Selbst kleinere Verletzungen an den Händen erinnern einen schmerzhaft daran, wie oft und wie selbstverständlich wir sie benutzen. Was, wenn durch einen Unfall oder eine schwere Erkrankung plötzlich die Hände nichts mehr greifen können oder andere Grundfähigkeiten wie das Gehen, Sehen, Hören oder Sprechen nicht mehr funktionieren? Arbeitnehmer, die solche Risiken zum Beispiel aufgrund von Vorerkrankungen oder zu hohen Beiträgen nicht durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung absichern können, finden in einer Invaliditätsversicherung eine gute Alternative und Ergänzung. Die zahlt dem Versicherten im Falle einer erweiterten Invalidität eine Rente.
Neben dem Verlust von Grundfähigkeiten sind mit erweiterter Invalidität auch Krebserkrankungen sowie schwere Schädigungen wichtiger Organe wie Gehirn, zentrales Nervensystem, Leber, Lunge oder Nieren gemeint. Auch der Eintritt der Pflegebedürftigkeit lässt sich bei einigen Anbietern versichern. Welcher Versicherungsschutz zu wem passt, ist oft nur durch eine Beratung vom Fachmann zu klären. »Drei Dinge sind in jedem Fall sinnvoll: Die vereinbarte Rente sollte immer in voller Höhe erfolgen, eine Verrechnung mit Versicherungen anderer Leistungsträger wie zum Beispiel der gesetzlichen Unfallversicherung sollte ausgeschlossen und die Dauer der Rentenzahlung sollte flexibel vereinbar sein«, rät Timm Christoph Döll, Leiter der Bezirksdirektion der Barmenia Versicherungen Kassel. Manche Versicherer zahlen schon ab einer 50-prozentigen unfallbedingten Invalidität, bieten besonders kundenfreundliche Kündigungsfristen oder eine zeitweise Beitragsbefreiung für den Fall einer zwischenzeitlichen Arbeitslosigkeit.
Auf die Lebenssituation angepasst
Eine Invaliditätsversicherung sollte auf die persönliche Lebenssituation des Versicherten abgestimmt sein. Wer als Alleinverdiener seine Familie versorgt wissen möchte, entscheidet sich eher für eine hohe monatliche Rentenzahlung. Ist Familienzuwachs geplant, sollte sich die Rentenhöhe nachträglich erhöhen lassen. Steht ein größeres Erbe in Aussicht, wird die Versicherung nach dem Erbfall möglicherweise nicht mehr benötigt und sollte kurzfristig kündbar sein. In jedem Fall ist eine Invaliditätsversicherung eine gute Möglichkeit, die eigene Gesundheit gegen Unfallfolgen und schwere Erkrankungen abzusichern. Einen Überblick über gute Invaliditätsversicherungen bieten die Veröffentlichungen von Finanztest. Das unabhängige Verbrauchermagazin testet regelmäßig nicht nur Unfallversicherungen, sondern auch deren Alternativen.
Über die Barmenia
Die Barmenia zählt zu den unabhängigen Versicherungsgruppen in Deutschland mit einem Bestand von mehr als 2,3 Millionen Versicherungsverträgen. Das Produktangebot der Unternehmensgruppe reicht von Kranken- und Lebensversicherungen über Unfall- sowie Kfz-Versicherungen bis hin zu Haftpflicht- und Sachversicherungen. Für die Bezirksdirektion Kassel sind 31 Außen- und zwei Innendienstmitarbeiter sowie drei Auszubildende beschäftigt. Deutschlandweit ist die Barmenia in den einzelnen Regionen mit ungefähr 50 Niederlassungen vertreten und bietet ihren Versicherungsnehmern direkten Service vor Ort.