Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Wie sich die deutsche Wirtschaft gegen Diebstahl, Spionage und Sabotage schütztZoom Button

Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Wie sich die deutsche Wirtschaft gegen Diebstahl, Spionage und Sabotage schützt

  • Wie sich die deutsche #Wirtschaft gegen Diebstahl, Spionage und Sabotage schützt
     
  • Höheres Risikobewusstsein: Unternehmen setzen zunehmend auf Abwehrmaßnahmen
     
  • 59 Prozent benennen Sicherheitsverantwortliche; 22 Prozent planen den Einsatz
     
  • Nur jedes zweite Unternehmen verfügt über Notfallmanagement-Plan für Angriffsfall

Berlin, 14. Oktober 2021. #Diebstahl, #Spionage und #Sabotage können jedes Unternehmen treffen und zu einer existenziellen Gefahr werden. Doch nur die Hälfte der Betriebe im Land verfügt über geregelte Abläufe und #Sofortmaßnahmen, also ein Notfallmanagement, für den Ernstfall. In 51 Prozent der Firmen gibt es Regelungen, 44 Prozent der Unternehmen verfügen nicht über Notfall-Konzepte. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des #Digitalverbands #Bitkom, für die mehr als 1.000 Unternehmen quer durch alle Branchen befragt wurden. Seinen Bericht zu den von der deutschen Wirtschaft getroffenen Sicherheitsmaßnahmen hat der Bitkom heute erstmals veröffentlicht.

»Jedes Unternehmen braucht geregelte Abläufe und Sofortmaßnahmen für den Notfall. Besonders entscheidend ist ein Notfallmanagement für Unternehmen der kritischen Infrastruktur, etwa Krankenhäuser oder Energieversorger. Denn wir müssen davon ausgehen, dass das Angriffsgeschehen künftig weiter zunehmen wird«, sagt Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung. 

Nur die Hälfte der Unternehmen setzt auf Zwei-Faktor-Authentifizierung

Mit seiner Studie gewährt der Bitkom einen umfangreichen Einblick in die von der deutschen Wirtschaft getroffenen Absicherungsmaßnahmen: Demnach setzen aktuell 72 Prozent der Unternehmen Mindestanforderungen an Passwörter, etwa in Form von zwingend erforderlichen Sonderzeichen oder Sperrlisten. Weitere 16 Prozent planen solche Anforderungen. 71 Prozent protokollieren, welche Mitarbeitenden auf welche Daten oder Laufwerke zugreifen (10 Prozent geplant), 70 Prozent kontrollieren den Zugang zu Gebäuden oder Maschinen elektronisch (13 Prozent geplant) und 67 Prozent verschlüsseln Daten auf Datenträgern (zwlf Prozent geplant). 

Im Zuge der #Corona-#Pandemie hat besonders die Absicherung von #Cloud-Anwendungen an Bedeutung gewonnen. Sie sind vielfach notwendig, um Mitarbeitenden die Arbeit aus dem Homeoffice zu ermöglichen. 63 Prozent haben hierzu Schutzmaßnahmen im Einsatz; weitere 25 Prozent haben das geplant.

Allerdings werden viele weitere Sicherheitsmaßnahmen von etlichen Unternehmen im Land nicht genutzt: 60 Prozent setzen zwar auf abhörsicherer Sprachkommunikation, nur 46 Prozent allerdings auf erweiterte Verfahren zur Benutzeridentifikation – also etwa die Anmeldung auf einem Gerät mittels Zwei-Faktor-Authentifizierung (zum Beispiel Bestätigung per #App oder #SMS auf einem weiteren Gerät). Gegen den Datenabfluss von innen sichern sich 43 Prozent ab, 42 Prozent separieren Netzwerkzugänge für Kunden oder Geschäftspartner und 41 Prozent verschlüsseln ihren E-Mail-Verkehr.

