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PETA USA und ihre Schwesterorganisation PETA Schweiz haben sich heute Morgen in einem gemeinsamen Schreiben an Jean-Patrice Keka Ohemba Okese gewandt. Er ist Gründer des kongolesischen Weltraumunternehmens mit Schweizer Unterstützung: Développement Tous Azimuts. Die Organisationen fordern den Wissenschaftler darin auf, seine Pläne, ein Meerschweinchen namens Galaxionaut in einer Rakete Richtung All zu schicken, dringend zu verwerfen.
Schon 2009 versuchte Keka, ein Tier Richtung All zu schicken, doch die Rakete wich vom Kurs ab und knallte gegen einen Felsen. Kavira, die Ratte an Bord, wurde nie gefunden und starb vermutlich.
»Kein Tier sollte für unsere Pläne, den Weltraum zu erobern, missbraucht werden. In einer Rakete Richtung All geschossen zu werden, ist für ein Tier mehr als beängstigend und kann auch mit dem Tod enden«, so Harald Ullmann, Zweiter Vorsitzender von PETA Deutschland und PETA Schweiz. »Wir appellieren an Développement Tous Azimuts, Mitgefühl zu zeigen und das Meerschweinchen namens Galaxionaut einer anerkannten Auffangstation zu übergeben. PETA fordert von allen Weltraumunternehmen, sich einer Raumfahrtforschung anzuschließen, die gänzlich ohne die Verwendung von Tieren arbeitet. Nur so kann ihnen das Leid für menschliche Zwecke erspart werden.«
PETA weist darauf hin, dass sich Ergebnisse aus Tierversuchen nicht zuverlässig auf den Menschen übertragen lassen. So könnten die Resultate des geplanten Meerschweinchenversuchs schlussendlich die Leben von menschlichen kongolesischen Astronautinnen und Astronauten in Gefahr bringen. Nach unermüdlichen PETA-Kampagnen haben die NASA und die Europäische Weltraumorganisation (ESA), die neben 21 anderen Mitgliedstaaten auch die Schweiz repräsentiert, Weltraumversuche mit Affen beendet. Beide Organisationen erkennen mittlerweile an, dass die Ergebnisse der Versuche für menschliche Missionsteilnehmer letztlich irrelevant waren.
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.