Weltklimarat IPCC: Erhöhte Risiken durch fortschreitenden KlimawandelZoom Button

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Weltklimarat IPCC: Erhöhte Risiken durch fortschreitenden Klimawandel

Der Weltklimarat IPCC hat am 9. August 2021 den ersten Band seines sechsten Sachstandsberichts vorgestellt. Basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen zeigt sich, dass mittlerweile in allen Regionen weltweit konkrete Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels nachweisbar sind. An der Verabschiedung des Berichtes war auch der DLR Projektträger mit der Deutschen IPCC-Koordinierungsstelle beteiligt.

Der Klimawandel schreitet nachweislich immer schneller voran, und führt bereits überall auf der Welt zu gravierenden Veränderungen. Zu diesem Ergebnis kommt der Beitrag von IPCC-Arbeitsgruppe I zum Sechsten Sachstandsbericht über »Naturwissenschaftlichen Grundlagen« des Klimawandels. Er wurde Ende Juli beziehungsweise Anfang August in einer virtuellen Vollversammlung des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Chance, »Weltklimarat«) verabschiedet. Der Bericht beschreibt den aktuellen Zustand des Weltklimas und seine voraussichtliche zukünftige Entwicklung. Außerdem informiert er über die damit verbundenen Risiken für Mensch und Natur und über die Minderungen an Treibhausgasemissionen, die notwendig wären, um die Ziele des Übereinkommens von Paris einzuhalten. In Paris wurde international verbindlich beschlossen, die globale Erwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Niveau auf deutlich unter zwei Grad, möglichst 1,5 Grad zu beschränken.

Drei Mitarbeitende des DLR Projektträgers, Dr. Friedemann Call, Dr. Stefanie Gastrow und Dr. Christiane Textor von der Deutschen IPCC-Koordinierungsstelle (De-IPCC), waren im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) als Mitglieder der deutschen Delegation aktiv an der Verabschiedung des Berichts beteiligt und brachten ihre Kenntnisse und Erfahrungen in den Bereichen der Klimawissenschaft sowie der Klima- und Forschungspolitik ein. 

Die De-IPCC begleitet auch die Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland zur Verabschiedung des Berichts. Informationen über den Bericht und ein Presseinformationsblatt zur Veröffentlichung sind auf der Website der Koordinierungsstelle verfügbar. 

De-IPCC Mitarbeiterin Carola Best informierte bei einem Pressebriefing des Deutschen Klimakonsortiums über die Verfahren des IPCC und erstellte für das BMBF im Rahmen von dessen Strategie Forschung für Nachhaltigkeit Meldungen und Social Media-Beiträge zu IPCC-relevanten Forschungsprojekten. Außerdem übersetzte sie in enger Abstimmung mit den Autorinnen und Autoren sowie Kolleginnen und Kollegen in Schweiz und Österreich die Hauptaussagen des Berichts ins Deutsche. Eine vollständige Übersetzung der Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger soll zur Klimakonferenz der Vereinten Nationen Ende des Jahres vorliegen. Im September wird die Deutsche IPCC-Koordinierungsstelle eine Informationsveranstaltung zum Bericht ausrichten. 

Informationen zum Bericht

Der aktuelle Bericht beschreibt Änderungen in vielen Aspekten des Klimasystems: Temperaturänderungen, Meeresspiegelanstieg, Änderungen von Wettermustern und vieles mehr. Die damit verbundenen Risiken für Mensch und Natur werden in Band Zwei zu Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit näher betrachtet, der im Februar 2022 erscheinen wird.

Der Bericht macht außerdem deutlich, dass die weltweiten Treibhausgasemissionen schnellstmöglich sinken und auf Null gebracht werden müssen, damit die Pariser Klimaziele noch eingehalten werden können. Band Drei, der im März 2022 veröffentlich werden wird, wird sich mit hierfür geeigneten Maßnahmen in allen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen befassen.

Seit knapp drei Jahren arbeiteten mehr als 240 Fachleute aus aller Welt an dem Bericht, der Erkenntnisse aus mehr als 14.000 Publikationen einordnet und bewertet. Insgesamt wurden in mehreren Begutachtungsrunden über 75.000 Kommentare eingereicht und von den Autorinnen und Autoren bearbeitet. De-IPCC ist im Prozess an der Nominierung von Expertinnen und Experten und an der Erstellung der Regierungsgutachten beteiligt.

Die Deutsche IPCC-Koordinierungsstelle beim DLR Projektträger

Die Deutsche IPCC-Koordinierungsstelle wurde 1998 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) am DLR Projektträger eingerichtet. Seit über zwanzig Jahren unterstützt die Koordinierungsstelle das BMU und das BMBF und fungiert als Ansprechpartnerin für Regierung, Wissenschaft und Öffentlichkeit in IPCC-Angelegenheiten. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern den Wissenstransfer zwischen Klimaforschung und Klimapolitik; gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Österreich und der Schweiz stellen sie deutsche Übersetzungen der wichtigsten IPCC-Publikationen zur Verfügung. Fachkolleginnen und -kollegen des DLR Projektträgers im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit begutachten regelmäßig Entwürfe von IPCC-Berichten. 

Der Weltklimarat IPCC 

Der IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) ist ein UN-Ausschuss für Klimaänderungen, in dem 195 Staaten vertreten sind. Er wurde 1988 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um wissenschaftliche Erkenntnisse zu Ursachen und Folgen des Klimawandels sowie Möglichkeiten, damit umzugehen, zu bündeln. Der IPCC forscht nicht selbst, sondern hat Expertinnen und Experten ernannt, die die neuesten Forschungsergebnisse zum Klimawandel aus wissenschaftlicher Sicht bewerten.

 
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