Menschen im Kreis Gütersloh tragen erheblich zu ihrer Fußgesundheit bei, wenn Sie auf das richtige Schuhwerk achten und enge Schuhe, die schlecht belüftet sind, vermeiden. Foto: AOK, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Meistens sind sie in Schuhen versteckt und werden nicht beachtet, sogar als »Käsemauken« oder »Quadratlatschen« beschimpft – dabei bilden sie das Fundament unseres Körpers: die Füße. In der wärmeren Jahreszeit kommen sie zum Vorschein – und oft genug auch die Folgen der Vernachlässigung: Hornhaut oder Hühneraugen, Senk- oder Spreizfuß, Fuß- oder Nagelpilz, Krallen- oder Ballenzehen. »Unsere Füße brauchen eine gute Hautpflege und regelmäßiges Training, damit sie nicht nur vorzeigbar, sondern auch gesund werden oder bleiben«, betont AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner. Es lohnt sich, den Füßen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Schließlich gehen und stehen die Menschen auf ihnen, sie stützen und beschleunigen den Körper, sie federn ab und fühlen, wie der Untergrund beschaffen ist. Jeder Fuß ist ein komplexes, sensibles Körperteil, das mit 26 Knochen, mehr als 33 Gelenken, mehr als 100 Bändern und einer Vielzahl von Nerven ausgestattet ist. Im Laufe eines Lebens trägt dieses Wunderwerk den Menschen etwa viermal um den Globus. Sich auf freiem Fuß bewegen Gerade in der warmen Jahreszeit bietet es sich an, den so lange eingesperrten Füßen viel Freiheit zu gönnen und viel barfuß zu gehen, am Strand, im Garten, auf der Wiese. Barfußgehen stärkt Muskeln, Bänder und Gelenke und fördert die Durchblutung. Vorsicht ist angesagt bei Splittern, Scherben oder spitzen Steinen. Hier können Barfußschuhe eine Lösung sein. »Für Übergewichtige oder Menschen mit Fußfehlstellungen sind Barfußschuhe nicht zu empfehlen, denn die ungewohnte Belastung für den Fuß kann schnell zu viel werden. Schmerzen bis hin zu Überlastungsbrüchen sind möglich«, berichtet Wehmhöner. Füße richtig pflegen Zu Beginn kann ein Peeling helfen, damit Hornhautzellen besser abschilfern. Verdickte Hornhaut lässt sich nach einem rückfettenden Fußbad mit einem Bimsstein abtragen. Das Fußbad sollte allerdings nicht länger als fünf Minuten dauern, damit die Haut nicht unnötig aufquillt. Bei stärkeren Verhornungen oder Rissen kann eine professionelle Fußpflege helfen. Die Füße täglich mit feuchtigkeitsspendenden Cremes oder Salben eincremen. Gutes Schuhwerk und gute Pflege Bequeme Sandalen und besonders Flip-Flops sind als sommerliches Schuhwerk beliebt. Doch Vorsicht bei Flip-Flops: In diesen modischen Schlappen müssen sich die Zehen so darum bemühen, sich festzukrallen, dass kein Abrollen möglich ist. Flip-Flops verhindern somit einen natürlichen Gang, das Verletzungsrisiko ist erhöht. Auch zu enge oder hochhackige Schuhe sind für die Füße eine Qual: Es bilden sich Druckstellen und verdickte Hornhaut, sogenannte Rhagaden können entstehen. »Das sind tiefere Risse, die zu Schmerzen und Infektionen mit Pilzen oder Bakterien führen können. Um solche Hautprobleme zu vermeiden, sollte die Haut an den Füßen stets geschmeidig gehalten werden«, sagt Wehmhöner.