Amanda Gormans neue Gedichtsammlung »Call Us What We Carry«. Foto: Kelia Anne, Picture Alliance, Associated Press, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Mit ihrem am 20. Januar bei der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden in der US-Hauptstadt Washington vorgetragenen Gedicht »The Hill We Climb: An Inaugural Poem for the Country« bewegte die junge Dichterin Amanda Dorman die ganze Welt. Die von Viking Books (Penguin Random House) am 30. März in den USA in einer Auflage von einer Million Büchern veröffentlichte Hardcover-Ausgabe des Gedichts mit einem Vorwort der bekannten TV-Moderatorin Oprah Winfrey schaffte es auf Anhieb an die Spitze der Bestsellerlisten von »New York Times«, »USA Today«, »Wall Street Journal« und unabhängiger Buchläden. Zeitgleich erschien das Buch als von der Autorin selbst gelesenen Hörbuchversion bei Penguin-Random-House-Audio sowie bei dem ebenfalls zu Penguin-Random-House gehörenden Verlag Chatto & Windus in Großbritannien. Übersetzungsrechte wurden in mehr als 20 Länder verkauft.
Am 7. Dezember 2021 soll nun eine Gedichtsammlung von Amanda Gorman erscheinen. Sie trägt den Titel »Call Us What We Carry« und wird in den USA wiederum von Viking Books herausgegeben; die Startauflage soll bei einer Million Exemplaren liegen.
Ursprünglich sollte die Poesie-Sammlung den Titel »The Hill We Climb and Other Poems« tragen und schon im September auf den Markt kommen. Nach wie vor ist darin aber natürlich das Gedicht »The Hill We Climb« enthalten. »Call Us What We Carry« ist in Summe, wie es Penguin Random House in einer Mitteilung formuliert, „Gorman vom Feinsten“. Es sei voller musikalischer Sprache und Themen wie Identität, Trauer und Erinnerung. Die Sammlung fange einen wichtigen Moment im Bewusstsein des Landes ein und sei gleichzeitig absolut zeitlos. Eine abermals von Amanda Gorman selbst eingelesene Hörbuchausgabe soll zeitgleich von Penguin Random House Audio veröffentlicht werden, heißt es.
Botschaft der Hoffnung
»Ich habe ›Call Us What We Carry‹ als Lyrik der Hoffnung und Heilung geschrieben«, sagt Amanda Gorman. »Ich wollte damit auf die Trauer in der Gesellschaft eingehen, die die Pandemie ausgelöst hat. Es war das Schwierigste, was ich je geschrieben habe, aber ich wusste, dass es sein musste. Für mich ist dieses Buch ein Gefäß, eine Zeitkapsel, die von der und für diese Zeit geschaffen wurde. Was ist Poesie anderes als ein Spiegel unserer Gegenwart und eine Botschaft für unsere Zukunft?« Tamar Brazis, Editorial Director bei Viking Books for Young Readers, erklärt: »Amanda Gorman ist eine der aufregendsten Stimmen der amerikanischen Poesie. Selbst wenn ihre Gedichte Konflikte und Widrigkeiten aufgreifen, scheint ihre Botschaft der Hoffnung immer durch.«
Amanda Gorman war die sechste und jüngste Dichterin, die bei einer Amtseinführung eines US-Präsidenten eine Lesung gehalten hatte. Ihre Rezitation von »The Hill We Climb« hatte in den Medien ein breites positives Echo ausgelöst. So bezeichnete »The New Yorker« das Gedicht als »eine atemberaubende Vision der Demokratie«, »Vogue« nannte es »zutiefst mitreißend und erhebend«. Wie geplant wird das Bilderbuch »Change Sings: A Children’s Anthem« am 21. September 2021 bei Viking Books for Young Readers erscheinen, ebenfalls in einer Startauflage von einer Million Exemplaren. Die Illustrationen darin stammen von Loren Long, Illustratorin mehrerer »New York Times«-Bestseller. In »Change Sings« geht es um ein junges Mädchen, das verschiedene Charaktere auf einer musikalischen Reise anführt, auf der ihnen klar wird, dass jeder die Kraft hat, Wandel herbeizuführen – in der Welt, ihrer Umgebung und vor allem bei sich selbst.