingt da drauf. Ja, weshalb war ich denn hingefahren?! Ja, gut, das Date, der Herr, ja, der war eben auch da. Und er war so ein ganz cooler. Zu lässig zu allem. Gymnasiallehrer und hochintellektuell. Das Museum war ihm viel zu profan und Bähnchenfahren? Na, bockt das denn? Auch ein nichtakademischer Ausdruck kam über seine Elfenbeinlippen. Ja, das bockte und musste sein. Also ließ er sich gnädigst dazu herab beziehungsweise dazu herauf, mit mir auf das Bahnwägelchen zu klettern und wir fuhren dann eine Runde. Ich natürlich quietschfidel – er quälgefidelt … oder so.
Wie man sich denken kann, ist dann aus dem Kontakt auch nichts geworden. Aber das Schöne beim Online- Dating ist, man findet immer mal wieder jemanden für Museen und Spaziergänge und Bergwerke und ach was nicht alles. Und man kann sich so schön aufregen
Eine Erkenntnis weiter, eure #Trulla
