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Sarah Bosetti, »Ich hab nichts gegen Frauen, du Schlampe!«, mit Liebe gegen Hasskommentare
»Kabarett«
Karten für den 23. April 2020, den 10. September 2020 und den 28. Januar 2021 behalten ihre Gültigkeit oder können an der Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, an der sie erworben wurden.
»KulturBüro-OWL« und »Kultur Räume Gütersloh«, päsentiert von WDR 2
»Sarah Bosetti hat eine Superkraft: Sie kann Hass in Liebe verwandeln! Während sich ganz Deutschland fragt, was wir gegen die Wut und Feindseligkeit in unserer Gesellschaft tun können, versammelt sie die schönsten Hasskommentare, die sie bekommt, und macht aus ihnen lustige Liebeslyrik und witzige Geschichten. Misogynie wird zur Pointe, Sexismus zu Schmalz und irgendwo dazwischen wird das Patriarchat zu Poesie.«
Ausgezeichnet mit dem »Salzburger Stier 2020«
Donnerstag, 6. Januar 2022, 20 Uhr, verlegt vom 28. Januar 2021, Vorverkauf 26 Euro, Abendkasse 28 Euro, Stadthalle Gütersloh, großer Saal
»Salzburger Stier« (Kleinkunstpreis)
Der »Salzburger Stier« ist ein bedeutender Kleinkunstpreis im deutschsprachigen Raum. Benannt ist er nach der gleichnamigen Legende einer Belagerung der Festung Hohensalzburg. Der Preis wird seit 1982 alljährlich an je einen Vertreter der Kleinkunst beziehungsweise des Kabaretts aus Österreich, Deutschland und der Schweiz verliehen. Dabei werden die Preisträger im Rahmen eines dreitägigen Festivals von prominenten etablierten Künstlern des Genres vorgestellt. Außerdem wird seit 1998 in unregelmäßigem Abstand ein »Ehrenstier« für ein künstlerisches Lebenswerk verliehen. Der Radio Preis für deutschsprachiges Kabarett ist mit je 6.000 Euro dotiert.
Facebook-Kommentare
»Natürlich freut sich Bosetti, wenn sie solche abartigen Kommentare bekommt. Damit wird sie leicht fertig. Dass sie sich in ihren Monologen mit echter Kritik auseinandersetzt, habe ich hingegen noch nie erlebt. Von ihr werden wir auch kein Video sehen, in dem sie sich beklagt, dass Frauen, die in der AfD sind, auch haargenau solche Kommentare bekommen. Je besser sie aussehen, desto ätzender werden die Kommentare. Denn für Bosetti gibt es genau zwei Seiten. Die gute – ihre – Seite und die schlechte Seite. Das sagt sie quasi wörtlich in ihren Selbstgesprächen.«
»Sensationell!«
»Das Problem ist, der Feminismus von heute ist toxisch und von Identitätspolitik und Männerhass durchzogen.«
»Herzlichen Glückwunsch. Das würde aber auch Zeit. Intelligenz und Courage müssen belohnt werden. Vor allem dann, wenn Humor noch dazu kommt.«
»Glückwunsch zur Auszeichnung!«
»Wenn ich mit Manchem, was Frau Bosetti anspricht auch d’accord gehe, Ironie trifft nicht ins Herz. Sie formuliert bissig am Herzen vorbei, mit Liebeslyrik hat das für mich nichts zu tun.«
»Lustischkeit kennt keine Grenzen. Das können wir jetzt als bestätigt ansehen. Gott sei Dank ist es noch nicht verpflichtend den Unsinn zu rezitieren. Prost Genossen.«
»Liegt es nicht eher daran, dass sie immer sofort getriggert ist?«
»Diese Auszeichnung ist hochverdient! Das sieht man auch schon wieder an den Kommentaren, der aufheulenden Getroffenen. Einfach großartig, wie sie solchen Menschen den Spiegel vorhält.«
»Ist das so, dass ihr Vergewaltigungen gewünscht werden? Wenn ja, inakzeptabel und absolut unterirdisch. Jeder der sie bedroht, sollte sich bodenlos schämen. Ohne relativieren zu wollen: ich habe schon auch umgekehrt ein paar merkwürdige Formulierungen von ihr gehört.«
»Das ist kein Kabarett, das ist primitiver, pseudolustiger Hypermoralismus, noch nicht einmal witzig. Die Mimik sagt schon vieles. Und der Stinkefinger ebenso. Impertinent, vulgär, ordinär, primitiv.«