Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Wussten Sie, dass #Braten- und #Fonduefett in den #Hausmüll gehört?
An den Weihnachtsfeiertagen kommen in vielen Haushalten Gerichte auf den Tisch, für deren Zubereitung jede Menge Fett benötigt wird. Die Gans ist ebenso ein Klassiker auf dem weihnachtlichen Speiseplan wie Braten oder Fondue. Am Ende des Festmahls steht dann oft die Frage: Was tun mit dem übrig gebliebenen flüssigen Fett? Die Versuchung, es kurzerhand in den Ausguss oder die Toilette zu gießen, ist groß – hat aber schwerwiegende Folgen.
Weil die Temperaturen in der Kanalisation relativ niedrig sind, härtet das Fett dort schnell aus. So können Verstopfungen bereits im Bereich der Grundstücksentwässerung entstehen. Dienstleister, die derartige Probleme beheben, sind seit der Flutkatastrophe im Sommer 2021 stark ausgelastet und daher kurzfristig oft nicht verfügbar. Zudem haben sich die Kosten für Kanalarbeiten – sei es nun im öffentlichen Bereich oder auf dem privaten Grundstück – verglichen mit dem Zeitraum vor der Flutkatastrophe nahezu verdoppelt.
Auch in der öffentlichen Kanalisation verursacht das falsch entsorgte Fett Probleme, weil es sich mit anderen Fremdstoffen wie Haaren oder Feuchttüchern zu sogenannten Verzopfungen verbindet. Um sie zu entfernen, müssen die Entwässerungsbetriebe einen hohen Aufwand betreiben. Mit speziellen Hochdruckreinigern oder Fräsen rücken sie den Verstopfungen zu Leibe, im schlimmsten Fall muss sogar das Rohr ausgetauscht werden. Die Kosten werden über die Abwasser-Gebühren auf die Bürger:innen umgelegt.
Wer Umwelt und Portemonnaie schonen möchte, sollte daher wie folgt verfahren: Kleinere Mengen Fett mit Küchen- oder Zeitungspapier aus Töpfen oder Pfannen wischen und in den Hausmüll geben. Größere Mengen in ein verschraubbares Glas füllen und dieses fest verschossen ebenfalls in den Hausmüll geben.