Drei aufregende Fahrzeuge: Rimac Nevera, Bugatti Chiron, Porsche Taycan, Foto: Porsche, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Bugatti-Rimac vereint die Gene starker Marken
Perfektes Teamplay: Porsche und Rimac haben sich auf die Gründung eines Joint Ventures unter Einbindung von Bugatti geeinigt. Oliver Blume und Mate Rimac unterzeichneten die entsprechenden Verträge und gaben den Namen des neuen Hypercar-Herstellers bekannt: Bugatti-Rimac. Die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens mit Hauptsitz in Zagreb (Kroatien) ist für das vierte Quartal 2021 vorgesehen. Zuvor müssen noch Kartellbehörden in mehreren Ländern zustimmen. An dem Joint Venture Bugatti-Rimac werden Rimac 55 Prozent und Porsche 45 Prozent der Anteile halten. Außerdem ist Porsche mit 24 Prozent direkt an Rimac beteiligt. Bugatti wird über den aktuellen Eigentümer Volkswagen in das Joint Venture eingebracht. Die Anteile werden dann an Porsche übertragen. Bugatti-Rimac vereint die Gene der beiden starken Marken Bugatti und Rimac. Gemeinsam entsteht ein attraktives, automobiles Unternehmen. Für Kunden ebenso wie für Mitarbeiter.
Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG: »Wir bündeln die starke Expertise von Bugatti im Hypercar-Geschäft mit der großen Innovationskraft von Rimac auf dem zukunftsträchtigen Gebiet der Elektromobilität. Bugatti bringt eine traditionsreiche Marke, ikonische Produkte, eine treue Kundenbasis und ein weltweites Händlernetz in das Joint Venture ein. Rimac steuert neben der Technologie neue Denkansätze für die Entwicklung und Organisation bei.«
Unter dem Dach des neuen Unternehmens werden die Marken Bugatti und Rimac zunächst zwei Hypercar-Modelle produzieren: Den Bugatti Chiron und den rein elektrischen Rimac Nevera. Bugatti Automobiles S. A. S. bleibt unter dem neuen Joint Venture weiter bestehen. Im französischen Molsheim werden auch künftig alle Bugatti-Modelle in der eigenen Manufaktur hergestellt. Diese ist für ihren Perfektionismus und ihre Exzellenz in Design und Handwerkskunst weltbekannt. Für die weitere Zukunft sind gemeinsam entwickelte Bugatti-Modelle angedacht.
Mate Rimac, Gründer und CEO von Rimac: »Dies ist ein wirklich spannender Moment. Rimac Automobili ist sehr schnell gewachsen und das Joint Venture hebt das Unternehmen auf ein völlig neues Niveau. Bugatti und Rimac passen perfekt zusammen und beide bringen wesentliche Werte ein: Wir haben uns als Branchenpionier für elektrische Technologien etabliert, Bugatti verfügt mit mehr als einem Jahrhundert Erfahrung in der Entwicklung von Spitzenfahrzeugen über eine der außergewöhnlichsten Traditionen in der Geschichte der Automobilindustrie. Gemeinsam vereinen wir unser Wissen, unsere Technologien und unsere Werte mit dem Ziel, in Zukunft ganz besondere Projekte zu erschaffen.«
Porsche ist bereits vor drei Jahren eine erfolgreiche Partnerschaft mit Rimac eingegangen. »Dieses Joint Venture ist der vorläufige Höhepunkt einer strategischen Investitionskette«, sagt Finanzvorstand Lutz Meschke. »Wir haben bereits im Jahr 2018 die ersten Anteile an Rimac gekauft und diese seitdem sukzessive erhöht. Zu Mate und seinem höchst innovativen Team haben wir frühzeitig eine enge Beziehung aufgebaut. Davon profitieren wir jetzt. Nun hilft uns Rimac mit seinem Know-how, eine emotionale und wichtige Marke erfolgreich in die Zukunft zu führen. Ich bin sehr stolz und glücklich, dass wir dieses Joint-Venture trotz zahlreicher Herausforderungen ins Ziel gebracht haben. Heute ist ein guter Tag für Bugatti und Rimac, Porsche und auch den Volkswagen Konzern.«
Porsche wird in dem Joint Venture eine starke Rolle als strategischer Gesellschafter einnehmen. Oliver Blume und Lutz Meschke (stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand für Finanzen und IT der Porsche AG) werden Mitglieder des Aufsichtsrats von Bugatti-Rimac. CEO wird Mate Rimac sein. Das Joint Venture wird bei der Gründung etwa 430 Mitarbeiter haben – rund 300 am Firmensitz in Zagreb und 130 am Bugatti-Standort in Molsheim.