»Viele #Sicherheitsmaßnahmen lassen sich mittlerweile leicht umsetzen und mit wenig Vorlaufzeit im Arbeitsalltag integrieren. Trotzdem steigt deren Nutzung nur langsam. Die Zuwächse sind zwar grundsätzlich ein positives Signal, Unternehmen sollten aber keine Zeit verlieren ihre #Sicherheit auszubauen«, kommentiert Bitkom-Geschäftsleiterin Dehmel.

Unternehmen definieren klare Regeln für Umgang mit sensiblen #Daten

Neben technischen Sicherheitsmaßnahmen bauen Firmen vor allem auf organisatorische Vorkehrungen, zeigt die Bitkom-Studie. Demnach setzten zuletzt sämtliche Unternehmen darauf, bestimmte Informationen mit Zugriffsrechten zu versehen. Klare Regeln für den Umgang mit schützenswerten Informationen gab es in 86 Prozent der Betriebe. Die Zutrittsrechte für bestimmte Räume waren in 83 Prozent der Firmen reguliert. 

Starken Zulauf im Pandemiejahr erlebte die »Clean-Desk-Policy«, die festlegt, wie Mitarbeitende mit vertraulichen Informationen an ihrem Arbeitsplatz umgehen müssen. Sensible Dokumente wie Passwortzettel dürfen demnach nicht ungeschützt zugänglich oder sichtbar auf dem Schreibtisch verbleiben. Diese Regel gilt in 68 Prozent der Unternehmen, zehn Prozent planen den Einsatz. Im Jahr 2019 galten solche Maßnahmen nur bei 55 Prozent der Firmen; 2017 war das bei 51 Prozent der Fall. 

Ob diese und weitere Regeln eingehalten werden, können im Betrieb etwa Sicherheitsverantwortliche überprüfen: 59 Prozent haben solche Mitarbeitenden bereits im Einsatz, 22 Prozent planen dies. Zwei Jahre zuvor lag der Wert noch bei 50 Prozent. Eine Schulung der Mitarbeitenden zu Sicherheitsthemen nehmen 56 Prozent vor. Dazu Bitkom-Expertin Dehmel: »Unvorsichtige oder schlecht geschulte Beschäftigte können schnell zum Ziel von Angriffen werden. Investitionen in Schulungen sind deshalb immer auch wichtige Investitionen in die Zukunft des Unternehmens. Dabei ist zentral, die Mitarbeitenden gezielt für ihren spezifischen Arbeitskontext weiterzubilden.«

Geht es um die Besetzung sensibler Positionen, führen 55 Prozent der Firmen Background-Checks durch; überprüfen also den beruflichen und persönlichen Hintergrund von neuen Mitarbeitenden. Zudem setzen Firmen verstärkt auf Whistle-Blowing-Tools, ermöglichen es Mitarbeitenden also, anonyme Hinweise zu geben. Nach eigenen Angaben ist ein solches Instrument bei 32 Prozent der Unternehmen im Einsatz, elf Prozent planen dies. Im Jahr 2019 nutzten nur 23 Prozent diese Möglichkeit, 2017 waren es 16 Prozent. 

Die Bitkom-Umfrage zeigt zudem, inwieweit Managementsysteme für Informationssicherheit (»#ISMS«) in der deutschen Wirtschaft im Einsatz sind und ob gültige Sicherheits-Zertifizierungen gehalten werden. 

Die Ergebnisse stehen zum kostenlosen Download unter diesem Link bereit: https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Sicherheitsmassnahmen-2021-Chart-Bericht-zur-IT-Sicherheit-in-der-deutschen-Wirtschaft.

Hinweis zur Methodik

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die »Bitkom Research« im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.067 Unternehmen mit zehn oder mehr Mitarbeitern befragt. Die Interviews wurden mit Führungskräften durchgeführt, die in ihrem Unternehmen für das Thema #Wirtschaftsschutz verantwortlich sind. Dazu zählen #Geschäftsführer sowie Führungskräfte aus den Bereichen Unternehmenssicherheit, IT-Sicherheit, Risikomanagement oder Finanzen. Die Umfrage ist repräsentativ für die #Gesamtwirtschaft.

Content bei Gütsel Online …

 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031